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Bücher
Jahr:
[1879]
Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 2
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Seite 12 von 821
Autor: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 816 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.441/2
Intern-ID: 105502
Weihbischof Ferdinand Gr. v. Sarnthein eonfccricYt worden ist. Die Fresken malte der bekannte Jos. Ad. Molk A r ). Auf dem Hochal tar befindet sich ein sehr altes merkwürdiges Christusbild. gemeinhin zu utiserm Herrn im Elend genannt, welches von mchrem Wallfahrern besucht wird. Das Bild ist 6 Schuh lang. aus Holz geschnitzt, mit den Wundmalen an Händen und FüZcn und in auf- rechter Stellung angebracht. obgleich es U.. L. Herrn im Grabe vorzustellen scheint — ein seltener und intercssmte? Typus

. v. I. l7?5,. t»»l. 77. Auf der Thurmuhr sieht man die Jahreszahlen i486 ü. 157T. 8) Mit diesem Bilde verbindet sich eine bemerkenswerte Legende. Am Anfang deS 13. Jahrhunderts hauste auf dem Bergschloß Aufenstein Ritter Hei.nrich kapfern mid frommen Sinnes. Seme innige Liebe zum Heiland führt« ihn in das gelobte Land. Hier fand er ein Bild des leidenden Heilandes, welches ihm besonders ehrwürdig schien. Tief ergriffen von diesem Bilde ließ er eine treue Copie sich rerfmigen, viti? brachte sie i- I. 1210 auf fein Schloß

, aus welchem sie später in die Pfarrkirche übertragen und vom Volk hoch verehrt wurde. Aber der Burgherr auf dem nahen Raspwbnhel, ein Mann von wilden Sitten, ließ im trotzenden llcbermuie d.'.v Bild zur Nachtszeit aus der Kirche nehmen «nd in den Sillflnß werfen Und siehe! am Morgen stand et wieder an der alten geheiligten Stätte- Oer Ritter wiederholte de» Hrevel, aber das Bild kam iiiimer wieder zurück. Da geschah es, daß sein« Hrsu in Kindsnöten lag. M ulk er und Kind schwebten in Gefahr. D>s milden und mahnenden

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Bücher
Jahr:
1889
Oberinntal und Vinstgau ; Abt. 2.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 4)
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Seite 229 von 987
Autor: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 980 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.441/4
Intern-ID: 105506
und die Kirchmmauer durchbrochen, damit mittelst einer buntbemalten Fensterrose das nöthige Licht Eingang finde. Die lebensgroßen Bildsäulen zwischen und neben den Säulen des Hochaltars sind ein Werk des altern Renn aus Imst (Joseph Anton gest. 1790). Das Gemälde des rechten Seitenaltars (Rosen- kränz- und Herz Mariä-Alwr) stellt die Mutter Gottes dar, wie sie ihren Mantel über ihre Schützlinge ausbreitet. Das Bild des linken Nebenaltars hat die Anbetung der hl. drei Könige zum Gegenstande. Auch diese beiden

Gemälde sind von obgenanntem Maler Kirchebner, die Statuen auf diesen Seitenaltaren vom nämlichen Bildhauer Renn. Der vierte Altar — der sogenannte kleine Frauenaltar — befindet sich mitten an der rechten Längenseite der Kirche, und hat statt eines Gemäldes ein aus Holz geschnitztes Bild der seligsten Zungfrau. Dieser Altar besitzt ein eigenes Vermögen mit eigener Verwaltung, welche gegenwärtig die Witwe Marianna Kathrein, als Nachkomme des Stifters Bernhard Kathrein, in Händen hat. In der Rahe

desselben erblickt man eine große Statue aus Holz, welche Christum im schwarzen Gewände, an eine Säule gebunden darstellt. Diese Statue, sowie ein anderes aus Holz geschnitztes Bild — Christus im Elend — stehen beim Volke in hoher Verehrung. Alle Altäre dieser Kirche, die noch aus dem vorigen Jahrhundert stammen, schim- mem in Gold, und sind mit allerlei Zierrathen bedeckt, ohne gerade überladen zu sein. Beachtenswerth ist auch das reiche Kanzeldach mit den vielen Engeln und anderm bunten Schnitzwerk

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