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Autor:
Wessely, Joseph / geschildert von Joseph Wessely
Ort:
Wien
Verlag:
Braunmüller
Umfang:
618, 190 S.
Sprache:
Deutsch
Anmerkungen:
Enth.: T. 1. Die Natur, das Volk, seine Wirthschaft und die Forste der oesterreichischen Alpenländer. T. 2. Forststatistik der oesterreichischen Kronländer: Kärnten, Krain, Salzburg, Steiermark, Tirol und Vorarlberg
Schlagwort:
g.Österreich ; s.Wirtschaftsgeographie
Signatur:
II 189.149/1-2
Intern-ID:
247216
auf Einmalige Abstockung) verliehen werden sollte, und dass die Belehnten das gewonnene Holz der Regierung auch angemessen zu bezahlen hätten. Ein grosser Theil dieser „dem Bergbau reservirten Staatsforste“ blieb aber mit Einforstungen belastet, indem darin nach landesfürstlichem Willen jenen Anwohnern, welche nicht eigene Wälder besitzen, die Haus und Guts (Wirlhschai'ts) Nothdurft an Holz (auf dem Stocke, d. i. unge- wonnen) auszufolgen war. Dadurch wurden im Grunde keine neuen Rechte geschaffen
, sondern nur das alte Herkommen gesetzlich anerkannt. Ein anderer Theil wurde den Ortschaften und in Salzburg selbst oft einzelnen Höfen zur immerwährenden Bedeckung von deren Holznothdurft zugewiesen, ohne dass sie darum aufzuhören hätten, reservirte Staatsforste zu sein, wesswegen sie denn vom Staate verwaltet werden, und jeder et waige Ertragsüberschuss der Regierung zur Verfügung bleiben sollte. Im Weiteren ergaben sich durch das Waldreservat Privatwälder mit der landeshoehheitlichen also unverjährbaren
Dienstbarkeit, das Holz den Bergwerken zu wenden zu müssen, den Wald nicht roden zu dürfen, die Hauungen von den Monlanbehörden ordnen, und die ganze Wirthschaft von ihnen überwachen lassen zu sollen. Darunter auch einige zu allernächst den Bergwerken gelegene Gehölze, in welchen die Regierung (mehr als überwa chend) in die Wirthschaft eingreift. Dieser Dienstbarkeit gab man später, den Mamen der Kohlenwidmung, und die Regierung ordnete das Verhält nis® derart, dass jedes Werk seinen bestimmten