Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
besage- » t schworenen Fronwägers lf. Lehen. Markgraf Ludwig verlieh es '1343 'ktmrad Fritzens Sohn an dem Obertbo r, zu Bozen aus der nachmals Vinto genannten Familie, die es aber später zu Ajterlehen weiter gab. **) aiTch' das Weiumkàmt ^ar mindestens seit 1336 L ehen d er Bintler, die Stadt Bozen erscheint erst seit 1543 als Lehensträger. Ebenso waren àrnplatz. uud. Kornmeßamt in Bozen lf. Leh.en, d^ie^ikjburlach, fett 1523 die Heyerling innehatten und 1588 die Stadtgemeinde erwarb. ***) In Bozen
, im AÖG. XCVII, 678. Suter, im Bozner Jahrbuch 1927 <3. 32, A. 21. ' ; t) Für jedes Star gebührt ihm Ii/» Berner und V« Viertel Salz, mißt er über 20 Star, Vi Salz dazu (Weber, Bozen 43). -HO Hier scheint der xsbüdel (Fronbote) auch geschworener Wäger gewesen m sein (ZDA. VI, 427). s VH') Kaust hier ein Bürger vom andern eine Yhre W'ein, so soll der Käufer dem Messer 2 B. Lohn geben, kaust ein Nichtbürger, so gibt er 4 B.; wenn der Fronbote außerhalb der Stadt mißt, erhält er von jedermann
. **) Straganz 197. ***) ZFTV. 111/52, S. 86. f) T. W. I, 25, 48; IV, 388, 426 ; die Pön für die Unterlassung betrug ie 2 Psd. an Gericht und Stadt (ebd. IV, 355). ff) Straganz a.a.O., ZFTB. 111/57, S. 234, A. 2. ftf) T. W. IV, 424. *+) T. W. IV, 388. *4) Wopfuer, Lage Tirols 147. ***f) T. W. IV, 153, 299, 388, 390, 429, 477, 499. ZFTB. 111/52, S. 67 f., 72. ZDA. VI, 413, 414, 416, 417, 422, 427. Stampfer, Meran 346, 347. In Bozen kamen der Stadt zwei Drittel, dem Stadtgericht ein Drittel der Markt- büßen
zu, welch letzteres seit 1462 vom Landrichter mitverwaltet, 1531 mit dem Landgericht vereinigt wurde (Bückling 11, 29). Im 16. Jahrh. machte der Stadt- und Landrichter von Bozen wiederholt die Polizeistrasgewalt dem Rate streitig (Huter a.a.O., S. 32, A. 21 und S. 35). *tf) Stat, nova com. Ripae, 1. I, c. 12.
y — 898 — § 18 feft. Niemand soll deshalb Getreide oder Futter messen lassen anderswo als auf dem rechten Kornplatz. Bei Kauf und Verkauf von Getreide ist der rechte Fronstär zu gebrauchen. Niemand soll Tuch, Leinwand und Loden über 25 Ellen durch einen anderen messen lassen, als den geschworenen Messer. Niemand soll Waren über 25 Pfd. anderswo wägen lassen, als an A der rechten Waage, der Fronwaagc. Die Pön besteht zumeist in 25 bis ^ \i 50 Pfd. B- und Verlust der Ware.*) In Bozen war das Amt