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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1937
Tirol in der Geschichte des Donauraumes
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Seite 127 von 295
Autor: Strachwitz, Kurt ¬von¬ / Kurt Graf von Strachwitz
Ort: Innsbruck
Verlag: Mar. Vereinsbuchhandl.
Umfang: VIII, 284 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;z.Geschichte
Signatur: II 93.247
Intern-ID: 217186
mit der Türkei. Die französischen Kriege waren in erster Linie Kämpfe um die Vorherrschaft in Italien und so war dieses Sand großenteils Kriegs- schauplatz und Tirol Durchzugsland. Mele Tiroler Landsknechte folgten G e org von Fr e unds b erg nach dem Süden. Auch à diesem Krieg zeigte sich die furchtbare Verrohung der Sitten? wie einst die Band al en, so plünderten die Kriegsknechte Rom. In Piemont fielen später viele Tiroler unter H i l d eb ra n d von M a d r u z z. Durch die Erbschaft der Königreiche

Ungarn und Böhmen, die Ferdinand nach dem Tode seines Schwagers, des Königs Ludwig, in der Schlacht von Mohacs angetreten 'hatte, — wir haben diesen Länderzuwachs eben vorhin erwähnt — hatte die österreichische Hausmacht zwar eine gewaltige Ver- größerung erfahren, zugleich aber auch eine Vermehrung der Pflichten und Opfer. Es oblag nun allen Erblanden gemeinsam, Gefahren und Anstren- gungen auf sich zu nehmen, um vereint idem Halbmond entgegen zu treten. So mußten auch die Tiroler ihren Tribut

Zu diesem Krieg leisten. Die finanziellen Zuschüsse wurden zuerst freudig von den Landtagen bewilligt, dann, als sich der Krieg in die Länge Zog und «das Land ohnedies schlecht genug daran war, brauchte es wohl ein stärkeres Drängen von Seite des Landesfürsten. In Ungarn kämpften auch viele Tiroler tapfer unter ihrem General Vols und viele starben mit dem Grafen Ludwig von Lodron an ihrer Spitze 'im Jahre 1537. Kurz darauf fiel Ritter von Madruzz bei Ofen und

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1937
Tirol in der Geschichte des Donauraumes
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Seite 217 von 295
Autor: Strachwitz, Kurt ¬von¬ / Kurt Graf von Strachwitz
Ort: Innsbruck
Verlag: Mar. Vereinsbuchhandl.
Umfang: VIII, 284 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;z.Geschichte
Signatur: II 93.247
Intern-ID: 217186
und Kupferdreier Zu schlagen, hie in ihren späteren Ausprägungen -die Ini- tialen Andreas Hofers Zu beiden Seiten des Wappenadlers Zeigten. Die zweite Hälfte des Monates Juni brachte eine Periode scheinbaren Friedens über das Land. Anderseits freilich kamen auch Botschaften aus München, die Bayern versuchten, nachdem es ihnen mit bewaffneter Hand nicht gelungen war, Tirol auf dem Wege friedlicher Verhandlungen wieder Zu gewinnen. Als Antwort rüsteten sich die Tiroler mit Unterstützung

des Militärs Zu Ausfällen ins Bayerische und auch nach Kärnten und nach Salzburg, wo nach Tiroler Vorbild ein allgemeiner Aufstand gegen die Feindesherrschaft im Entstehen begriffen war. Indes, Ne Freude und die Zuversicht der Tiroler 'sollte in'icht lange währen. Am 5. und 6. Juli erlitt das österreichische Heer bei W a g r a m eine entscheidende Niederlage und schon eine Woche später sah sich Erz- Herzog Karl, der gleich seinem kaiserlichen Bruder vergebens auf den An- schluß der 'deutschen Staaten

an der Tatsache des Waffenstillstandes nicht mehr Zu zweisà war, trösteten sich die Tiroler mit der Annahme, daß der Znmmer Vertrag Zwar den Abzug ber Oesterreicher bestimmt, dem Feinde aber nicht das Recht eingeräumt habe, das Land neuerdings Zu besetzen. In dieser Annahme wurden sie noch bestärkt durch die Haltung des ErHerzogs Johann, der den Inhalt des Waffenstillstandsvertrages Zwar kannte, von der baldigen Wiederaufnahme der Femdfeligkeiten aber umso mehr überzeugt war, als man auch im Hauptquartier

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1937
Tirol in der Geschichte des Donauraumes
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Seite 222 von 295
Autor: Strachwitz, Kurt ¬von¬ / Kurt Graf von Strachwitz
Ort: Innsbruck
Verlag: Mar. Vereinsbuchhandl.
Umfang: VIII, 284 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;z.Geschichte
Signatur: II 93.247
Intern-ID: 217186
, sie träumten davon, den Feind auch aus den übrigen Alpenländern — so Kärnten und Steiermark — zu jagen und dann mit vereinten Kräften nach Wien zu ziehen und die Franzosen aus der Hauptstadt, ja aus ganz Oesterreich Zu vertreiben. Tatsächlich drangen Abteilungen von Tiroler Schützen Ende September às Salzburgische vor und brachten den bayerischen Besatzungs truppen empfindliche Niederlagen bei. Nicht lange wahrte die Ruhe und Sicherheit des schwergeprüften Landes. Schon Anfang Oktober setzten

sich neuerdings feindliche Truppen- mass-en gegen die Tiroler Grenzen in Bewegung. Napoleon, der über die Vorgänge im österreichischen Hauptquartier genau unterrichtet war, wuUe, daß er den Krieg gewonnen hatte und daß der Friedensschluß, der Oester reich so unerhört schwere Opfer auferlegen follte, unmittelbar bevorstand. In der Umgebung des Kaisers Franz hatte die Friedenspartei, die eine erfolgreiche Fortsetzung des Kampfes für aussichtslos hielt, das unZweifel- hafte Uebergewicht gewonnen

. So waren denn Streiträfte im UeberfluH verfügbar, um den Widerstand der Tiroler zu brechen. Die -vereinigten französischen, deutschen und italienischen Truppen, die den Auftrag hatten, Tirol Zu besetzen, standen unter dem Oberbefehl Eugöne Beauharnais', des Mzekönigs von Italien. Drei DivPonen unter dem General Paraguay sollten durch das Pustertal nach Bàen vorstoßen, indes die Bayern unter Marschall Drouet in drei Kolonnen von Norden und von Nordosten her in Tirol einzumarschieren hatten. Der erste größere 2s4

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1937
Tirol in der Geschichte des Donauraumes
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Seite 200 von 295
Autor: Strachwitz, Kurt ¬von¬ / Kurt Graf von Strachwitz
Ort: Innsbruck
Verlag: Mar. Vereinsbuchhandl.
Umfang: VIII, 284 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;z.Geschichte
Signatur: II 93.247
Intern-ID: 217186
Heldenmut. Nahezu 1500 Mann opferten die Franzosen in diesem Treffen) der Verlust der Tiroler betrug 227 Mann. Am selben Tage griff General Laudon die Franzosen in der Umgebung von Bozen an und warf sie in die Stadt Zurück. Durch den rechten Flügel der Oesterreicher von 'der Nückzugslime nach Italien abgeschnitten/ wich der Feind, vom kaiserlichen Militär und den Tirolern verfolgt/ gegen Brixen zurück und trat am Z. April den Marsch durch -das Pustertal an, um sich mit dem in Steiermark

stehenden Heere Vonapartes zu vereinigen. Auch auf diesem Marsche noch erlitten die Franzosen manche Verluste. General Laudon wandte sich dann Fegen Süden, um die letzten feind- lichen Abteilungen zu vertreiben. Am 13. April stand kein Franzose mehr auf Tiroler Boden. Leider konnten diese Erfolge der Tiro-ler àndeSverteidigìmg das Schick- 1797 sal Oesterreichs in diesem Kriege nicht mehr wenden. Im Oktober 1797 sah sich Kaiser Franz gezwungen, den Friedensvertrag von Cnmpoformio Zu unterschreiben

vor. Oesterreichische Abteilungen, die Graubünden besetzt hatten, mußten weichen) der Feind folgte ihnen auf dem Fuße und drang in Mei Kolonnen, die eine durchs Engadin, die andere durch das Münster- tal, über die österreichische Grenze. General Laud on, der mit regulären Truppen und Tiroler Schützen bei Tausers im Münstertal stand, wurde von den Franzosen überrascht und entging nur mit knapper Not der Ge-

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