Höhenflucht : eine statistische Untersuchung der Gebirgsentsiedlung Deutschtirols.- (Schlern-Schriften ; 27)
über den Bevölkerungsschwund im Ge birge mangelt es noch sehr; ein Versuch, die Frage statistisch durchzuarbeiten, fehlt bisher überhaupt. Das Problem Gebirgsentsiedlung ist ja auch so viel gestaltig und berührt so viele wissenschaftliche und praktische Interessen, daß wohl erst durch die Zusammenarbeit Vieler eine erschöpfende Klärung möglich werden wird. Noch gibt es an ihm so viele offene Fragen, daß der Volkswirt, der sich mit der Tiroler Gebirgsentsiedlung befaßt, nicht den Eindruck gewinnen kann, in fremdes
sein, sie ist nur die Untersuchung einer Seite von den vielen des Problemkomplexes, die Anwendung von nur einer von den mancherlei möglichen wissenschaftlichen Forschungsmethoden. Für sich betrachtet ist sie der Versuch, in Ergänzung der historischen Tiroler Entsiedlungsstudien in Zahlen einen wenigstens unge fähren Überblick über die Verbreitung und Stärke der Entsiedlung in unseren Bergtälern zu geben. Der Gesichtswinkel, unter dem wir hier das Problem Ge birgsentsiedlung sehen, weicht also von der Betrachtungsweise
grundsätzlich nur so weit eingehendere Beachtung geben, als diese ja z. T. auch heute noch wirksam sind. Wenn wir daher in unserer Besiedlungs statistik nach Höhenzonen (Abschnitt 4) bis zum Jahre 1869, der ersten detailliert lang, Tiroler Heimat 1923, Heft 3/4. Stolz: Die Schwaighöfe in Tirol, Wisseusehaftl. Ver öffentlichungen des D. u. Oe. A. V. Innsbruck 1930. 2 17