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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1914
Kennt Ihr das Land? : patriotische Reden und Ansprachen
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Seite 37 von 118
Autor: Willram <Bruder> / von A. Müller (Br. Willram)
Ort: Innsbruck
Verlag: Verl. der Vereinsbuchhandl.
Umfang: 108 S.. - 2. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; s.Politische Rede ; z.Geschichte 1904-1914 ; f.Quelle
Signatur: II 102.166
Intern-ID: 150574
Liebe Zöglinge! Wir sind Tiroler! Wo ist ein Tiroler, der seine Heimat, dieses schöne Stücklein deut scher Muttererde, wie es ein Gott in seliger Schöpser- Wonne sa st nicht herrlicher schassen und bilden konnte; wo ist ein Tiroler, der seine Heimat nicht lieb hätte? O Firnenland? O Gletscherwiege! O Felsenbraut à samtnen Schmucke ewig grüner Wälder? Ich sehe deine Brautjuwelen blitzen: silberne Bäche und schim mernde Seen; ich sehe deine Diademe leuchten: die zacki gen Kronen deiner Berge

, aufglühend im Purpur des Morgen- und Abendrot's. O, du wunderbare Berg- und Hügelheimat! Du Kleinwelt meiner Sommersehn- sucht, so reich an Reiz und Anmut, Schönheit und Maje stät, die einem aus Schritt und Tritt die Größe und Weisheit und Schönheit des Allmächtigen offenbart! Ich sollte dich nicht lieben? Tiroler Heimat! Jeder Tiroler liebt dich bis zum letzten Atemzuge und dürstet darnach, in deiner Erde ein Grab zu finden. Freunde? Auch das ist Patriotis mus, aber ein enger. Unser Patriotismus, unsere

Hei matsliebe muß sich weiter ausdehnen. V. Zum Vaterlande gehört auch der Väterglaube, für den ein Hoser und seine Getreuen ihr Blut verspritzt — jener Väterglaube, der unser Vaterland groß gemacht hat. „Wer abfällt vom Väter glauben, der schied aus germanischer Truht!' sagt ein ur deutsches Sprichwort. Und der Tiroler, der seinem Väter glauben den Rücken kehrt, der schied aus tirolischer Truht; der hat aufgehört, Patriot zu sein. Meine lieben, jungen Freunde! Die Ihr hinausgehen sollt

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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1914
Kennt Ihr das Land? : patriotische Reden und Ansprachen
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Seite 58 von 118
Autor: Willram <Bruder> / von A. Müller (Br. Willram)
Ort: Innsbruck
Verlag: Verl. der Vereinsbuchhandl.
Umfang: 108 S.. - 2. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; s.Politische Rede ; z.Geschichte 1904-1914 ; f.Quelle
Signatur: II 102.166
Intern-ID: 150574
was, auf der Tuchbleiche zu Bozen uud hier auf den Fluren Mitterolangs geschrieben steht, das hält unver- wischt und uilverblaßt durch Jahrhunderte. Es ist der Hochgesang tirolischen Bauerntums, das hohe Lied der deutschen Bauerntreue. — — Hört ihr es nicht, Tiroler Bauern, im heiligen Wipselrauschen durch eure heimatlichen Wälder Harfen^ dieses Lied der Treue? Hört ihr es nicht in wilden Fanfaren aus der Eisack-, aus der Rienzschlucht hallen? Seht ihr es nicht in blutigen Lettern auf euren Ber

gen aufleuchten, wenn die purpurnen Abendwolken dar über segeln? Jauchzt es euch uicht der blutige Tiroler Aar auf euren Fahnen entgegen? O Bauernland, Tirolerland! Wahr' dir immerzu dein Bestes und Schönstes und Wertvollstes, dein biederes, deutsches Bauerntum! — So wie zu Hofers und Haspingers Zeiten, so wie es war in Peter Sigmairs Tagen, so soll es in diesen Bergen sein und bleiben! An der Schlichtheit, Geradheit, Offenheit und Ehr lichkeit soll man auch heute noch deu Tiroler

— als den würdigen Enkel der Helden von anno neun er kennen; — und der brave, biedere Gemeinsinn, jene Ein tracht, welche die Großtaten unseres Volkes schus, soll auch uns zu gemeinsamem Tun und Handeln entflammen und begeistern; und jene Trene zu Thron und Altar, die auf den Höhen und Halden unserer schönen Berges heimat blutige Hochaltäre unsterblichen Ruhmes baute, soll nicht sterben, solange noch biedere Tiroler Herzen unter Bauernjoppen schlagen; denn: „Lästern uns die Feinde auch, Treue ist Tirolerbrauch!'

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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1914
Kennt Ihr das Land? : patriotische Reden und Ansprachen
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Seite 42 von 118
Autor: Willram <Bruder> / von A. Müller (Br. Willram)
Ort: Innsbruck
Verlag: Verl. der Vereinsbuchhandl.
Umfang: 108 S.. - 2. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; s.Politische Rede ; z.Geschichte 1904-1914 ; f.Quelle
Signatur: II 102.166
Intern-ID: 150574
setzen, selbst einmal wackere, brave, gott- und kaisertreue Tiroler Zu werden? Wie sagt doch Goethe: „Die Statte, die ein guter Mensch betrat, Ist eingeweiht; nach hundert Jahren klingt Sein Wort und seine Tat dem Enkel wieder!' Du kleiner Tiroler, du! du kleiner Hoserenkel! Heut nach hundert Jahren klingt das Heldentum der Ahnen durch deiue junge Seele. Die Taten, die sie getan, machen dein Herz erschauern in Bewunderung und Begeisterung für sie. Auch dir pulst Tirolerblut in den Adern

, und zornig ballt sich deiue kleine Kinder faust gegen alle, die es wagen wollten, die Ahnen und ihren Glauben und ihre Kaisertreue zu lästern. Bravo, kleiner Tirolerbube, stammechter Sproß der Berge! Werde auch du ein wackerer, glaubens- und kaisertreuer Tiroler, dem das Auge naß wird, wenn er der Liebe und Treue gedenkt, mit der seine Väter an Gott und Fürst und Vaterland gehangen; dem der Zorn aus dem Auge sprüht, und die Lohe der Entrüstung die Wangen färbt, wo man die heiligen Ideale Tirols

, die heiligen Erbgüter der Heimat, Väterglauben und Bätersitte mit feilen: Hohne besudelt. Dann wird wahr bleiben das Dichterwort' „Vom gleichen Eisen sind ja noch Die Jungen wie die Alten ' Tiroler Adler, lebe hoch, Du wirst den Kranz behalten!'

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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1914
Kennt Ihr das Land? : patriotische Reden und Ansprachen
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Seite 11 von 118
Autor: Willram <Bruder> / von A. Müller (Br. Willram)
Ort: Innsbruck
Verlag: Verl. der Vereinsbuchhandl.
Umfang: 108 S.. - 2. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; s.Politische Rede ; z.Geschichte 1904-1914 ; f.Quelle
Signatur: II 102.166
Intern-ID: 150574
und es fließt umsonst. Tirol bleibt geknechtet — aber seine Männer fallen wie die Helden, fallen wie die Maecabäer im alten Bunde; der eine zu Olang, der andere in Bozen und ein dritter auf M an tu as, Wällen; fallen wie Helden stolz und frei wie fie gelebt — zwar im Leben besiegt, doch unbesiegt und unbezwungen im Tode. Und der rote, von Feindesblut gefärbte Tiroler Wler hebt sich siegeskühn in die Lüfte; er läßt sich nieder am Grat der Ortlerspitze und vom Kar des Glock ners hält er Ausschau

über sein geliebtes Land; wohl sieht er es geknechtet und niedergerungen, und dennoch schaut er es als ein freies Land, weil es seine Ideale gehütet und bewahrt, weil es sich seinen Glauben nicht rauben, sein dynastisches Fühlen und Denken nicht vergewaltigen ließ. Die Freiheit des Landes ging in jenen Tagen verloren, aber nicht verloren ging dem Tiroler Volle die Liebe zu Gott, Kaiser und Vater land. Das ist die Geschichte Tirols! Und diese Ge-- schichte, Verehrteste, erzählt Ihnen nicht nur die alte Sping'ser

Sturmfahne, diese Geschichte rauscht und weht in den Falten jedes Tiroler Schützenbanners.

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Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1914
Kennt Ihr das Land? : patriotische Reden und Ansprachen
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Seite 21 von 118
Autor: Willram <Bruder> / von A. Müller (Br. Willram)
Ort: Innsbruck
Verlag: Verl. der Vereinsbuchhandl.
Umfang: 108 S.. - 2. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; s.Politische Rede ; z.Geschichte 1904-1914 ; f.Quelle
Signatur: II 102.166
Intern-ID: 150574
— in seinem schwärmerischen Feuer war Fanatismus, aber Fanatismus goldechter Liebe ! An diesem Feuer wurden alle großen Charaktere der Borzeit geschweißt, an solchen Flammen Männer wie Leonidas und Miltiades, Koriolanus und Cajus Sempronius Grac chus geschmiedet. Und nur Leute, die aller innern Größe und aller Ideale bar sind, können hohnlächelnd vom Fanatismus der Tiroler Befreiungskriege reden; um diese und einen Haspinger zu verstehen, muß man eben selbst ein Baterland haben und/dies Vaterland auch lieben

. Und auch von dieser Liebe gilt das Wort der Schrift: „koi-tis ca. ut mors Msetw!' — — „Stark wie der Tod ist die Liebe, viele Wasser vermögen die Liebe nicht zu löschen und die Ströme reißen sie nicht weg!' Wir fügen hinzu, auch die Jahre vermögen sie nicht fort zuschwemmen, die Last des Alters vermag sie nicht zu ersticken. ^ Als 1848 der Bannerruf Adolf Pichlers erscholl und sich in Wien die Tiroler Studentenkompagnie ge bildet hatte, zieht nach 38 Friedensjahren der 72jährige Greis nochmals als Feldkaplan

in den Krieg zur deutschen Südwacht an die Tiroler Grenze und er tut es mit dem Ruse: ' „So will ich denn nochmals ausziehen; weit besser ist's, mich trifft eine Kugel, als daß ich so ver kümmere.'

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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1914
Kennt Ihr das Land? : patriotische Reden und Ansprachen
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Seite 64 von 118
Autor: Willram <Bruder> / von A. Müller (Br. Willram)
Ort: Innsbruck
Verlag: Verl. der Vereinsbuchhandl.
Umfang: 108 S.. - 2. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; s.Politische Rede ; z.Geschichte 1904-1914 ; f.Quelle
Signatur: II 102.166
Intern-ID: 150574
Wie eine wilde Hätz geht es über den Brenner; rechts und links die Hohen hallen wider vom Siegesjubel der Stürmer; und in den pfeifenden Brennerwind mischt sich das viel unheimlichere Pfeifen der Tiroler Kugeln und sagt dem stolzen Feldmarschall, daß der Brenner zu seinem Kur gebrauche vorläufig noch nicht er schlossen sei; und als in Matrei die Kugeln der Ver folger sogar in seinen Wagen schlagen und er zwischen zwei Trainpferden, in den Mantel eines gewöhnlichen Dragoners gehüllt, zitternd

und todesbleich fürbaß schrei-- tet, fühlt er es, daß mit Tiroler Bauern nicht zu spaßen ist, und daß sich ein freies Bauerntum nicht höhnen und noch weniger knechten läßt. Nach Zehnstündigem Marsche zieht er ohne Hut in Innsbruck ein, nm einige Tage später in der Schlacht am Berg Jsel am 13. August unter noch blutigeren Umständen dieselbe harte Lehre zu empfangen. II. Das sind, Verehrteste, kurz skizziert, die geschicht lichen Vorgänge, die sich anno neun auf Sterzings Bo den abgewickelt haben, und deren

wir heute bei der feierlichen Enthüllung dieses Denkmals gedeuken wollen. Und ich nenne es, Verehrteste, einen glücklichen Gedan ken, für dieses Denkmal den Tiroler Adler gewählt zu haben. Galt und gilt nicht bei allen Völkern der Adler als Symbol der Kraft, der Majestät und des Sieges? War nicht der Adler der Bote des Göttervaters, der rechts an seinem Throne ruhte und dem Donnerer die Blitze zutrug? Hatte nicht der stolze Atride Agamemnon, My- kenäs König, den Adler auf der Spitze seines Zepters

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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1914
Kennt Ihr das Land? : patriotische Reden und Ansprachen
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Seite 14 von 118
Autor: Willram <Bruder> / von A. Müller (Br. Willram)
Ort: Innsbruck
Verlag: Verl. der Vereinsbuchhandl.
Umfang: 108 S.. - 2. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; s.Politische Rede ; z.Geschichte 1904-1914 ; f.Quelle
Signatur: II 102.166
Intern-ID: 150574
weckten immer und immer wieder mit ihrem bestricken- Ken Zauber den Fanatismus in tausend und abertausend Herzen. Denn Tirol bleibt katholisch. Tirol bleibt öster reichisch, bleibt schwarzgelb. Tirol hängt treu und fest an jener Dynastie, für die es gekämpft und geblutet, an seinem Kaiser, für den es in hundert Schlachten gefochteu. Nicht Religions- und Vaterlandsverrat steht auf der Tiroler Schützen fahue geschrieben, sondern die leuchtende, allen verständliche Devise: F ü r Gott, Ka i^ ser

und Vaterland? Darum ist uns die Schützen fahne ein Zeichen der Einigkeit und Verbrüderung für die Gegenwart. In diesem Zeichen sind wir einig — wir getrennte Brüder; — in diesem Zeichen werden und müssen wir siegen! c. Und endlich soll uns die Schützeufahne eine frohe Bürgschaft bedeuten für die Zukunft Tirols. „Wie die Alten so die Jungen!' heißt ein altbewährter Tiroler Grundsah. Damit er wahr bleibe müsseu wir die Traditionen, die wir von den Vätern überkommen, die Ideale Tirols, diese Glaubens

-- und Kaisertreue hochhalten und in all' unserem Denken, Reden und Handeln zum Ausdruck bringen, wir müssen das heilige, bluterkaufte Vätererbe — die tiefe Religiösität und den Patriotismus auch uusereu Nachkommen ver erben ; nicht bloß die alten Nationaltrachten, nein, auch die alteu N a t ionaltugeude u — alten Väterbrauch und alte Tiroler Sitte iu die Zulunft hin-- überpflanzen, dann — aber auch n u r d a u n wird ein Geschlecht heranwachsen, dessen sich Tirol nie zu schämen braucht — ein Geschlecht, treu

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