T. 1: Das Burggrafenamt. - T. 2: Vintschgau.- (¬Die¬ Kunstdenkmäler Südtirols ; 4)
, nach einer anderen Angabe 1852 abgetragen. Heute nur mehr die Grundmauern erhalten. St. Martin im Kofi, I. Kirchen. 1. Kuratialkirehc zum hl. Martin. Bau: Einfacher viereckiger Bau hoch im Gebirge an einem steilen Felsenabhang mit niedriger, seitlich aus dem Felsen aus gehauener Apsis und Chorturm. Fenster und Türe mit stumpfen Spitzbogen, an der W.-Seite tief hinabreichende Substruktions- mauer. Tonnenwölbung, zur Felsenhöhle Spitzbogeneingang. Einfache Empore. Am Turm Spitzbogenschallfenster und Vier eckpyramide
. Nach der Überlieferung stellte der Bauer Georg Platzer in der Felsenhöhle, im „Kofel', vor welchem ursprünglich ein Stall stand, das Bild des hl. Martin auf. Später wurde statt des Stalles eine Kapelle und dann eine Kirche gebaut. Schon 1629 eine Expositor gegründet. Der heutige Bau wohl XVI. Jahr hundert, aber später erneuert. Hochaltar: Neuer Tabernakel. Vier Säulchen mit Engels köpfen an den Strümpfen, die zwei inneren gedreht. Verkröpftes Gebälk, Giebel, Statuennischen, Seitenansätze mit Blatt
- und Knorpelornament. Skulpturen, St. Martin zu Pferd, seitlich Isidor und Notburga, am Giebel Maria mit Christkind, Engel mit Attributen des hl. Martin. Altar Ende XVII. Jahrhundert, die Skulpturen teilweise XVIII. Jahrhundert. Tabernakel von Johann Martiner in St. Ulrich. 1917. Altar im „Kofel': Einfaches Altärchen mit Säulen und Volutengiebel. Nische mit dem Gnadenbilde, gekleideten Holz figuren des hl. Martin und des Bettlers, seitwärts St. Barbara, Margareta, Johannes und Paulus. XVIII. Jahrhundert