Oberinntal und Vinstgau ; Abt. 2.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 4)
Fenster stellt eine Gruppe vor, welche die zwei Kinder unter einem Baume, auf dessen Wipfel die Mutter Gottes mit dem Jesukinde thront, darstellt, wie selbe von wilden Thieren überfallen, doch aber zugleich von zwei Engeln, die Arme über sie ausstreckend, beschützt werden. Im Hintergrunde sieht man die von Trams herbeieilenden Eltern. Diese ganze Gruppe wird von einem gothischen Portal ein- gerahmt, an dessen Fuße die Worte stehen: „Sis nobis semper Cle mens, pia, dülcis Virgo Maria, sicut
fuisti anno 1265,' mit den Wappen des Erzherzogs Karl Ludwig von Oesterreich, und des Fürstbischofs von Brixen Vinzenz Gasser. Ganz unten steht: „Ex munificcntia Cultorum B. V. M.' (Erzherzog Karl Ludwig war damals, 1860, als diese Fenster eingesetzt wurden, Statthalter von Tirol). Im zweiten Fenster ist die Hauptfigur Christus, auf Wolken ruhend, mit den Händen segnend, umgeben von einem Kreise von Engelköpfchen. Darunter kniet Flir mit gefalteten Händen, in der Kleidung eines römischen Prälaten