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Bücher
Jahr:
[1851]
Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 1
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Seite 436 von 739
Autor: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 698 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.441/1
Intern-ID: 105500
der Weg geqen Süden der Gad er entlang und durch den Pleisl^rg <ie ?lN^'es) nach 1 St. zum Dorf St. Martin. Hier thcilt sich daS Hauptthal in zwei Arme, welche durch einen Gebirgs rücken getrennt parale!! mit einander gegen Süden fortlaufen. Der östliche Arm streckt sich der Gader entlang und endet durch das Thal Abtei in die NebentlMer St. Cassia n> und Collfusk; der westliche bildet das Thal Cam Pill, welches durch einen Gebirgs rücken , den der majestätische Peutle r kofl vorschiebt

, vom Nebcnthale Unterm oi geschieden ist. ' Das-Dörfchen St. Mariin mit 8 H. u. 04 E., 2 St. von der Pfarre entfernt, ist - der Sitz des Cnraten und der Hauptort der gleichnamigen Seeisorgsgemeinde, welche 85 H. und 791 E. zählt. Nörd lich von St. Martin ^ St. liegt der Weiler Picco le in mit 7 H.. Die übrigen Gehöfte ^zerstreuen sich rings im Thale und auf den Hohen großentheils in weiter Entfernung und mit beschwerlichen Zu-' ' gangen. Die alte Kirche zum h. Martin, schon in den I. I, 1280 und 1347

urkundlich genannt, liegt unter den Trümmern der Fel senmassen, welche Mischen den II. 1489 und 1492 vom Crosta ber g e losgerißen das ganze Dorf begraben haben. Noch jetzt stößt man häufig ans Menschengerippe, und im Schutte fand man die kleine Glocke der jetzigen Kirche. In seelsorglicher'Beziehung war diese Gemeinde ehedem unmittelbar an hie Pfarre in Enneberg gewiesen, jedoch mußten von da aus viele Gottesdienste zu St. Martin ge-- halten werden. Beiläufig feit 1570 stellten die Pfarrer einen eige

nen Cap la n bei St. Martin an, welcher in ihrem Namen die Seelsorge in dem weitgedehnten Bezirk von Thurn, Unterm oi und Cam pill versehen sollte, und zum Theil von ihnen und zum Theil von der Gemeinde besoldet wurde. Unter m 4. Febr. 1576 wurde der bezügliche Vertrag zwischen den Gemeinden und dem Pfar rer Paul Wagner vor dem Generalvicar Adam v. Arzt geschlo- MN ('). Diese Caplami war wenigstens schon vor 1603 in eine selbständige Curatie mit freier bischöfl. Verleihung um^ gewandelt worden

1
Bücher
Jahr:
[1879]
Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 2
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Seite 537 von 821
Autor: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 816 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.441/2
Intern-ID: 105502
St. Martin die verlangte Ruhestätte. Noch auf-dem -Todàtte Hai der fromme Pfarrer sein liebes Kirchlein und die bereits gegründet^ kleine Genoßenschaft seinem Cooperator Caspar Stocker.an empfohlen, und denselben als Vollstrecker 'seines Willens mit den gehörigen Mitteln und Vollmachten ausgerüstet. Obwohl auch von Seite,des f. b. Ordinariats der vorgenannte Priester Ca- spar xSrocker als Patron und V o r st e h e r des Kirchleins nnd deZ Klosterle bei St. Martin anerkannt worden

e fi e i u in den Dank der Nachwelt verdient hat. Sem Name lebt noch jetzt gesegneten Andenkens im Munde des Volkes fort. • ■' Georg Thaler batte mehrere.Jahre hindurch das ansehnlich^ und einträgliche Amt eines Pfannhausamts-Hingebers zu Hall bài- det, nnd sich ein ansehnliches Vermögen gesammelt. Nach dem Tode feiner lieben Frau begab er sich wahrscheinlich noch zu-Lebzeiten des Pfarrers Wenig nach St. Martin in's Klösterle, wo er ein znrüekge- .ogeneö Leben führte, und nachdem Johann Moor entlaßm worden

war, als Einsiedler an dessen Stelle getreten ist (1638). Er sammelt^ nun eine kleine Genoßenfchaft um sich, nnd unterhielt einen eigenen Priester, welcher.die religiösen Bedürfnisse derselben befriedigen sollte- Später nämlich i. I. l 645 stiftete er ein eigenes Ben e fi ci um und eine Einsiedl er Pfründe zn St. Martin. Der Beneficiat wurde verpflichtet, wöchentlich vier Stiftmessen zu lesen und an Sonn- und Fesilagen eine Messe zu halten. Auch soll er mit Er- l.-.nbnis des Pfarrers von Baumkirchen zu St. Martin

2
Bücher
Jahr:
1891
Vinstgau (Schluß) und Außerfern.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 5)
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Seite 782 von 891
Autor: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 885 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.441/5
Intern-ID: 105507
nits gemeldet worden ist, in den dreißiger Jahren des 17. Jahrh. zu Ehren der Hb. Sebastian und Martin erbaut und um die Mitte des vorigen Jahrhunderts etwas vergrößert. Im Jahre 1833 wurde dasselbe abgetragen und eine größere Kirche zu Ehren der hl. Anna mit den Sekundarpatronen Sebastian und Martin aufge führt. Sie wurde am 3V. IM 1844 mit 3 Altären vom Weih- bisch of Georg Prünster. Lpiseop. L^psoxolit. i. p., eingeweiht. (P. P. VII. 17.) Diese Kirche brannte im Jahre 1851 mit dem nahen

Widum unter dem Provisor ?. Matthäus Walleczek gänzlich ab. und es wurde daber die jetzige Kirche neu erbaut, weiche am 5. Sept. 1864 vom Fürstbischof Vincenz Gasser mit drei Altären Zu Ehren der hl. Anna eingeweiht worden ist.') Die Altäre sind klein und einfach, aber sauber gearbeitet (von Georg Fiegenschuh in Reutte.) Den Hochaltar ziert ein gutes Gemälde, das die hl. Anna vorstellt; auf den Bildern der beiden Seirenaltare sehen wir den dl. Sebastian und den HI. Martin dargestellt. Ans

1782 vom Weihbischof Johann v. Umgàr geweiht, und die größte. 322 Ps. schwer (ein Geschenk des Kmaten von Kaltenbrunn. Johann G reu ter) weihte der Wechbiichof Job. v. Tschiderer am 25. Febr. 1835. — Das 7) Pvntif.-Prot. VII. 24 d. Seitenaltar rechts zu Ehren des hl. Sebastian, links zu Ehren des hl. Martin B.

4
Bücher
Jahr:
1889
Oberinntal und Vinstgau ; Abt. 2.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 4)
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Seite 778 von 987
Autor: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 980 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.441/4
Intern-ID: 105506
. 16 ) 2. Die Schloßkapelle zum hl. Martin. Dieselbe befindet sich im nun zerfallenen Schlosse Ober-Matsch, ist aber offenbar nicht die alte Burgkapelle, für welche laut noch vorhandener Urkunde Kardinal Vessar ion im I. 1459 einen Ablaß von 100 Tagen verliehen Hai, sondern wurde in ihrer jetzigen Gestalt im sieb- zehnten Jahrhundert erbaut, oder wenigstens gründlich restauriert, wie die in derselben angebrachte Jahrzahl beweist. Am hölzernen Oberboden, welcher flach und mit schöner Tischlerarbeit geziert ist, liest

man nämlich 1648; die Apsis ist gewölbt und wurde 1655 vom Maurermeister Michael Zwick aus Schleiß aufgeführt. In dieser (ziemlich geräumigen) Kapelle hat am 26. Juli 1662 Fürstbischof Ulrich VI. einen Altar zu Ehren der hh. Martin Bischof und Georg konsekriert und als jahrliches Konsekrationssest den 26. zur (St. Annatag) bestimmt. Auf diesem Altar, dessen Bild (ohne Kunst- Werth) den hl. Martin als Ritter vorstellt, wird auch jetzt noch Messt gelesen; Stistmesse ist nur Eine, aber Amt« werden gehalten

am 1. Mai, 26. Juli und 11. November, am letztern Tage, als am Feste des hl. Martin, ist auch Predigt. Es ist in dieser Kapelle auch noch ein S eit en altar, jedoch ohne die Fakultät zum Messelesen. Der- selbe ist aus braunem Holz geschnitzt und hat ein gutgemaltes Mutter- gottesbild. Im Thürmchen (Dachreiter) hängen 2 kleine Glocken vom I. 1686 und 1694. Diese Kapelle besitzt ein bedeutendes Vermögen (3351 fl.); die jährlich erhausten Zinsen dürfen mit Erlaubmß des 15) Weiheurkunde im Pfarrarchiv

5
Bücher
Jahr:
[1851]
Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 1
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Seite 538 von 739
Autor: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 698 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.441/1
Intern-ID: 105500
, und die andere zu Schiuderbach an der nämlichen Straße., 3 St. von der Pfarre; im Jahre 1853 erbaut. Beide sind nur Privatcapcllen, nicht consecriert nnd ohne Sanctissimum. In der erstern wurden im I. 1711 zwei Iahresmessen gestiftet. ^ I. 152. , St.. Martin oder Untergsieß. Curatie zum h. Martin Bisch oft - Von Doblach gelangt man über Walen nnd Frondeigen in das Thal Gsieß, dessen östliche Halbschà d. h. diesseits des Gsicher Baches ehemals zur Herrschaft Inichen gehörte und noch jetzt einen Theil des stiftischen Pfarr

- Bezirkes D o b l a ch bildet. Hier befindet sich die Seelsorgsgemàde , St. Martin, bestehend aus den Ort schaften Oberthal. Nied erth a l und Obe rp la nk en mit K1 H. und 532 E-, zu welcher bis zum I. 1786 auch der südlich augrän- zende Weiler Unter vl a n k e n gehörte. Die Gehöfte zerstreuen sich der Thalsohle entlang in mäßiger Entfernung von einander. So lan ge dzese Gemeinde unmittelbar von der' Mmterkirche in Doblach ans versehen wurde, mußte der Pfarrer oder sein /Geselle an jedem drit ten

Sonntag, an den höchsten Festen, an den Apostel- nnd einigen andern Tagen in der Kirche zu St. Martin, welche wenigstens im 15. Jahrhundert schon - bestand. Amt und Predigt halten. Beiläufig seit 1565 scheinen die Pfarrer ihren Cooperator zeitweilig hier angestellt, und erhalten zìi haben, worüber die Gemeinde Doblach sich 5) Resch: Monum. li. 6Z. v) Äl. N. III. 17L.

6
Bücher
Jahr:
[1851]
Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 1
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Seite 438 von 739
Autor: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 698 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.441/1
Intern-ID: 105500
ton von einigen größern Bauernhöfen erhebt, schon im 15. Jahr hundert gestanden sein; à nur sehr sehr selten wurde darin Gottes dienst gehalten. Zur Stiftung des Eo operators in St. Martin hatte hie Kirche von Unterinoi einen wesentlichen Beitrag geliefert (1729). Deswegen mußte derselbe alle Sonntage mit Ausnahme der Monatsonntage und an mehreren Fest- und Feiertagen in dieser 1^ St. entlegenen Filiale Messe und Christenlehre halten. So ist es verhieben, bis die Gemeinde im I. 1798

einen eigenen, Seel sorger erhalten hat, welcher vom F. Bischof ohne Investitur mit freier Verleihung angestellt wird und als Expositus Pes Curat en von St. Martin die seelsorglichen Verrichtungen aus übt. Zur Unterhaltung desselben haben außer der Gemeinde mehrere Wohlthärer bedeutende Beiträge gemacht. Unter diesen erscheint I o h. Domini? Mallknecht aus Groden mit 3090 fl. ('). Das hochheilige Sacrament und den eigenen Friedhof hat die - Kirche in Untermoi erst einige Jahre nach Errichtung der Expo

si tur erhalten. Für diese kleine Gemeinde besteht auch eine eigene Schule mit dem geschlichen halbjährigen Unterricht. Der/Lehrer wird mit den Schulgroschen besoldet. Z. 125. Campill — RR. Curatie Zur h. Lucia I. u. M. Südlich von St. Martin führt der Weg,in das Thal Cam. pill. In der Mitte desselben lagert auf einer schönen Ebene, 4Z95 Fuß über die Meeresfläche erhaben, das freundliche Dörfchen Villa mit 21 H. und 3'X St. von der Pfarre entfernt. Rings um das selbe breiten sich dem Bache entlang

und auf Vergabhängen 54 Höfe und Wohnungen. Sämmtliche bilden die Seclsorgsgemeinde Cam pill mit 606 E., welche in der Ältesten Zeit bis 1570 unmittelbar an die Pfarre in Enneberg und bis zum I. 1680 an die Curatie von St. Martin gewiesen war. Der Sitz des Seelsorgers ist das Dorf Villa, wo sich die' 1) CvnWorialdecret v. 13. Oct. 1?V3 im V. v. S. 667. Die übrigen VerhaMmigsacten im v. à. ' 29'

7
Bücher
Jahr:
1891
Vinstgau (Schluß) und Außerfern.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 5)
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Seite 165 von 891
Autor: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 885 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.441/5
Intern-ID: 105507
des Zöttlischen Benefiziums zu Meran sowohl als die weitern Bey- Mtungen zu einer neuen Expositur bey St, Martin im Thals Lang läufers mit den «Hangenden Schuldigkeiten und Nutzungen.' — Die Ratifikation von Seite des k. k. Guber ni ums in Innsbruck ist vom 31. März 1796 datiert, und erkennt diese Stiftung als „zur Ehre Gottes und Beförderung des Seelenheiles abzielend;' jedoch solle dabei die nach a. h. Borschrift anbefohlene und allgemein einge führte Andachtsordnung genau beobachtet

wird, verlangten im Ganzen 12 Jahresmessen und Jahrtage. Erster Exposiius zu Pedroß wurde Matthäus Tei mer aus Goldrain mit Dekret vom 14. Okt. 1794. Er blieb hier bis zu seinem Ableben am II. Jänner 1834. Ihm folgte mit Dekret vom 26. März 1834 Martin Noggler aus Graun, welcher ebenfalls hier sein Leben beschloß, am 10. Febr. 1873. Sein Nachfolger war Jos. Willi aus Schluderns (mit Dekret vom 13. Sept. 1873)» Der« selbe wurde mit Dekret vom 4. Dez. 1-885 auf die Kuratie Strengen befördert, und seitdem

ist diese Expositur bis jetzt unbesetzt geblieben. — Eine bedeutende Aufbesserung des Einkommens dieser Ex positur geschah im I. 1889 dadurch, daß eine Frühwiese unterhalb Loret um den Preis von 1258 fl. 40 Kr. ö. W. zum Nutzgenuß für einen jeweiligen Expositus dcchier angekauft worden ist. Die hiesige Expositurkirche zum hl. Martin B. ist schon längere Zeit vor der Errichtung dieser Seelsorge neu erbaut worden. Ende der zwanziger Jahre dieses Jahrhunderts (1827) wurde sie ver größert und am 8. Okt. 1332

9
Bücher
Jahr:
1891
Vinstgau (Schluß) und Außerfern.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 5)
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Seite 581 von 891
Autor: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 885 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.441/5
Intern-ID: 105507
im Namen der ganzen Gemeinde Hornbach eine Bittschrift an den Generalvikar Franz Ziegler in Augsburg, daß derselbe ihr Bor- Haben. einen Kaplan in ihrer Gemeinde anzustellen, gnädigst unter stützen wolle. Ihre Gemeinde sei so weit von der Pfarrkirche in Wangle entfernt, daß Viele des Wortes Gottes, „so die geistliche Speiß der Seelen ist/' das ganze Jahr hindurch beraubt sind, auch die liebe Jugend wie das Vieh aufwachse. Sie hatten also mit Herrn Martin Hann! aus Zams. Diözese Brixcn. bereits

akksrdiert und sich verständigt. Am 18. Juni 1675 schrieb auch der Pfarrer von Wangle, Ambi es Zerlutb. dem Generalvikar in dieser An gelegenheit. und erklärte, daß er vollkommen mit dem Beginnen der Gemeinde Hornbach einverstanden sei, indem er sehnlichst wünsche, daß keines seiner ihm anvertrauten Schäflein ewig Schaden leide. Deßwegen habe er für heilsam erachtet, den frommen, exemplarischen Priester Martin Hanni als seinen Kosperatsr aufzunehmen und zu Hornbach in ein neuerbautes taugliches Haus

einzusetzen. Hierauf ließ das Generalvikariat unterm 11. Juli 1675 dem Dekan zu Beren-- beuren, Thomas Wächter, ein Dekret zugehen, laut dessen dem Pfarrer Ambros Zerluth die Erlaubniß ertheilt wurde, zu Hornbach den Priester Martin Hanni. gewesenen Kaplan Zu Bülheim, als seinen Kosperator anzustellen, mit dem Auftrage, der Dekan solle denselben pro ours- examinieren, und ihm im Falle gut bestandener Prüfung die Admission auszufolgen. Der obgenannte Dekan bench- tete am 7. August nach Augsburg

10
Bücher
Jahr:
1891
Vinstgau (Schluß) und Außerfern.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 5)
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Seite 826 von 891
Autor: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 885 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.441/5
Intern-ID: 105507
1494 ein bischöflicher Ablaß von 40 Tagen verliehen worden ist. Wegen großer Baufälligkeit wurde dieselbe im I. 1683 abgebrochen, und nach drei Jahren das jetzige Kirchlein aufgeführt. Der damalige Dekan des Landkapitels Kempten, Kaspar Zeller, Pfarrer zu Hin delang. war ganz gegen diesen Bau. da ohnehin schon genug Ka pellen im Pfarrsprengel Tannheim seien, und meinte, man solle dafür in der Pfarrkirche einen Altar mit einem Opferstock zu Ehren des hl. Martin ausrichten, und das Vermögen

der alten St. Martinska pelle der Pfarrkirche inkorporieren. Zur Erinnerung an diese alte Kapelle könnte man am Orte, wo sie gestanden, ein Kruzifix auf stellen. Allein die Gemeinde protestierte nachdrücklich gegen diesen Porschlag, und richtete im Aug. 1685 ein Bittgesuch an den Fürst bischof von Augsburg, worin sie flehentlich um die Lieenz bat. wie derum ein Kirchlein zu Ehren des hl. Bischofs Martin auf dem nämlichen Plaße erbauen zu dürfen, „auf daß dem Heilligen die alle Ehr widerumben

Urkunde v. 10. Mai 1725. In den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts wurde auch diese Kapelle gesperrt, später aber wieder geöffnet und der betreffenden Gemeindefraktion deren Ein haltung auferlegt. Es sind jetzt bloß 2 Stiftmessen in derselben zu lesen. Der hl. Kreuzweg wurde darin 1803 eingesät. Sie hat eine Empore, aber keine Orgel. Das Altarblatt stellt den hl. Martin als Kriegsmann Zu Pferde vor. Im Dachreiter sind 2 Möcklein. 3. St. Sebastian mitten im Dorfe Berg, ziemlich geräu mig

13
Bücher
Jahr:
[1879]
Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 2
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Seite 593 von 821
Autor: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 816 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.441/2
Intern-ID: 105502
Amt eines bischöflichen Commissärs, an' welchen sich die Frauen in wichtigen und zweifelhaften Fällen wenden sollten. Seit dieser Zeit versahen die Framiscaner 'die Seelsorge bei den Schwestern zu ^t. Martin. Die Versuche der Augustiner-Eremiten das Nonnenkloster unter ihre Provinz und Jurisdiction zu bringen wies das. f. b. Or- dinariat entschieden zurück, so wie es auch die Franciscaner standhaft im Rechte schützte, als die Augustinermönche die Beichtvaterstelle und die Caplanei

bei St. Martin denselben entreißen Wollren. Wenn man ein im Consistorialarchiv aufbewahrtes Concept, welches ein unvoll- kommenes Datum trägt, als verläßliches Zeugnis will gelten laßen; so erneuerte und veränderte Fürst-Bifchof Paulin im I. 1684 die alten Statuten des Cardinals und Bischofs Nikolaus von Cusa mit Rücksicht auf die Gepflogenheiten und Anordnungen, welche mit der Zelt sich geltend gemacht hatten, da bekanntlich die Nonnen im Hall thal anfänglich so zu sagen nur Tertiarinnen des Augustiner

aufgehoben sei. Am 22. September darauf verließen sie ihre Cellen, und erhielten im Pfarrwidum eine gewisse Lebens- und Tagesordnung, welche ihnen Fürst-Bifchof Joseph Gr, , von Spaur vorgeschrieben hatte. Daß die Kirche zu St. Martin eine entsprechende Bestimmung erhalten habe, ist schon oben des Mehreren erwähnt worden; das

15
Bücher
Jahr:
[1879]
Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 2
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Seite 592 von 821
Autor: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 816 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.441/2
Intern-ID: 105502
Sei der bischöflichen Visitation im I. 1582 sagte die Frau Priorin ' aus. daß sie jetzt ein jährliches Einkommen von 800 Gulden im trockenen Gelde haben, ehedem seien es nur 500 Gulden gewesen, bis ans dem Kloster von Hall 300 Gulden dazu gekommen sind. Kloster- liche Zucht und Ordnung scheint bei St. Martin immer geherrscht zu haben; selbst im 16. Jahrhundert, da in den meisten Klöstern Un- kraut wucherte, haben die bischöflichen Visitatoren wesentliche Gebrechen dahin nicht gefunden

. Aus diesem Kloster wollte man eine Priorin ^ für das Schwesterkloster bei Et. Salvator zu Hall wählen, um daselbst die dringlich notwendigen Reformen durchzuführen (1536). Aus den Nonnen bei St. Martin wählte sich die fromme Erzherzogin Anna Juliana einige Chorschwestern, um ihr neu gegründetes Kloster zu Innsbruck mit würdigen und kundigen Frauen zu besetzen, welche die junge Ordensgemeinde in den klösterlichen Gebräuchen unterrichten und mit ihrem Tugendbeispiel erbauen sollten (1612). Die Kloster- stauen

von St. Martin aber beschäftigten sich nicht nur mit ihren frommen Uebuugen, sondern sie nahmen einige junge Mädchen zur Erziehung und zum Unterricht auf, und unterhielten das kleine Weib- liche Convict, bis ihnen bei der bischöflichen Visitation im I. 1637 die fernere Ausnahme von Ziehmädchen aus mir nicht bekannten Nr- fachen verbeten worden ist. Bei der nämlichen Gelegenheit erhielten sie auch den Auftrag, keine Novizin künftighin ohne Erlaubnis des Ordinariates aufzunehmen. Die Zahl der Nonnen hatte bald

16
Bücher
Jahr:
[1879]
Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 2
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Seite 445 von 821
Autor: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 816 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.441/2
Intern-ID: 105502
und b. die von der christlichen Lehre. Die erstere wurde im I. 1720 eingeführt , und ist zu hoher- ~ Blühte gelangt. Das 40 st und ige Gebet, welches an dm drei . Wngsttagm seit 1819 gehalten wird, ist von Maria Prantner ordentlich gestiftet worden (*). Zur Psarr-nnd Mutterkirche in Ampaö gehören noch dermalen zwei consemerte Filialkirchen ^ nnd mehrere nicht consecrierte Capellen. Die erstern sind St. Veit in Ampas und St. Martin in Alrans. ^ . Die Kirche zum h. Vitus wurde im I. 1521 am 6. Okto ber vom Brixner W-ihbischos

I o h a n n e s K n e n f l eingeweiht. Sie Hai drei Altäre. - Das hochheilige Sacrament wird darin nichr aufbewahrt, und regelmäßig auch nicht öfters als achtmal im Jahre daselbst Messt gehalten – 5 ). Die Kirche zu Alrans, welche auf einem Felsen ehrwürdig sich erhebt, reicht in ein noch höheres Alter zurück. Sie ward am 29. Juli 1482 vom Brixner Weihbischof Conrad Reichard zu Ehren des h. Bischofs Martin il è eingeweiht. Diese Kirche hat drei Altäre und den eigenen Friedhof. Es wird das hochheilige Sacrament darin ausbewahrt

, und außer den schon oben genannten pfarrlichm Gottesdiensten auch alltäglich eine Messe gelesen, wenn nicht außerordentliche Gottesdienste die Anwesenheit des Cooperatore in der Pfarrkirche erheischen. Die noch förtblühende Bruderschaft zum h. Martin ist um das I. 1777 eingeführt worden. Von Kunst- 4) Die Stiftung wurde am 1. Februar 1821 gefertigt, und am 23, März desselben I. vom f- b. Ordinariat genehmigt. Stift. Prvtcc. vom I. 18S0 ff. Nr. 98. 5) Aus dem sehr genauen und umständlichen Berichte

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