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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1849
¬Die¬ Stadt Bozen und ihre Umgebungen
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Seite 48 von 252
Autor: Weber, Beda / Beda Weber
Ort: Bozen
Verlag: Eberle
Umfang: 472, XIII S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Ansicht und Kt. fehlt! ; In Fraktur
Schlagwort: g.Bozen <Region> ; z.Geschichte
Signatur: II 302.923
Intern-ID: 501433
nichts Hu fordern, weil sie vom Lande besoldet sind. Die Regierung, nach der neuen Ordnung dem Lande ge setzt, hat ihren Sitz zu Briren dem geeignetsten Orte für Nord- und Südurol, Daselbst befinden sich viele Pfaffenhäuscr und andere Nothdurft zur bequemen Un terkunft mitten im Lande. Die Regenten werden aus allen Vierteln deS Landes und einige auch von den Berg werken gewählt. Von ihnen findet keine Appellation an den Burggrafen oder Landeshauptmann statt. Das bringt nur Unkosten, keinen Nützen. Jedes Recht

ist von der ersten Stunde an erlediget, ohne daß ferner noch eine Weigerung Platz greisen könnte. An diesem Sitze der Regierung besteht eine hohe Schule. Da soll man das Wort GotteS lehren, nnd drei gelehrte Män ner, in der heiligen Schrift wohlerfahren, sind Beisitzer in der Regierung und alle Sachen werden nach dein Be fehle Gottes, wie cö sich für ein christliches Volk ziemt, gerichtet und abgeurkheilt. lieber die Zinse von Grund und Boden und über alle Bauernlasteii verfugt die ge meine Landschaft

Almosen abholen. Reicht der Zehente und das Klostervermögen nicht ans, so Muß die Armenpflege durch eigene Steuern gedeckt werden. Vier Hauptleute sind im Lande für den Krieg ge setzt. Ihnen liegt ob, Pässe, Wege, Brücken, Wasser bauten, Landstrassen und dergleichen zu besorgen, mit Rath und Wissen der Regierung, und auswärtiger Ge fahr kräftig zu begegnen. Moose und Auen sollen fruchtbar gemacht werden, namentlich von Meran bis Trient, damit darauf vieles Vieh in die Weide gehen und allerlei

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1849
¬Die¬ Stadt Bozen und ihre Umgebungen
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Seite 102 von 252
Autor: Weber, Beda / Beda Weber
Ort: Bozen
Verlag: Eberle
Umfang: 472, XIII S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Ansicht und Kt. fehlt! ; In Fraktur
Schlagwort: g.Bozen <Region> ; z.Geschichte
Signatur: II 302.923
Intern-ID: 501433
, die er mit der uneigennützigsten Bereitwilligkeit führte, erhielt Mavrl im Jahre l801 vom Kaiser die goldene Ver- dienstdenkmünze, welche ihm am 13. Dezember in feier licher Versammlung auf dem MerkaMilsaale überreicht wurde. Mit dem Eintritte der bäuerischen Regierung erhielt das ganze Studien- und Schulwesen eine Umge staltung, die auch Bozen traf. Man errichtete daselbst im Jahre 1807 eine sogenannte Real- oder höhere Bür gerschule, und da eben das alte Trientner'sche Amtshaus käuflich war, so erwarb

ward mit derselben auch ein Lehrkurs für cM- gehende Schullehrer verbunden, im Winter für Gehül- ftu, im Sommer für Repetenten, die sich zum Sch!^' lehreramt vorbereiten wollten, der »och jetzt mit einigt Abänderung besteht. Unter der italienifibcn Regierung wurde im Jahre 18lO der beanstandete Italien isch-napt' leonische Katechismus eingeführt, aber schon 4813 wie der beseitiget. Im Jahre starb der hochverdient» Schuldirektor Canonikus Mayrl zum Leidwesen der Ki«- 18S der und aller Schulfreunde

. An seine Stelle trat sein Bruder als Direktor ein, und an seiner Seite der thä- tig» Priester Peter Johann Eberle als Adjunkt, dessen Einfluß auf die Schulen als sehr lobenswürdig von al len Sachverständigen anerkannt wurde. Die neu ein getretene österreichische Regierung gestaltete die bisher bestandene Realschule in eine Kreishauptschule um, wel che im Jahre 1821 die vollständige Ausstattung erhielt, indem die Besoldungen der Lehrer und des Direktors Johann Poll vom allerhöchsten Aerar übernommen wurden

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1849
¬Die¬ Stadt Bozen und ihre Umgebungen
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Seite 60 von 252
Autor: Weber, Beda / Beda Weber
Ort: Bozen
Verlag: Eberle
Umfang: 472, XIII S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Ansicht und Kt. fehlt! ; In Fraktur
Schlagwort: g.Bozen <Region> ; z.Geschichte
Signatur: II 302.923
Intern-ID: 501433
sind, ohne Sorge für das Evangelium, das wahre Wort Gottes, weil serner der Schatzmeister als eine geringe Person und andere Fremde alle Aemter und Regierung an sich gerissen zu eigener Bereicherung.ohne Frommen für das-Land, weil endlich das Geschrei von fremden Kriegsvolk, das man ins Land.ziehen wolle, die Köpfe verwirrt, und von der saumseligen Weise der bis herigen Landtagsverhandlungen nichts Gutes habe er 105 wartet werden können.' Diesem Eingange folgten dann die uns bereits bekannten Postulate

der Bauern, in der Hauptsache zwar aus das gleiche Resultat hinauslau fend, aber doch keineswegs .so einig, daß der Wider spruch als schwache Seite de< Anträge ganz beseitiget worden Ware. Daher benutzte die Regierung, mit Um- ficht und Klugheit die Gunst der Umstände. Nachdem ste die ersten Stellen der Verwaltung von Fremden und Geistlichen freigemacht hatte, ließ sie fast unscheinbar die unzähligen Schwierigkeiten der plötzlichen Umänderung in den LandcSverhaltnissen vor den bäuerlichen Verstand treten

günstig, machte keinen bedeutenden Riß in die tirolischen Rechtsverhältnisse, wenigstens in der Ausführmig. Durch diese nachgiebige aber scharfberechnende Um sicht der Regierung war die Bauern- und Städtever sammlung, ohne es fast selbst zu merken, in ihr Lieb- lingsfeld, das der geistlichen Reformen zurückgedrängt, und ging mit Hast und selbst gegen Gaismayrö Rath in diele meist^ unfruchtbare Verathung ein. Sic gab am 14. Juli folgende Grundzüge ihrer Ansichten dar über an die Landesregierung

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1849
¬Die¬ Stadt Bozen und ihre Umgebungen
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Seite 44 von 252
Autor: Weber, Beda / Beda Weber
Ort: Bozen
Verlag: Eberle
Umfang: 472, XIII S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Ansicht und Kt. fehlt! ; In Fraktur
Schlagwort: g.Bozen <Region> ; z.Geschichte
Signatur: II 302.923
Intern-ID: 501433
sich gegen daö iiiigesetzmäßige Tragen ihrer Zunftschuhe an fremden Füssen mit grellen Thällichkntcn, und als sich ein GencbtSdicmr zur Aus» rechthaltuiig der Ruhe einmischen wollte, ward er obne viele Umstände auf dein Platze todtgescl'l.igcn, Damit nicht' zufrieden, wandte» sich die ergrimmien Slreiier anö Gericht, und als dieseö nicht helfen konnte oder wollte, an die -Regierung in Innsbruck, nc wcbl be gütigte, aber für die allen Schuhe keinen Zwang band- haben wollte. So kam den Handwerkern

. 73 Selbst im städtischen Haushalte machte sich ein Geist der Zwietracht geltend, welcher den Zank vom Zaune brach, sowohl unter den Bürgern selbst wegen seder kleinliche» Ursache als auch in vermeintlichen oder wirk lichen Beschwerden an die Landschaft und Regierung. In letzterer Beziehung erbitterten sich die Gemüther beson ders unmaßig wegen der Tricntncrweine, die nach al tem Bozmrrechte zu Gnnstcn deutschtirolischcr Weine unzulässig waren, ungeachtet dieses alte Rccht sur die übrigen Tiroler im Grunde

und ^Ichied damit die Nichttheiliiahme deö ganzen Landeè deutschen Angelegenheiten aus keinem andern Grunde, ^ iveil einige Reisepfennige einzusetzen nnd für Reichö- ^ìhen und Türkenkriege mltziistciierii war. Man wollte Geld einnehmen, und den Schutz der Regierung '^genießen-, an redlicher Mitleidenschaft zum Gesammt- Deukschen dachten Wenige. So wich aller Kilt Zusammenbalteö aus den Fugen lind die Vmvsang- .ì

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1849
¬Die¬ Stadt Bozen und ihre Umgebungen
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Seite 49 von 252
Autor: Weber, Beda / Beda Weber
Ort: Bozen
Verlag: Eberle
Umfang: 472, XIII S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Ansicht und Kt. fehlt! ; In Fraktur
Schlagwort: g.Bozen <Region> ; z.Geschichte
Signatur: II 302.923
Intern-ID: 501433
findet in Zukunft Eintritt ins Tirol. Kelche und Kleinode werden aus allen Kirchen genom men und zur gemeinen Nothdurft vermünzt. Man Halte gutes Einverständniß mit den Nachbarländern, aber dulde keine Hausirer. Ein großer Markt im Etschland und im Innthal macht sie überflüssig. Geld im Vorrath und zwar eine stattliche Summe setzt die Regierung in Stand plötzlichen Kriegen kräftig zu begegnen. Die Güter der vertriebenen Edelleute^) und anderer Banngüter müssen die Gerichtskosten decken. Alle Besitzer

und daher stammt ihr fürstliches Vermögen. Man stelle daher im Lande einen obersten Faktor über alle Bergwerke ans, welcher alles leitet und verrechnet im Namen des Landes und die Arbeiter in barem Gelde zahlt. Ans diesem Bergwesen und dem Psannhause muß ') Offenbar cm Grbaiike, der sein im HIndcrql'Uà sta»!', wenn man il,n >nit GaiSMMrs Benehmen bcsondcrS dir erst ZM vergleicht. 83 die Regierung Geld genug bekommen alle Aeinter zu erhalten; auch kann man neue Bergwerke öffnen und dadurch das Einkommen

auf die Gemüther sichtbar, der unstreitig seineAnsdehnung von den anerkannten Eigenschaften des Führers gewann. Selbst der Landesfürst wagte eö nicht ihn anzugreifen, sondern ordnete bloß Beamte sein Thun und Lassen zu beobachten und der Regierung darüber zu berichten, aus Furcht durch voreiliges Eingreifen einen Volksauf- laus zu veranlassen, und in denselben den Kürzeren zu ziehen. Gaismayr war wie alle unternehmenden Leute rastlos thälig und flog Tag und Nacht an der ganzen Linie hin und her um überall

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