nichts Hu fordern, weil sie vom Lande besoldet sind. Die Regierung, nach der neuen Ordnung dem Lande ge setzt, hat ihren Sitz zu Briren dem geeignetsten Orte für Nord- und Südurol, Daselbst befinden sich viele Pfaffenhäuscr und andere Nothdurft zur bequemen Un terkunft mitten im Lande. Die Regenten werden aus allen Vierteln deS Landes und einige auch von den Berg werken gewählt. Von ihnen findet keine Appellation an den Burggrafen oder Landeshauptmann statt. Das bringt nur Unkosten, keinen Nützen. Jedes Recht
ist von der ersten Stunde an erlediget, ohne daß ferner noch eine Weigerung Platz greisen könnte. An diesem Sitze der Regierung besteht eine hohe Schule. Da soll man das Wort GotteS lehren, nnd drei gelehrte Män ner, in der heiligen Schrift wohlerfahren, sind Beisitzer in der Regierung und alle Sachen werden nach dein Be fehle Gottes, wie cö sich für ein christliches Volk ziemt, gerichtet und abgeurkheilt. lieber die Zinse von Grund und Boden und über alle Bauernlasteii verfugt die ge meine Landschaft
Almosen abholen. Reicht der Zehente und das Klostervermögen nicht ans, so Muß die Armenpflege durch eigene Steuern gedeckt werden. Vier Hauptleute sind im Lande für den Krieg ge setzt. Ihnen liegt ob, Pässe, Wege, Brücken, Wasser bauten, Landstrassen und dergleichen zu besorgen, mit Rath und Wissen der Regierung, und auswärtiger Ge fahr kräftig zu begegnen. Moose und Auen sollen fruchtbar gemacht werden, namentlich von Meran bis Trient, damit darauf vieles Vieh in die Weide gehen und allerlei