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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Literaturwissenschaft
Jahr:
1850
Oswald von Wolkenstein und Friedrich mit der leeren Tasche : in eilf Büchern
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Seite 462 von 505
Autor: Weber, Beda / von Beda Weber
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: IV, 499 S.
Anmerkungen: Überwiegend in Fraktur
Schlagwort: p.Oswald <von Wolkenstein>;p.Friedrich <Österreich, Herzog, IV.>
Signatur: II 102.355 ; II A-15.138
Intern-ID: 115378
Töchter. Wilhelm fühlte den Tod semer Frau tief. Sein Hauswesen, seine Kinder, die Nothwendigkeit öfterer Abwe senheit von seiner Seite erheischten gebieterisch die Aussicht einer sorglichen Hausfrau. Aber trotz der Anmahmmgen seiner Freunde konnte er sich zu einer zweiten Ehe nicht ent schließen. Da ihm aber der Austritt aus dein Staatsdienste verweigert wurde, mußte er nach zwei Jahren dazu schrei ten, und Heirathcte Fräulein Benigna von Unnenberg / eine Tochter seines Freundes Arbogast

von Annenberg. Er zeugte mit ihr drei Söhne : Marr Sittich, Engelhard Dietrich und Wilhelm, und mehrere Töchter. Das Mißverhältnis; zwi schen den Kindern der ersten und zweiten Ehe war mit aller Vorsicht nicht ganz zu beseitigen, und machte dem Vater man chen Kummer. Benigna war ihm die zärtlichste Gattin, eine Frau mit viel Gemüth, die ihren Beruf, die Trösterin eines verdienten , älteren Mannes zu seyn, gut verstand. Aber ihre eigenen Kinder nahm sie gegen die Kinder erster Ehe stets entschieden in Schutz

, und blieb deßhalb von den älteren Stiefsöhnen nicht immer unangefochten. Wilhelm vernahm davon doch wenig. Sie war klug genug, die Miß stände so viel möglich zu verbergen. Die Ehe bestand 24 volle Jahre, und Benigna erscheint höchst ehrwürdig durch ihre zarte. Rücksicht und Liebe für ihren Gemahl, der die letzte Hälfte des Ehestandes fast immer kränkelte und an der erblichen Laune zu leiden Hatte, die Oswald von Wolkenstà an sich selbst so tief zu beklagen die Aufrichtigkeit hatte. Er starb, nachdem

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