Altdeutsche Passionsspiele aus Tirol : mit Abhandlungen über ihre Entwicklung, Composition, Quellen, Aufführungen und litterarhistorische Stellung.- (Quellen und Forschungen zur Geschichte, Litteratur und Sprache Österreichs und seiner Kronländer ; 1)
LXXXIX 197 £., die inhaltlich bedeutungslos sind und in Br gleichfalls fehlen, als spätere Zutat bezeichnen. In derselben Weise verteilt der Interpolator die alte Rede des secundus miles auf den tertius et quartus. wobei die Anredeverse 1 ) (wie sie Br zu 223 richtig überliefert) sowie das Yerbindungswort Darumb gestrichen wurden; ferner übertrug er die Rede des tertius auf den quintus und sextus, doch hat er die ehemaligen Schlussverse, die nach 266 standen, der Rede des quintus miles
: jetzt beginnen die Ritter, die schon gesprochen, neuerdings ihre groteskkomischen Reden, aber nicht alle 6, sondern diesmal nur mehr 4, für den primus und quartus macht er eine neue, für den secundus und tertius teilt er die alte des quartus, die er noch nicht verwendet hat, auf und verschiebt die Anredeverse (287 und 288), die ursprünglich naturgemäss an der Spitze standen, wo sie Br noch hat, von 277 nach 286 hinab. Dabei brachte er eine Inconsequenz hinein, welche schlagend die Unachtsamkeit
sind: der Be- >) Diese directe Anrede mit Itr Herren stand, wie noch ersichtlich, ursprüng lich nur an der Spitze jeder der vier Beden, so dass darin ein neuer Beweis für die Vierzahl der Bitter zu erblicken ist, 195 ist sie erhalten; 211 hat sie der Interpolator, da er die Verse zu einer neuen Bede abgliederte, dazu gemacht; 2N hat er übersehen; 249 dagegen hat er die alte richtig überliefert, führend Br nach Erlau V, 200ff. umgearbeitet hat; 287 hat er sie verstellt und Hern zu ritbsr geändert, so schreibt