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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1845
Meran und seine Umgebungen : oder: Das Burggrafenamt von Tirol ; für Einheimische und Fremde
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Seite 30 von 344
Autor: Weber, Beda / von Beda Weber
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 338 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur;
Schlagwort: g.Meran ; <br>g.Burggrafenamt <Landschaft>
Signatur: I 7.806 ; I A-3.918
Intern-ID: 160026
RS Granzen. Wechselseitige Raubzüge brachten gleich anfangs bis Tiroler und Engedeiner in die bitterste Feindschaft. Nau- ders wurde bei einem solchen Raubausfalle von den Schweizern eingeäschert. Das Lager der Tiroler stand zwischen Glurns und Laatsch gegen das Münsterthal, aus welchem die größte Gefahr drohte. Anfangs ward der Feind nicht bloß auf allen Seiten zurück gedrängt, sondern auch Engedem ge- tzrandschatzt. Dreißig Geißeln als Bürgen der richtigen Nach zahlung schaffte man nach Meran

in Verwahrsam. Die Mannschaften des Burggrafenamtes und besonders die Schar der Meranerstadtschützen bewiesen sich bei diesen Einfällen sehr tapfer. Aber diese Kühnheit der Tiroler sollte nicht U«vergolten bleiben. Die Engedeiner, von den Eidgenossen verstärkt, warfen sich mit furchtbarer Macht ins Münster thal Zum Einbruch ins Bintschgau. Kaiser Maximilian, da von benachrichtigt, eilte-von Bregenz den Tirolern zu Hülfe. Aber die Feinde, 8000 Mann stark, waren schneller, umgin gen das tirolische Lager

bei Laatsch über den Schleiserberg, und brachten es in verzweifelte Mitte. So wurden die 9000 Tiroler gänzlich geschlagen, nachdem in der Hitze der Schlacht die Gotteshausleuke des Bischofs von Chur zu den Schweizern übergegangen waren. Acht Kanonen, sieben Feldschlangen, die Hauptfahne, und großer Vorrath von Lebensmitteln fie len den Siegern in die Hände. Das Schlachtfeld war mit MW Tvdten von Heiden Seiten bedeckt. Bintschgau und Meran zählten ML Witwen, wovon 150 bloß auf die letztere Stadt trafen

; 15M Tiroler gerieHen in Gefangenschaft. GMrnS,'Laatsch,.'Mals,- SchluderNS,-Lichtenberg, Prad und alle Dörfer biSSchlanderS wurden öingeäschert; 200 Tiroler, M der Schlacht entronnen waren, warfen sich in wilder Flucht auf Mera» Zurück. Die Einwohner der Stadt flohen scharenweise auf die Berge. Zn zuchtloser Wuth ermordete «an die schweizerischen Meißeln. Schnell verflog der erste Schrecken, in kurzer Zeit stellte ein Landtag zu Meran wie der 8000 Mann ins Feld, .und drängte die Schweizer

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1852
Andreas Hofer und das Jahr 1809, mit besonderer Rücksicht auf Passeiers Theilnahme am Kampfe
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Seite 151 von 217
Autor: Weber, Beda / von Beda Weber
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 211 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur. - Xerokopie
Schlagwort: p.Hofer, Andreas ; <br>s.Tiroler Freiheitskampf
Signatur: II 101.836 ; II 47.090
Intern-ID: 171115
bereits am 25. September stand er auf den Anhöhen, welche Unken beherrschten. Ohne viele Umstände warf er sich mit seinen Leuten auf die Feinde ins Thal; Speckbacher kam Von Ver an dern Seite auf sie los; nie' hatten die Tiroler ein keckeres Jauchzen und Jagen eröffnet. Die Baiern standen zwischen zwei Feuern, ohne Ausweg ; auf der einen Seite vom Gebirge, auf der andern vom Saalbache eingeengt. Aus Verzweiflung sprangen mehrere Offiziere und Soldaten ins Wasser, und einige derselbe» retteten

sich ans jenseitige Ufer. Die meisten ertran ken. Die nachstürzenden Tiroler, besonders der riesige Sebastian Bernhart von Mais, zogen die Schwimmenden, so viel sie deren erreichen konnten, bei dm Mänteln und Haaren heraus, und die Geretteten zitterten wie vor ihrem nahen Tode. Aber den Gefangenen geschah kein Leid, und die Verwundeten wurden menschlich verbunden und behandelt. Die Reste ent wischten nach Reichenhall, von den Schüssen der Sieger verfolgt. Zwei Feldschlangen, viele Pferde, Wagen, Muni

tion und Geräthe aller Art fielen den Tirolern in die Hände. Am nämlichen Tage erstürmte der Kapuziner den Lnegpaß, und bedrohte Hallem. So waren die Tiroler Meister des ganzen Gebirgslandes gegen Salzburg, eroberten selbst Berch tesgaden und Hallem,. und hatten die Kunstleitung der Salz- Sole nach Reichenhall ganz in ihrer Gewalt, welche sie jedoch unbeschädigt ließen. Dagegen nahmen sie in H allem alle Salzvorräthe in Beschlag und verkauften sie Zu geringen Preisen, um sich Lebensmittel

und Kleidung anzuschaffen- Die erbeuteten Reiterpferde machten 100 Tiroler beritten, und Hofers Lieblingstraum, inländische Reiterei zu besitzen, zu einiger Wirklichkeit. Ueberhaupt ward, er durch fremde Einflüsterungen allmählig aus seiner Besonnenheit hinaus gedrängt, neuerdings zum Kampfe gestärkt und getröstet. Sechs Kanonen, durch Hauptmann Harr asser erbeutet, vervollständigten eine schwer empfundene Lücke der tirolischen Lantzesvercheidigung. So wenig also Hofer an die Nieders legung-der Waffen

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1852
Andreas Hofer und das Jahr 1809, mit besonderer Rücksicht auf Passeiers Theilnahme am Kampfe
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Seite 93 von 217
Autor: Weber, Beda / von Beda Weber
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 211 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur. - Xerokopie
Schlagwort: p.Hofer, Andreas ; <br>s.Tiroler Freiheitskampf
Signatur: II 101.836 ; II 47.090
Intern-ID: 171115
Behörden einstimmig beschlossen, das Herz-Jesu-Fest alljähr lich Ende Mai's zu feiern zum Andenken au die Gnade, die Gott den Streitern auf dem Jselberge am 29. Mai erwiesen hatte. Ausländische Blätter unterließen nicht, über einen solchen Beschluß zu spotten, aber die Tiroler fanden es natür lich, bei allen ihren Unternehmungen ans Gott, den Urquell aller Macht und alles Sieges, zurückzukommen und sich im Vertrauen auf ihn zu stärken. Käme dieß einmal dem Tirolervolke lacherlich vor, dann wäre

über Napoleon bei Aspern berichtete, den Much und die Ausdauer der Tiroler pries, und erklärte, daß er Tirol und Vorarlberg nie mehr von seinem Reiche abreißen lassen, und nächstens den Erzherzog Johann als Oberkommandanten hereinsenden werde. Da durch stieg die Begeisterung der Tiroler auf den höchsten Grad. Nur verletzte ein Beisatz im Schreiben über Cha ste ler , dem es die größten Lobsprüche ertheilte, und gegen Napoleons Drohung in entschiedenen Schutz nahm, während Tirol froh war, denselben los

geworden zu sein. Hormayr ließ die Tiroler beten und Umzüge halten, und eilte nach Briren, wo er sich bleibend niederließ, kleine Aus flüge abgerechnet. Er beschäftigte sich mit der Landes-Ver waltung fast gar nicht, die immer mehr einem ständischen Ausschusse anhà fiel, und schloß sich enger an General Buol an , für dessen Sache er allein zu sorgen schien. Um die Laudesvmhà'gung wirksamer zu betreiben, war dieser Anschluß von Bedeutung. Der schweigsame General Buol

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1852
¬Das¬ Thal Passeier und seine Bewohner : mit besonderer Rücksicht auf Andreas Hofer und das Jahr 1809
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Seite 469 von 537
Autor: Weber, Beda / von Beda Weber
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 531 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Passeier
Signatur: II 59.207 ; II A-2.405 ; II A-15.137
Intern-ID: 115376
bereits am 25. September stand er auf den Anhöhen, welche Unken beherrschten. Ohne viele Umstände warf er sich mit seinen Leute« auf die Feinde ins Thal; Speckbacher kam von der an dern Seite auf sie los; nie hatten die Tiroler ein keckeres Jauchzen und Jagen eröffnet. Die Baiern standen zwischen zwei Fevern, ohne Ausweg ; auf der einen. Seite vom Gebirge, auf der andern vom Saalbache eingeengt. Aus Verzweiflung sprangen mehrere OffiZiere und Soldaten'ins Wasser, und einige derselbe« retteten

sich ans jenseitige Ufer. Die meisten ertran- . len. Die nachstürzenden Tiroler, besonders der riesige Sebastian Bernhart von Mais,/ zogen die Schwimmenden, so viel-sie deren erreichen konnten, bei den Mänteln, und Haaren heraus, und die Geretteten Zitterten wie vor ihrem nahen Tode. Aber dm Gefangenen geschah kein Leid, und die Verwundeten Wurden Menschlich verbunden und behandelt. Die Reste ent wischten nach Reichenhall, von den Schüssen der Sieger verfolgt. Zwei Feldschlangen, viele Pferde, Wagen

, Mum- tion und Geräche aster Art fielen den Tirolern in die Hände. Am nämlichen Tage erstürmte der Kapuziner den Luegpaß, und bedrohte Hallein. So wären die Tiroler Meister des ganzen GMrgKandes gegen Salzburg, eroberten selbst Berch- ' tessade« und Hallein, und halten die Künstleituug der Salz- Sole nach Reichenhall ganz in ihrer Gewalt, welche sie jedoch unbeschädigt ließen. Dagegen nahmen sie in Hallein alle Salzvorräthe in Beschlag und verkauften sie zu geringen Preisen, n» sich Lebensmittel

und Kleidung anzuschaffeu. Die erbeuteten Reiterpferde machten 100 Tiroler beritten, und Hofers Lieblingstraum, inländische Reiterei zu besitzen. Zu entzog Wirklichkeit. Ueberhaupt ward er durch fremde v EinflüsterunM« allmählich uns feiner Besonnenbeit hinaus- gedmngt, neuerdings zum Kampfe gestärkt und getröstet. Sechs Kanonen -, durch ' Hauptmann Harrasser erbeutet, vervollständigten eine schwer ^empfundene Lücke der tirolischen Laadesvertheidigung. So wenig also Hhftr an die Rieder regung der Waffen

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1852
¬Das¬ Thal Passeier und seine Bewohner : mit besonderer Rücksicht auf Andreas Hofer und das Jahr 1809
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Seite 411 von 537
Autor: Weber, Beda / von Beda Weber
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 531 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Passeier
Signatur: II 59.207 ; II A-2.405 ; II A-15.137
Intern-ID: 115376
Behörden einstimmig beschlossen, das Herz-Jesü-Fest alljähr lich Ende Mai's Zu feiern zum Andenken an die Gnade, die Gott den Streitern auf dem Iselberge am 29, Mai erwiesen hatte. Ausländische Blätter unterließen nicht, über einen solchen Beschluß zu spotten, aber die Tiroler fanden es natür lich, bei allen ihren Unternehmungen auf Gott, den Urquell Mer Macht und alles Sieges, zurückzukommen und sich im Vertrauen auf ihn Zu stärken. Käme dieß einmal dem Tirolervolke lächerlich vor, dann wäre

über Napoleon bei Aspern - berichtete, den Math und die Ausdauer der Tiroler pries, und erklärte, daß er Tirol- und Vorarlberg nie mehr von seine» Reiche abreißen lassen , und nächstens den Erzherzog Johann als Oberkommaudanten hereinsenden werde. Da durch stieg die Begeisterung der Tiroler auf den höchsten Grad. Nur verletzte ein Beisatz im Schreiben über Cha- steler, dem es die größten Lobsprüche ertheilte, und gegen Napoleons Drohung in entschiedenen Schutz nahm, während Tirol froh war, denselben los

geworden zu sein. Hvrmayr ließ.die Tiroler beten und Umzüge halten, und eilte nach Briren, wo er sich bleibend niederließ, kleine Aus flüge abgerechnet^ Er beschäftigte sich miàer Landes-Ver waltung fast gar nicht, die immer mehr einem ständischen Ausschüsse anheim fiel, und' schloß sich enger au General B«ol an, für dessen Sache er allein zu sorgen schien. Um die Landesvertheidigung wirksamer zn betreiben, war dieser Anschluß von Bedeutung. Der schweigsame General Buol

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1852
Andreas Hofer und das Jahr 1809, mit besonderer Rücksicht auf Passeiers Theilnahme am Kampfe
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Seite 166 von 217
Autor: Weber, Beda / von Beda Weber
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 211 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur. - Xerokopie
Schlagwort: p.Hofer, Andreas ; <br>s.Tiroler Freiheitskampf
Signatur: II 101.836 ; II 47.090
Intern-ID: 171115
Tage wurde um Innsbruck nur geplänkelt. Ein Angriff der Bauern von Hotting herab auf die Innbrücke bei Mühlau wurde so kräftig abgewiesen, daß bei 100 Mann Tiroler ge- tödtet oder verwundet wurden. Am 27. Oktober erschienen baierische Dragoner in Innsbruck mit einer weißen Fahne und zwei Packen, deren einer an Hofer, der andere an die Sta'ot gehörte, mit lauter gedruckten Proklamationen. Darun ter befand sich eine vom Vizekönig Italiens vom 25. Okt. aus Villach si popoìi äel l'irà

, und verkündete den Frieden mit völliger Vergessenheit des Geschehenen für alle Tiroler, unter der Bedingung der freiwilligen Waffenablegung, und der Rückkehr Zur Ordnung und Ruhe. Alle gerechten Klagen des Landes sollten durch eigene Kommissäre geschlichtet wer den, die man aus Tirol durch beigezogene Mitglieder ver stärken werde. Aber das Volk achtete wenig darauf, obgleich -sie an allen öffentlichen Plätzen angeschlagen wurden. Den ganzen Tag ward fortgeplänkelt, und treffende Schüsse merk würdiger Art

um diese Zeit bei Hofer an, voll verzehrenden Eifers zur Fort setzung des Kampfes. Er wurde von diesem Augenblicke an Hofers böser Geist. Darauf kam auch am 29. Morgens der Intendant Wörndle, und mit ihm der längst erwartete Kourier Joseph Freiherr von Lichteltthurn mit einem Schreiben des Erz herzogs Johann. Darm war im Namen des Kaisers der Friede bestätigt, mit dem ausdrücklichen Wunsche, daß sich die Tiroler zur Ruhe begeben , und nicht unnütz aufopfern Weber, Andr. Hyfer. 11

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1852
¬Das¬ Thal Passeier und seine Bewohner : mit besonderer Rücksicht auf Andreas Hofer und das Jahr 1809
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Seite 484 von 537
Autor: Weber, Beda / von Beda Weber
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 531 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Passeier
Signatur: II 59.207 ; II A-2.405 ; II A-15.137
Intern-ID: 115376
481 Tage wurde um Innsbruck nur geplänkelt. Ein Angriff der Bauern von Hötting herab auf die Junbrücke bei Mühlau wurde so kräftig abgewiesen, daß bei 100 Mann Tiroler ge- tödtet oder verwundet wurden. Am 27. Oktober erschienen baierische Dragoner in Innsbruck mit einer weißen Fahne und zwei Packen , deren einer an Hofer, der andere an die Stadt gehörte, mit lauter gedruckten Proklamationen. Darun ter befand sich eine vom Vizckömg Italiens vom 25. Oft, aus Villach ai popoli del Tiralo

, und verkündete den Frieden mit völliger Vergessenheit des Geschehenen für alle Tiroler, unter der Bedingung der freiwilligen Waffenablegung, und der Rückkehr zur Ordnung und Ruhe. Alle gerechten Klagen des Landes sollten durch eigene Kommissäre geschlichtet wer den, die man aus Tirol durch beigezogene Mitglieder ver stärken werde. Aber das Volk achtete wenig darauf, obgleich sie an allen öffentlichen Plätzen angeschlagen wurden. Den ganzen Tag ward fortgeplänkelt, und treffende Schüsse merk würdiger Art

um diese Zeit bei Hofer an, voll verzehrenden Eifers zur Fort setzung des Kampfes. Er wurde von diesem Augenblicke an Hofers böser Geist. Darauf kam auch am 29. Morgens der Intendant Wömdle, und mit ihm der längst erwartete Kourier Joseph Freiherr von Lichtenthmm mit einem Schreiben des Erz herzogs Johann. Darm war im Namen des Kaisers der Friede bestätigt, mit dem ausdrücklichen Wunsche, daß sich die Tiroler zur Ruhe begeben, und nicht unnütz anfopfern Weber, Paffeier. . 31

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1852
Andreas Hofer und das Jahr 1809, mit besonderer Rücksicht auf Passeiers Theilnahme am Kampfe
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Seite 80 von 217
Autor: Weber, Beda / von Beda Weber
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 211 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur. - Xerokopie
Schlagwort: p.Hofer, Andreas ; <br>s.Tiroler Freiheitskampf
Signatur: II 101.836 ; II 47.090
Intern-ID: 171115
7S Ebene vorzurücken fühlten sie sich zu schwach. So dauerte das Gefecht bis tief in die. Rächt ohne entscheidenden Erfolg. Graf von Stachelburg, der letzte männliche Sprosse seines uredcln Hauses fiel gleich beim Beginne des verwirrten Kampfes, ungewiß ob durch eine Kugel der Feinde oder Freunde, wohl der wichtigste Verlust für die Tiroler. Er ward in Mutters begraben. Beide Theile zogen sich wieder in ihre alten Stellungen zurück, und Hofer nahm sein Haupt- Quartier in Matrei. Seine Vorposten

hielten den Schönberg und die Höhen von Patsch besetzt. Der Verlust belief sich für die Baiern auf 300 — 400 an Tobten und Verwundeten, und auf 8 Todte, 20 Verwundete und 6 Gefangene für die Tiroler. Deroi fühlte das Bedenkliche seiner Lage im durchweg feindlichen Lande, und konnte dessen ungeachtet keine ge nügende Unterstützung von Salzburg erhalten, da Napoleon „ach der für ihn unglücklichen Schlacht bei Aspern alle ver fügbaren Kräfte an sich zog, Er suchte durch große Mäßi gung

und Menschenfreundlichkeit die Tiroler entweder zu entwaffnen, àr mit ihnen ein gütliches Übereinkommen abzuschließen, aber vergeblich. Es blieb daher nichts übrig, als noch einmal das WcHfenglück zu versuche,n. Auf beiden Seiten wurden dazu die eifrigsten Vorbereitungen getroffen. Hofer suchte sich aus dem Etschlande und durch den Land sturm der Oben'ttnthaler zu verstärken , welchen ihm Tenner hätte rechtzeitig zuführen sollen. Dieser war aber durch die Streifereien des Grafen Arko bis Zirl und Kranewitten ge hindert

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1852
¬Das¬ Thal Passeier und seine Bewohner : mit besonderer Rücksicht auf Andreas Hofer und das Jahr 1809
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Seite 398 von 537
Autor: Weber, Beda / von Beda Weber
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 531 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Passeier
Signatur: II 59.207 ; II A-2.405 ; II A-15.137
Intern-ID: 115376
Ebene vorzurücken fühlten sie sich zu schwach. So dauerte das Gefecht bis tief in die Nacht ohne entscheidenden Erfolg. Graf von Stachelburg, der letzte männliche Sprosse seines nredeln Hauses siel gleich beim Beginne des verwirrten Kampfes, ungewiß ob durch eine Kugel der Feinde oder Freunde, wohl der wichtigste Verlust für die Tiroler. Er ward in Mutters begraben. Beide Theilc zogen sich wieder in ihre alten Stellungen zurück, und Hofer nahm sein Haupt- Quartier in Mài. Seine Vorposten

hielten den Schönberg und die Höhen von Patsch besetzt. Der Verlust belief sich für die Baiern auf 300 — 400 an Todten und Verwundeten, und auf 8 Todte, 20 Verwundete und 6 Gefangene für die Tiroler. Deroi fühlte das Bedenkliche seiner Lage im durchweg feindlichen Lande, und konnte dessen ungeachtet keine ge nügende Unterstützung von Salzburg erhalten, da Napoleon nach der für ihn unglücklichen Schlacht bei Aspern alle ver fügbaren Kräfte an sich zog. Er suchte durch große Mäßi gung

und Menschenfreundlichkeit die Tiroler entweder zu entwaffnen,d oder mit ihnen ein gütliches Uebereinkornmen abzuschließen, aber vergeblich. Es blieb daher nichts übrig, als noch einmal das Waffenglück zu versuchen. Auf beiden Seiten wurden dazu die eifrigsten Vorbereitungen'getroffen. Hofer suchte sich aus dem Etschlande und durch den Land sturm der Obermnthaler zu verstärken, welchen ihm Teimer hatte rechtzeitig zuführen sollen. Dieser war aber durch die Streifereien des Grafen Arko bis Zirl und Kranewitten ge hindert

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