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Bücher
Jahr:
[1879]
Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 2
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Seite 91 von 821
Autor: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 816 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.441/2
Intern-ID: 105502
der anschnlichsten Gaß e n bildet. Im I. 1S4S erprobte sich die Treue und die nüchterne Besonnenheit der Tiroler wieder aus eine glänzende Weise. Während ringsum der Aufruhr tobte und alleys aus den An- geln riß; suchte und sand Kaiser Ferdinand in unserer Hauptstadt Ruhe und Sicherheit. Allgemeiner Jubel èmpsteng den theuern Mo- narchen, als er am 19. Mai unerwartet in Innsbruck eintraf. Treue Söhne des Landes versahen die Pache in der kaiserl. Burg und auf den Posten der Stadt. Die Stände

tagten im Landhcmse, um die Angelegenheiten des Landes zu beraten und die Organisirung der SchütM compagnie» zu leiten, welche an die Gränzen zur Verth cidi- güug des Vaterlandes eilten. R n h r e n d s i n d die Ansprache n. womit sie ihre Landsleute zur ruhigen Ausdauer in Mi11c. der drängenden Unruhen, zum einmütigen Zu- sammenhalten bei den gemeinschaftlichen Leiden und zur tapfern Wehre für, Gott, Kaiser und Vaterland er- 'munterten. Tirol erhielt dafür in der 'besondern Huld Kaiser Franz

Josephs I. eine ausgezeichnete Belohnung. Die Universi- täts.studien zu Innsbruck wurden erweitert und eine Ne gl schule da- selbst gegründet. Doch. das höchste Geschenk ward uns in den jüng- sten Tagen bescheert, als der Kaiser seinen Durchlauchtigsten Bruder, den Erzherzog Karl Ludwig, zum Statthalter in Tirol und Vor- arlberg bestimmte, welcher. am 26. Septemb. 1 855 in Innsbruck sei nen feierlichen Einzug hielt. Durch das ganze Land gab sich allein- halben in nie gesehenen Festlichkeiten

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Bücher
Jahr:
[1879]
Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 2
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Seite 211 von 821
Autor: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 816 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.441/2
Intern-ID: 105502
Anno- 1673. Endlich im Jahr l674 kam auch noch^ die Lehrkanzel des canonischen Rechtes und die medizinische Faeultät hinzu. Somit feiert die Universität zu Innsbruck das Jahr 1673 als das erste ihres Bestandes. Da die Zahl der Schüler dergestalt angewachsen war, daß sie im Gymnastalgebciude nicht mehr Platz fanden (denn in der Logik allein Zählte man gegen hundert); so ließ der Kaiser hinter der Reitschule auf dem Rennplatz ein eigenes Gebäude aufführen, welches die Akademiker im I. 1675

eingeführt. In Rück- ficht auf die Besetzung der Lehrämter hatte der Kaiser auge- ordnet, daß alle Kanzeln der philosophischen Faeultät, dann auch die der scholastischen- und MorMheologie und des kanonischen Rechtes mit Lehrern aus der Gesellschaft Jesu, die Kanzeln der h. Schrift und der Polemik mit Weltpriestern; die übrigen aber in der juridischen Facultat und alle von der medi ci nischen mit Professoren aus dem Laimstande besetzt werden sollten. Das Amt und die Würde eines Kanzlers der Universität

, wurde' dem jeweiligen Fürst-Bischof von Bri ein verliehen Der Kaiser hatte in der Stistungsurkunde Job De Luca am a. O. S. Lund dessen Verzeichnisse der akademischen Pro. festeren; Zoll er cu «. O. IT- 13.; Domcapitular in Briien und ehe maliger Uiiiversitätsprofessor zu Innsbruck F r a n z Do m i n i c u 6 C ra f- fö ti ara in seinen hi,,terlaßenen Schriften. Das alte UuiversitätSge« bande ist noch vorhanden und jetzt unter dem Namen „Neugebaude' bekannt. Es hat nämlich im 2. 1776

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Bücher
Jahr:
[1879]
Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 2
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Seite 591 von 821
Autor: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 816 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.441/2
Intern-ID: 105502
' nicht mehr behagen. Kaiser Maximilian I. wandte dem Institute, welches sein Vor- fahrer gegründet hatte, eine freundliche Aufmerksamkeit zu. Er ertheilte ' - den armen Schwestern den ersten landesfürstlichen Schutz- und Frei- heitsbrief am Mittwoch nach Cantate 1495, und ließ sich von dem wirklich erbarmenswürdigen Loose berfelbeu bewegen ein neues Kloster für sie beim Kirchlein zu St. Martin im Dorfe Schwaz zu bauen. Der Grundstein dazu ist am 17. April 1510 gelegt worden, aber die Ausführung des Baues

verzog sich durch mehrere Jahre, so daß K. Maximilian noch vor Vollendung desselben gestorben ist. Die Schwe- stern gerieten dieses Unfalles wegen in große Verlegenheit, aus wel- cher sie Erzherzog Ferdinand, der nachherige König und deutsche Kaiser, befreit zu haben scheint. Denn das Gebäude des Klosters stand im Jahr 1522 vollendet da, und die Nonnen aus dem Hall- thal bezogen es noch in diesem Jahre am 20. December. Die Pfarrer von Vomp und Kolsaß führten sie als bischöfliche Commissäre

unter Begleitung mehrerer Herrn von der Regierung und den GeWerken in die neu gebauten Cellen ein. Auch in diesem Ordenshause genoß en die Frauen die Huld nnd die Gnade der Landesfürsten. Kaiser Ferdi- nand nahm sie unter seinen Schutz, und bestätigte denselben im- I. 1532 den Schirm- nnd Freiheitsbrief, welchen sein Ahnherr Maxi- milian I. ihnen ertheilt hatte. Auch ließ er ihnen zu verschiedenen Malen namhafte Beiträge zur Erleichterung und Verbeßemng des Unterhaltes reichen. Dessen ungeachtet

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