Von der Freiheit des Landes Tirol.- (Von der Ehre und Freiheit des Tiroler Bauernstandes ; 1)
Seite 104 von 209
Autor:
Wopfner, Hermann / von Hermann Wopfner
Ort:
Innsbruck
Verlag:
Verl. der Mar. Vereinsbuchh.
Umfang:
202 S.
Sprache:
Deutsch
Anmerkungen:
In Fraktur
Schlagwort:
g.Tirol;s.Verfassung;z.Geschichte<br />g.Tirol;s.Freiheit
Signatur:
II 102.684 ; II A-17.738/1
Intern-ID:
131381
die Tiroler die Form der Bitte, wo sie streng genommen zu fordern berechtigt gewesen wären. Die Bittschrift ward übrigens durch eine beigelegte Denkschrift tiefer begründet. Diese Denkschrift hatte das Mitglied des Tiroler Adels, standes, der vorhin genannte Fveiherr Josef von Giova netti verfaßt, der gründliche Kenntnisse der Geschichte Tirols und große Einsicht auf politischem Gebiet besaß. In geziemender Form, aber mit Wiìà und Deutlichkeit, wurde der Standpunkt vertreten, daß die Wiederherstellung
der tirolischen Verfassung nicht von der Gnade der Regie rung abhänge, sondern als Recht des Tiroler Volkes bean sprucht werde. In dieser Denkschrift heißt es unter an derem: „Durch eine dem Buchstaben nach gleiche Behand lung mit den übrigen, von der Natur gesegneten Provinzen des österreichischen Kaiserstaates würde er (der Tiroler) eben der Sache nach höchst ungleich behandelt. Elend und Not, wie es zum Teil schon in den letzten Jahren der Fall war, würden ihn aus seinen heimatlichen Bergen ver treiben
, die unstete Lebensweise und die fremden Sitten seine Moralität verderben, seinen Charakter entnationali sieren, während das Land aus Mangel an arbeitenden Händen und an Kapital sich in eine Einöde verwandelt.^) *) MmmnMi denkt bài, daß die Tiroler beim Verfall ihrer h«»l»Michen Wirdschaft gezwungen Würben, wenigstens MtWmse