Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
Landrecht Kaiser Ludwigs von 1336 (1346 in ver mehrter .Gestalt kundgemacht) galt, welches den Richter anwies, das Urteil selbst zu' fällen „nach des Buchs Sage'. Auch nach Erwerbung dieser Gebiete durch König Maximilan I. 1504 verblieben sie faktisch im Ge brauche des bisherigen Rechtes, auch wurde die Geltung. der tirolischen Landesordnungen des 16. Jahrh. in denselben ausdrücklich ausgeschlossen, bis ein Reskript des Erzherzogs Siegmund Franz vom 9. August 1663 anbefahl, daß man da, wo die Buchsage
Tirols mit Osterreich, 156. § I8 - — 531 — aus Herzog Friedrich V. als Vormund Herzog Siegmünds 1439 August 3, Hall, a. a. O. 231, und Herzog Siegmund 1447 August 22*), Inns- brück, und 1451 August 17, Innsbruck; letzterer a. a. O. 240s. Von Herzog Siegmund erhielt die Landschaft auch Schadlosbriefe von 1466 August 24, Innsbruck, a. a. O. 258, und von 1474 Juni 29, Inns- brückt*) Bestättbriefe stellten endlich aus Kaiser Friedrich III. 1489 Mai 23, Innsbruck, a. a. O. 316, und König Maximilian
des Elephanten von 1406- August 23 siehe in Brandis a. a. O., 151 f.. den deS große» Bundes ebenda, 156s., jenen des Bundes von 1423 Juli 18 in Freih. v. Hormayr, Behträge zur Geschichte Tirols im Mittelalter, I. Bandes 2. Abth., S. 402 s. (irrig 1323 datiert). Die Landtagsabschiede***) und sonstigen Landtagsakten sind nur teilweise und sehr zerstreut gedruckt. Über die handschriftlichen Be- stände der Landtagsakten und Landtagsprotokollbücher vgl. Böhm, Das Tiroler Landesarchiv