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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1935
Beda Webers Weg aus Tirol in die Paulskirche und zum Kaiserdom
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Seite 52 von 101
Autor: Weingartner, Josef / von Josef Weingartner
Ort: Kempten
Verlag: Kösel
Umfang: S. [417] -435
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Hochland ; Jg.32. - In Fraktur<br>Weber, Beda: Maler Koch in Rom / von Beda Weber. - 1935. - S. [436] - 445 - In: Beda Webers Weg aus Tirol in die Paulskirche und zum Kaiserdom ; Sign.: 2.231;
Schlagwort: p.Weber, Beda;k.Frankfurter Nationalversammlung
Signatur: 2.231
Intern-ID: 187221
Beda Weber 43? nicht halt, und bei einigem guten Willen wird man auch in diesem Buche auch sonst eine ganze Reihe auffallend unbefangener Urteile entdecken. So hatte 1L56 Gustav Diezel, ein Nichtkatholik, ein Buch veröffentlicht über -Die katholische Kirche als geschichtliche Macht und die politische Unfähigkeit der protestantischen Richtungen in Deutschlands in dem er dem Katholizismus die rein politische Aufgabe zuschreibt, die deutsche Einheit wiederherzustellen. Nun lag Beda Weber kaum

etwas mehr am Herzen als die deutsche Einheit, und in seiner Besprechung dieses Buches schreibt er: .Eines können wir von Diezel, dessen Ehrenhaftigkeit wir trotz seiner uns widerstrebenden staatlichen Ansichten nicht im mindesten bezweifeln, für Deutschland lernen. Es geht ein tiefer, un auslöschlicher Zug durchs deutsche Volk für die lebendige Wahrheit und Wirk lichkeit einer großen deutschen Nation, eines großen deutschen Reiches, einer unwiderstehlichen Macht gegen jede freche Lust der Grenzer

, für deutsche Ehre nah und fern. Jedes Herz fühlt sich beengt über die wirkliche oder scheinbare Spaltung der Großmächte (Österreich und Preußen) bei jedem Schritte, welchen die Volks- und Staatseinigung vorwärts tun will Diezel ist nur der Ausdruck dieses Zuges in deutschen Herzen, der, oft leidenschaftlich unklar über die Mittel zur Abhilfe, einem Gefühl entspringt, das so unveräußerlich ist als unser Volk selbst!' (Cartons, S. 59 l.) Aber so gerne Weber Diezels gute Absicht anerkennt, so scharf lehnt

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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1935
Beda Webers Weg aus Tirol in die Paulskirche und zum Kaiserdom
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Seite 10 von 101
Autor: Weingartner, Josef / von Josef Weingartner
Ort: Kempten
Verlag: Kösel
Umfang: S. [417] -435
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Hochland ; Jg.32. - In Fraktur<br>Weber, Beda: Maler Koch in Rom / von Beda Weber. - 1935. - S. [436] - 445 - In: Beda Webers Weg aus Tirol in die Paulskirche und zum Kaiserdom ; Sign.: 2.231;
Schlagwort: p.Weber, Beda;k.Frankfurter Nationalversammlung
Signatur: 2.231
Intern-ID: 187221
. Auch nach der Völkerwanderung versiegte der Zufluß von Deutschen nicht. Das ganze Mittelalter hindurch war das südliche Voralpen land das Ziel deutscher Bergleute und Bauern. Es gab eine Zeit, da konnte man bis Vicenza, Verona und Udine durch rein deutsches Gebiet, deutsche Bauernrepubliken reisen. Dasselbe Bild auch im Osten: slawisches Blut im deutschen Volk, aber auch deutsches Blut in den slawischen Völkern! Virchow sagte einmal: Mir wissen, daß noch bis zu den Zeiten des Bonifatius Slawen in der Gegend von Fulda

gesessen haben. Dann geht ihr Grenzgebiet bis zu den Quellen der Saale in Nordbayern.' Im ganzen Osten waren die in mittelalterlichen Urkunden genannten Kossäten und Kleinbauern gewöhnlich Slawen, die man auf schlech tem Boden und auf kleinen Stellen gerne ansiedelte. Aber auch die Bauern in den nach deutschem Recht angelegten Dörfern waren durchaus nicht immer Deutsche. Amtsregister lassen erkennen, daß man auch Slawen mit deutschen Hufen ausstattete, wenn man aus dem Boden mehr Abgaben herausholen

wollte und deutsche Bauern nicht zur Verfügung hatte. Witte hat das namentlich fur Meyenburg festgestellt; er meint, daß es zu Ausgang des 14. Jahr hunderts dort ZO OSO Wenden gab, ,eine für die damalige Zeit beträchtliche Zahl/ Ähnlich lagen die Dinge in ganz Ostelbien. In Brandenburg war, wie Meißner in seinen .Studien über die Mark Brandenburgs erkannt hat, die Kossatenbevo'lkerung des Mittelalters ursprünglich slawisch. In nicht wenigen Gauen unseres Vaterlandes gibt es Gebiete, deren Einwohnerschaft nur ger

manisiert ist und anfänglich slawisch war; so ist es in der Lausitz, in Schlesien östlich der Oder sowie bei Ohlau, Münsterberg, Trebnitz, Strehlen, im öst lichen Hinterpommern, in einem Teil der Neumark und Ostpreußens, in weiten Strecken des ebenen Obersachsen bis zu den Altenburger Bauern, im nord östlichen Hannover, im Fichtelgebirge usw. Umgekehrt find nun wieder vom 16. Jahrhundert ab zahllose Deutsche verslawt worden; man denke an die polonisierten Deutschen in Westpreußen, die Verpolung

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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1935
Beda Webers Weg aus Tirol in die Paulskirche und zum Kaiserdom
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Seite 46 von 101
Autor: Weingartner, Josef / von Josef Weingartner
Ort: Kempten
Verlag: Kösel
Umfang: S. [417] -435
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Hochland ; Jg.32. - In Fraktur<br>Weber, Beda: Maler Koch in Rom / von Beda Weber. - 1935. - S. [436] - 445 - In: Beda Webers Weg aus Tirol in die Paulskirche und zum Kaiserdom ; Sign.: 2.231;
Schlagwort: p.Weber, Beda;k.Frankfurter Nationalversammlung
Signatur: 2.231
Intern-ID: 187221
und Kirche, für Kaiser und Reich. An diesem entschiedenen Geist ist die deutsche Nation in ihrer Ge samtheit, in ihrer Geschichte, in ihrer katholischen Gesinnung noch frisch und lebendig. Luther und Melanchthon, Karl V. und Napoleon, der Friede von Bafel und Pillersdorf sind ihm nur vorübergehende Nebelflecken am schwarz rotgoldenen Schilde des deutschen Volkes. AuS dem Blute des Generals AuerS- wald und des Fürsten Lichnowsky, aus dem Meuchelmorde Lambergs und Latours keimen die Rosen seiner Hoffnung

nur desto üppiger empor und seine Tränen hängen daran wie Tauperlen des herrlichen Morgens deutscher Frei heit, deutscher Glaubenstreue, deutscher Gesittung. Er trägt das große, mutige deutsche Volk mit dem unermeßlichen Frühlinge seiner Tugenden warm in seiner Seele, und aus dieser Einigung fließt der eigentümliche Stolz seiner Rede, die in den Errungenschaften der Märztage die Mittel sieht, den Dom der deutschen Kirche auszubauen, früher und herrlicher als den Dom zu Köln. Daher schlug sein Wort

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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1935
Beda Webers Weg aus Tirol in die Paulskirche und zum Kaiserdom
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Seite 77 von 101
Autor: Weingartner, Josef / von Josef Weingartner
Ort: Kempten
Verlag: Kösel
Umfang: S. [417] -435
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Hochland ; Jg.32. - In Fraktur<br>Weber, Beda: Maler Koch in Rom / von Beda Weber. - 1935. - S. [436] - 445 - In: Beda Webers Weg aus Tirol in die Paulskirche und zum Kaiserdom ; Sign.: 2.231;
Schlagwort: p.Weber, Beda;k.Frankfurter Nationalversammlung
Signatur: 2.231
Intern-ID: 187221
mit jeder Faser seines Wesens deutsch. Er liebte die Deutschheit, deutsche Kultur und Sitte, er stellte die deutsche Sprache über alle anderen, aber eine Vaterlandsliebe in unserem heutigen Sinne hatte er nicht, konnte er nicht haben/ Humboldt wie die anderen geistigen Männer aus Deutschland vom Erwachen des Humanismus an fühlten Rom als eine Heimat höherer Art; ihnen war Heimat, wo sie für ihre Bildung den gün stigsten Boden fanden, «nd somit war ihre Vaterlandsliebe von einen, echten Weltbürgertum überhöht

der Zustrom aus der Heimat anhielt, spielte der deutsche Handwerker eine in die Augen springende Rolle. Ähnlich erging eS auch mit anderen Stän den, insbesondere mit Künstlern. Gleichwohl war die Einwirkung der Romfahrer auf das geistige Bild der Stadt auch später noch bedeutsam, und auch das Mutterland brauchte sie nicht nur auf die Verlustseite zu setzen. Die Stadt hat eine Reihe von deutschen Männern groß gemacht, so daß sie in der Fremde oder später daheim leisteten, was sie aus den Anregungen

des Vaterlandes allein niemals vermocht hätten; ihr Ruhm kam dem deutschen Namen zugute. Es gilt von ihnen, was Friedrich von der Leyen (Deutsche Dichtung und deutsches Wesen) sagt: .Es kann sein, daß ein Großer — man denke an I. I. Winckelmann und seinen Kult des Griechentums —, indem er sich leidenschaftlich für die Verehrung der Kunst anderer Völker einsetzt, im Wesen und Können deutscher ist als ein anderer schwächerer, der sich für das Deutschtum bemüht/ Darüber hinaus muß man fragen: Welcher von unseren

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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1935
Beda Webers Weg aus Tirol in die Paulskirche und zum Kaiserdom
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Seite 75 von 101
Autor: Weingartner, Josef / von Josef Weingartner
Ort: Kempten
Verlag: Kösel
Umfang: S. [417] -435
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Hochland ; Jg.32. - In Fraktur<br>Weber, Beda: Maler Koch in Rom / von Beda Weber. - 1935. - S. [436] - 445 - In: Beda Webers Weg aus Tirol in die Paulskirche und zum Kaiserdom ; Sign.: 2.231;
Schlagwort: p.Weber, Beda;k.Frankfurter Nationalversammlung
Signatur: 2.231
Intern-ID: 187221
aus dem vorliegenden Befund^ geht hervor, daß der Norden da mals mit starkem Einsatz lernend und lehrend aufgetreten ist. Benediktiner klöster, von Deutschland aus in Italien gegründet oder mit hervorragenden Äbten versehen, entfalteten eine einflußreiche Tätigkeit, deutsche Baugedanken beeinflußten den monumentalen Stil, und auf den berühmten Universitäten erschienen die germanischen Völker nicht nur nehmend, sondern auch gebend. Es fand damals ein echter und fruchtbarer kultureller Austausch

zwischen Ro- manismuö und Germanismus statt. Die auf Italiens hohen Schulen Heran gebildeten blieben vielfach im Land und gewannen in wichtigen und hohen Stellen an der Kurie, zumal an der Rota, im Gerichts- und Verwaltungs- i Zulebt hat der Rektor der àiw», Bischof vi. Alois Hudal, in einem vor- läufig zusammenfassenden Buch, das auch umfängliche Literaturnachweise bringt - Die deutsche Kulturarbeit in Italien; erschienen in der von Professor Vr. Georg Schreiber herausgegebenen Reihe ^Deutschtum im Auslands Verlag

Aschendorff, Münster i. W. I9?4 -, eine groß angelegte Übersicht gegeben. Grundlegend bleibt Friedrich NoackS Werk Das Deutschtum in Rom. Deutsche Verlagsanstalt, 1927. 2 Bde., daS sich jedoch auf die nachmittelalterliche Zeit beschränkt.

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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1935
Beda Webers Weg aus Tirol in die Paulskirche und zum Kaiserdom
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Seite 45 von 101
Autor: Weingartner, Josef / von Josef Weingartner
Ort: Kempten
Verlag: Kösel
Umfang: S. [417] -435
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Hochland ; Jg.32. - In Fraktur<br>Weber, Beda: Maler Koch in Rom / von Beda Weber. - 1935. - S. [436] - 445 - In: Beda Webers Weg aus Tirol in die Paulskirche und zum Kaiserdom ; Sign.: 2.231;
Schlagwort: p.Weber, Beda;k.Frankfurter Nationalversammlung
Signatur: 2.231
Intern-ID: 187221
eines Augenzeugen als die großartigste Demonstration dieses ereig nisreichen Jahres weithin durch die Straßen der Kaiserstadt, „als eine Demon stration des Friedens', fuhr er fort, „die das zerstreute deutsche Volk ein ladet, aus den hohlen politischen Abstraktionen, aus dem frechen Unglauben herzloser Weltweisen, aus dem Wüste schamloser Liederlichkeit heraus- und heranzutreten an den Eckstein, welcher Christus ist in der einigen apostolischen katholischen Kirche'. Die Freude über diese Festfeier war allgemein

. Ich sah ernste, feste Männer, die sich eben erst näher kennengelernt, sich nach derselben umarmten im Gefühle katholischer Brüderlichkeit, nicht ohne Schmerzbei mischung in Gedanken an die Paulskirche, wo sich daS „prophetische Wort' der Katholiken duckt und schmiegt vor der antichristlichen Sturmdoktrin zügelloser Oligarche», die da täglich drohen und wüten, als hätten sie das gesamte deutsche Volk in ihrer Rocktasche.... Unter diesen Vorkommnissen eröffnete sich die Verhandlung über die deutsche

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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1935
Beda Webers Weg aus Tirol in die Paulskirche und zum Kaiserdom
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Seite 80 von 101
Autor: Weingartner, Josef / von Josef Weingartner
Ort: Kempten
Verlag: Kösel
Umfang: S. [417] -435
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Hochland ; Jg.32. - In Fraktur<br>Weber, Beda: Maler Koch in Rom / von Beda Weber. - 1935. - S. [436] - 445 - In: Beda Webers Weg aus Tirol in die Paulskirche und zum Kaiserdom ; Sign.: 2.231;
Schlagwort: p.Weber, Beda;k.Frankfurter Nationalversammlung
Signatur: 2.231
Intern-ID: 187221
Fülle erdrückt. Noch blühen manche kirchlichen und profanen Bildungsstätten, und wie sollte eine solche Stadt aufgehört haben, anregend zu sein! Aber sie bedürfte heute wohl allzu sehr selbst eines neuen Antriebes für schöpferisches Leben. Der italienische Nationalismus wie der deutsche müssen das Heil wohl zunächst bei sich suchen. Vielleicht können später einmal ein Roma nismus aus eigenem Wesen und ein Germanismus aus eigenem Wesen sich in einer fruchtbaren Wiederbegegnung wieder charaktervolle

, das Germanicum, die Bildungsstätte der ZNindc-ri rossi, die einst dem deutschen Namen durch musikalische Aufführungen Glanz verliehen haben, der Friedhof an der Cestuspyramide vor dem Ostienissschen Tor, der soviele berühmte Deutsche in seinen Gräbern birgt, die Villa Malta, die Sitz der bayerischen Gesandtschaft geworden ist und ihren großen Namen durch König Ludwig I. und seine Künstler erlangt hat, das Institut ,Biblio- Heca Hertziana' der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft in Rom, der Palazzo Caffa- relli

auf dem Capitol, dieser prachtvoll ausgestattete berühmte Sitz der Bot schafter des Deutschen Reiches, dem sich seit 1872 das ^Kaiserlich Deutsche Archäologische Institut' angeschmiegt hat, S. Isidoro auf dem Pincio, wo Overbeck mit Veit und Führich die fromme Gilde der Nazarener sammelte. Vom deutschen Kapital heißt es: fuit Ilion. Mit Wehmut und Bitterkeit denkt man, wie es dem Eigentümer, der es mit solcher Liebe ausbaute und schmückte, im Weltkriege verlorenging. Es wiederholte sich die Geschichte

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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1935
Beda Webers Weg aus Tirol in die Paulskirche und zum Kaiserdom
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Seite 43 von 101
Autor: Weingartner, Josef / von Josef Weingartner
Ort: Kempten
Verlag: Kösel
Umfang: S. [417] -435
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Hochland ; Jg.32. - In Fraktur<br>Weber, Beda: Maler Koch in Rom / von Beda Weber. - 1935. - S. [436] - 445 - In: Beda Webers Weg aus Tirol in die Paulskirche und zum Kaiserdom ; Sign.: 2.231;
Schlagwort: p.Weber, Beda;k.Frankfurter Nationalversammlung
Signatur: 2.231
Intern-ID: 187221
hatten, während sein ehemaliger Freund Streiter, der für Bozen kandidierte und der für den größten Teil dieser anonymen Schmähungen verantwortlich war, mit einer geradezu kläglichen Stimmenzahl durchfiel. In Webers Wahlaufruf findet sich folgende Stelle: ,Tirol und Öster reich in innigem Anschluß an Deutschland soll meine, soll Eure Losung sein. Mit inniger Liebe schließen wir uns an Deutschland an, von dem wir zu -un serem Schaden schon so lange durch schwere Zölle getrennt waren. Ein großes, einiges, starkes Deutschland

, trat er in Frankfurt für die groß deutsche Idee, gleichzeitig aber auch für Österreich ein. Die Mehrheit des Ver- fassungsausschnsses hatte beantragt, daß kein Teil des Deutschen Reiches mit nichtdeutschen Ländern zu einem Staate vereinigt sein dürfe. .Hat ein deutsches Land mit einem nichtdeutschen Lande dasselbe Staatsoberhaupt, so ist das Ver hältnis zwischen beiden Ländern nach den Grundsätzen der reinen Personal union zu ordnen/ Es ist klar, daß die Durchführung dieser Grundsätze die Zer

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Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1935
Beda Webers Weg aus Tirol in die Paulskirche und zum Kaiserdom
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Seite 48 von 101
Autor: Weingartner, Josef / von Josef Weingartner
Ort: Kempten
Verlag: Kösel
Umfang: S. [417] -435
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Hochland ; Jg.32. - In Fraktur<br>Weber, Beda: Maler Koch in Rom / von Beda Weber. - 1935. - S. [436] - 445 - In: Beda Webers Weg aus Tirol in die Paulskirche und zum Kaiserdom ; Sign.: 2.231;
Schlagwort: p.Weber, Beda;k.Frankfurter Nationalversammlung
Signatur: 2.231
Intern-ID: 187221
Beda Weber 429 daher rechtzeitig auf die ReichStagszeitung des Robert Blum und seiner Ge hilfen, diese ist die einzige Medea, welche in Deutschland verjüngen kann, und Gott sei Dank! um geringe Kosten. Wer aber diesen dünnen Birkensaft-Cham pagner republikanischer Blumisterei nicht trinken will, wer seinen geraden Rücken vor dieser „Volksmajestät', die so kordial und ruhig lächelnd mit Fäusten und Sensen droht, nicht in den Staub beugen mag, verzichte auf die deutsche Jugend und werde mutig

Blum: ,Die Grazien haben sich mit der Bildung seines Leibes wenig zu tun gemacht und verdienen die Mißachtung, die er in allem seinem Tun und Lassen gegen sie an den Tag legt. Er ist eine untersetzte, kurzstockige Gestalt mit einem Ausdruck im Gesicht, den ich nicht näher bezeichnen will, nur reich an Bart und Locken. Er spricht mit ungemeiner Ruhe, die wie eine Wolke über dem Ätna seiner Seele schwebt und den Lavaerguß klüglich mildert, mit durchdringlicher, scharfmarkierter Stimme, die, trotz

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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1935
Beda Webers Weg aus Tirol in die Paulskirche und zum Kaiserdom
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Seite 9 von 101
Autor: Weingartner, Josef / von Josef Weingartner
Ort: Kempten
Verlag: Kösel
Umfang: S. [417] -435
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Hochland ; Jg.32. - In Fraktur<br>Weber, Beda: Maler Koch in Rom / von Beda Weber. - 1935. - S. [436] - 445 - In: Beda Webers Weg aus Tirol in die Paulskirche und zum Kaiserdom ; Sign.: 2.231;
Schlagwort: p.Weber, Beda;k.Frankfurter Nationalversammlung
Signatur: 2.231
Intern-ID: 187221
. Am dichtesten war dieselbe nördlich der Loire und östlich der Seim. Selbst im Paris des späteren Mittelalters war das Flämische weit verbreitete Umgangssprache. Der Beobachter hat recht, der an den Domen in Bamberg «nd Naumburg sowie am Rhein dieselben Gesichter nachgestaltet fand wie an nordsranzösilchen Kathedralen. Noch in der Neuzeit hörte das Hinüber und Herüber nicht auf: französische Hugenotten, französische Emigres suchten und fanden in Deutschland eine neue Heimat, und umgekehrt sind Deutsche seit

der französischen Revolution jahraus, jahrein nach Frankreich gewandert und dort seßhaft geworden. Französische Namen in Deutschland — man denke nur an Chamisso, Fouque, Francois — , deutsche in Frankreich (so Holbach!) erinnern daran. Ähnlich verhält es sich mit Deutschland und Italien. In Bayern süd lich der Donau blieben nach dem Rückzug Roms die romanisierten Kelten und Rätier unter bajuwarischer Herrschaft weiter ansässig, wie Jung an Hand alter Urkunden nachgewiesen hat (Globus, 1878, S. 221

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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1935
Beda Webers Weg aus Tirol in die Paulskirche und zum Kaiserdom
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Seite 79 von 101
Autor: Weingartner, Josef / von Josef Weingartner
Ort: Kempten
Verlag: Kösel
Umfang: S. [417] -435
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Hochland ; Jg.32. - In Fraktur<br>Weber, Beda: Maler Koch in Rom / von Beda Weber. - 1935. - S. [436] - 445 - In: Beda Webers Weg aus Tirol in die Paulskirche und zum Kaiserdom ; Sign.: 2.231;
Schlagwort: p.Weber, Beda;k.Frankfurter Nationalversammlung
Signatur: 2.231
Intern-ID: 187221
Das Deutschtum in Rom 459 Den Hochstand erreichte die deutsche Künstlerschaft zu Rom in der Zeit der Romantik. Als gar der bayerische Kronprinz Ludwig von Studio zu Studio wanderte und die Künstler zu seinen Freunden machte, da kam ein fast schwindel hast hohes Gefühl der Überlegenheit über die deutschen Maler. Sie gaben flch nicht nur deutsch, sondern teutsch in Tracht und Malweise und fühlten sich als die eigentlichen Söhne und Versteher der Ewigen Stadt. Man überschätzte sich und schaute

aufblühenden christlichen Archäologie hat deutsche Arbeit überaus fruchtbar und anregend teilgenommen. Die deutschen wissenschaftlichen Institute wurden ge radezu Pflanzstätten, an denen berühmte Männer zur Entfaltung gelangten. Zwei Ereignisse haben Rom seinen einzigartigen Einfluß auf andere Nationen, auf die Deutschen insbesondere, genommen. Das eine ist die Natio nalisierung der Stadt. Sie ist zur Hauptstadt eines selbstbewußten Staates geworden. Die neuen Herren wollten Herren in ihrem Hause

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