¬Der¬ erste Römerzug Kaiser Karl IV. : (1354 - 1355)
Ge folge Ms hieher das Geleit gegeben, so weit wie kein anderer der ') Das Bened ictinerkI o ster St. Andreas in Mantua verwahrte seit 1054 ein Gefdss mit dem angeblichen Blnt Christi, welches Papst Leo IX. und Kaiser Heinrich TU. dem Kloster zum Geschenk gemacht hatten. Karl IV., der davon wie von allen möglichen und unmöglichen Reliquien wusstc, Iiess es keine Ruhe, bevor er diese äusserst kostbare Reliquie nicht gesehen und einen Theil derselben erworben hatte. In Begleitving einiger Herren Gonzaga
, des Abtes des Klosters und seines Protonotars Magister Andreas de Godio und einiger Arbeiter ging Karl Nachts in die Kirche, wo er den Fussboden zur rechten Seite des Hochaltars, da das Gefiiss dort eingemauert war, aufzubrechen befahl. Der Abt stieg hinunter und brachte zwei Geftisse heraus, eines mit dem angebliehen Blut Christi, ein anderes mit einem Theil des Schwammes, womit der Martyr Longinus das Blnt Christi aufgefangen, als er die Seite Jesu mit der Lanze öffnete. Der Kttnig verehrte