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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
[ca. 1872]
Zur Abwehr der Angriffe des ""Trentino"" auf die Rechte deutscher Gemeinden in Wälschtirol
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Seite 2 von 4
Autor: Tomaseth, Josef / Josef Tomaseth
Ort: Innsbruck
Umfang: [2] Bl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Bote für Tirol und Vorarlberg;
Schlagwort: g.Trentino "; g.Deutsch ; s.Sprachinsel ; z.Geschichte 1870
Signatur: III A-31
Intern-ID: 213687
- ÄWAbwehr der Angriffe des „Trentino' ans die Rechte deutscher Gemeinden in Wälschtirol. (Separat-Abbruck aus dem „Buten Kr Tirol und Vorarlberg'.! A Aus Wälschtirol, 24. Mai. Gegen die neuliche Mittheilung über des hochw. Herrn Jakomet muthvolle Veriheidigung der deulschen Sache in den deutschen Gemeinden Aichlait und Aichholz im Ferfinathale in Rr. 108 JhresBlatteS läßt Hr. Prato in Benützung „der Muße, welche die Gerichte ihm in der angenehmen und gastlichen (!) Zurückgezogenheit

Unverschämtheit und unlautere nationale Hetzerei eines Mannes, wie Hr. Pratc, wel- cher laut gerichtlich erhärteten Nachweises in seinem Blatte die Ausdrücke: „unser Kaiser, unser Monarch', nicht kennt, und seiner gesammelt Sipp schast, oder ob die Wahrheit, das verfassungsmäßige Recht der freien Selbstbestimmung des Volkes und der Gemeinden in solchen Angelegenheiten auch in Wälsch- tirol schließlich siege« und zur Geltung gelangen werde. Hr. Prato behauptet, die von ihm so genannten „alten deutschen

Kolonien', richtiger die noch heute deutschen Gemeinden der sogenannten Mocheni seien „vor einigen Jahren, und gewiß nichi angenehm,durch von Innsbruck gekommene Regierungsverord- nungcn überrasch! worden, kraft deren in jenen Ge meinden deutsche Schulen eingesührt und die Kinder gezwungen wurden, außer der italienischen Sprache, deren sie aus allen Seiten von italienischer Bevölke rung umgeben, nichi entbehren können, auch die deutsche Dpruche zu'lernen ». s. >».« He Prato. Nun hatte das Gemeinde-Amt

von Aichlait (kTnssilmigo) unterm 8. Mai ds. I«. in Nr. 106 der „Gazzetta di Trento“ in einem von den Hrn. Offer, Gemeindevor steher, und den beiden Gemeindevertretern Eccel und Holzer Unterzeichneten feierlichen Proteste gegen die Lügen und verläumderischen Berdächligungen dcS „Trentino' unter andern erklärt: „Es ist wahr, daß die Gemeinde selbst und aus freiem Antriebs Gesuche an die k. k. Regierung richtete, um einen deutschen Leh- rer zu erhalten, und daß fie auf eigene Kosten Unter- richts

sprechen.' Der Zudrang zur deutsche« Schule war sehr groß, da die geistlichen deutschen Lehrer in den beiden Gemein den Aichlait und Aichholz (Riveda), von Bitten be. stürmt, während des verflossenen Winters noch außer dem eine deutsche Abendschule für eine große Anzahl don Erwachsenen zu eröffnen sich veranlaßt sahen — eine Mühewaltung und Anstrengung, für welche beiden hochw. Herren die wärmste Anerkennung gebührt. Run hat Hr. Prato jene geweindeäu tliche Erklärung ge kannt, und es wäre

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Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
[ca. 1872]
Zur Abwehr der Angriffe des ""Trentino"" auf die Rechte deutscher Gemeinden in Wälschtirol
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Autor: Tomaseth, Josef / Josef Tomaseth
Ort: Innsbruck
Umfang: [2] Bl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Bote für Tirol und Vorarlberg;
Schlagwort: g.Trentino "; g.Deutsch ; s.Sprachinsel ; z.Geschichte 1870
Signatur: III A-31
Intern-ID: 213687
“ noch einmal als italienisches Reichs- HinterlSudchen erblicken sollte. Wir dürfen uns nun doch vielleicht der Hoffnung hingebcn, daß die deutschen Leute in Aichlait, Aichholz, Lujcrna, Pala u. s,w, dom Trentino künftig keine An sechtungen mehr erleiden werde». Doch richtig, Hr. Prato reitet auch noch ein andere» Steckenpferd, als da« trikolor-national-italienische —basder geistigen und der materiellen. Interesse». Die Welt lebt der Ansicht, daß Deutschland an allgemeiner Volks bildung das heutige Italien um ein Bedeutendes

über rage, daß namentlich die Wissenschaft und ihre Lehren in Deutschland schon ,lange popularifirt stnd, während die Italiener nicht einmal damit recht angesangen haben, da sie sich vorläufig erst über das Mittel hiezu, über elne allgemein gültige, allgemein verständliche Schriftsprache streiten müssen, und darüber noch immer nicht zu. einer durchgreifenden Verständi gung gelangt sind. Wenn also Hr. Prato den Satz ausfieüt, daß jene, deutschen Gemeinden durch ihr Festhalten an ihrer deutschen

, wenn au» Jndikarien zeitweilige Auswanderer den Italienern ihre Kamine kehren oder ihre Wiesen mähen? Dagegen drängen Tausende von Wälsch- tirotern nach Norden, »ich! bloS nach Deutschtirol und andern Ländern Oesterreichs, sondern auch nach Baiern, Württemberg und noch weiter — warum? Offenbar weil sie da, unter den Deutschen, ihre materiellen Interessen suchen und finden. WaS hindert sie an der bessern und besten Erreichung derselben? Nicht Mangel an Arbeitsawleit, Nüchternheit, natür- lichem Scharfblick

, sondern einzig und allein mit die theilweise oder vollständige Unkenniniß der deutschen Sprache. Dieses Hindcrniß könnten sie zum größten Theile heben, wenn sie voran dächten, ihren Schule» jene praktische Einrichtung zu geben, welche die gewiß nicht einem nationalen Ideale, sondern einem sehr greifbaren, sehr materiellen Ziele zuslrebenden Leute von Pala, Lnserna u, s. w. ihren Schulen gegeben haben. Wir sind überzeugt, daß, wenn die« geschähe und die Wälschtirol» einmal ihre Lage »erstehen lernten

Jakomet als Kurat fungirt, spreche ich hier nicht, sondern auch von FraWongo. Am 29. Jänner d. I. fand sich im „Trentino' ein Correspondent au» Pergine bemüßigt, den Dialekt der Mokeni einer scharfen Analyse und Kritik zu unterziehen. Das ist nun Jedem erlaubt; aber Lügen, Verleumdungen und Ehrenbeleidigungen in die Welt hinauSzuichretben, ist nicht erlaubt. In obgenanntem „Trentino' vom 29. Jänner kann man lesen, daß die Mài durchaus keine deutschen Schulen und Priester wollten —„das ist die erste

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Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
[ca. 1872]
Zur Abwehr der Angriffe des ""Trentino"" auf die Rechte deutscher Gemeinden in Wälschtirol
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Seite 3 von 4
Autor: Tomaseth, Josef / Josef Tomaseth
Ort: Innsbruck
Umfang: [2] Bl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Bote für Tirol und Vorarlberg;
Schlagwort: g.Trentino "; g.Deutsch ; s.Sprachinsel ; z.Geschichte 1870
Signatur: III A-31
Intern-ID: 213687
und dazu alle ihre deutschen Vettern in Valsugana und Wälsch- tirai, die Acler, Andermarcher und Andermark, Außer- niiller und Außeroffer, die Baio, Baisi und Weiß, die Batter, Banger, die Beider, Bcber und Webber — doch ich bin erst beim Buchstaben B, — wer zählt die Namen und die Völler alle? — höflichst eiuzuladen, Es ließen sich aus einem solchen Familientage allerlei Fragen erörtern; z, B, wo die ehemaligen deutsche» Pfarren in Valsugana hingelommen seien, was es mit der Domkapilelstiftmig in Trient

Verhältnissen pennoch deutschen Gemeinden da» Recht bestreiten zu. wollen, deutsch zu sein und zu bleiben i Welche Impertinenz ohne Gleichen, diè Deutschen an der Ferstna wie ans *) Von den meisten dieser Dörfer, sind die d-utschen Namen noch bekannt,- f° hieß àzomonw Wàberr, TVosellsrì heißt noch heute Haslach u. s- w. In Archrven ist nicht mehr vie! zu finde», da die mimstirepiscopales, wie Bartolamei berichtete, sich ja auf daS^Plnndern von Archiven gut verstanden. In Luserna erzählen! die beute

noch, wie durch einen italienischen HcksSgerstnchen schon vor längerer Zeit eine ganze Kiste mit alten Urkunden abhanden gekommen sei. > den Höhen zwischen her Brenta und dem Astilo, statt als die Reste eines ganzen deutschen BolksstammeS, als Abkömmlinge von einigen Bergknappen darzustei. len! Ja, deutfchredende Reste eines deutsche» Volkes sind es, eines Volkes, welches in den Ebenen der Tbäler durch die entnationaiisirende fürstbischöfliche Regierung zu Trient in . angebliche Italiener umge- wandell, deren Archive geplündert

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