Erinnerungsblätter an die Jubiläums- und Krönungsfeierlichkeiten in Mariazell in den Jahren 1907 und 1908
Pfarrer in Fels am Wagram. Am 3. August um ^8 Uhr abends Zogen die Veteranen mit Musik und Fahnen in die Gnadenkirche. Die Musikkapelle des Militär-Veteranen-Vereines F.-M. Erzherzog Albrecht aus Wien spielte das Tedeum und die Teilnehmer sangen dasselbe. Auch am nächsten Tage war es ein seltener Anblick, als die Veteranen den Lichterumzug hielten. Nach demselben war noch eine Predigt und es wurde das „Klemens-Maria-Hofbauer-Lied' gesungen. Am 5. August kamen etwa 1200 Wallfahrer aus Marburg
a. d. Drau unter der Führung des hochw. Herrn Professors Dr. Med wed nach Mariazell. Der Höhepunkt des Jubiläums. Den regsten Anteil an den Geschicken von Mariazell nahm naturgemäß seit jeher Steiermark. Es hatte daher auch allen Gruud, das 750jährige Jubiläum dieses steirischen Wallfahrtsortes ganz außerordentlich zu feiern. Diese Festlichkeit, welche auf den 15. August, das Fest der glorreichen Himmelfahrt der allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria, festgesetzt war, bildete zugleich
den Höhepunkt des Jubiläums. Vom herrlichsten Wetter begünstigt, begannen die Feierlichkeiten mit dem Einzüge der Grazer Prozession mit mehr als 2000 Wallfahrern am 14. August, ^ 9 Uhr vormittags. An derselben be teiligten sich auch Se. Gnaden Kanonikus Josef Frühwirth, Stadt- Pfarrer Zum Heiligen Blut in Graz, ferner Dechant Lorenz Voll mai er von Lentschach, Direktor Anton Kratzer, Präfekt Florian Kraus, ferner die Stadtpfarrkap lane Dr. Ferdinand Riegler, Franz Pirker, Karl Großauer und Heinrich Lautner