Tirol und Vorarlberg.- (Erläuterungen zum Historischen Atlas der österreichischen Alpenländer)
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Autor:
Stolz, Otto ; Voltelini, Hans ¬von¬ ; Zösmair, Josef / von O. Stolz ; H. v. Voltelini ; J. Zösmair
Ort:
Wien
Verlag:
Holzhausen
Umfang:
310 S.
Sprache:
Deutsch
Anmerkungen:
Enth.: H. 1.Vorarlberg und Deutschtirol. H. 2. Das welsche Südtirol
Schlagwort:
g.Tirol ; s.Landgericht ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Landgericht ; z.Geschichte
Signatur:
D II 102.400/Abt.1,T.3,H.1.2 ; II 102.400/Abt.1,T.3,H.1.2
Intern-ID:
160301
hatten. Damit schied die Grafschaft aus dem Verband des Herzogtums und der Markgrafschaft aus; der Bischof nahm in dei - Grafschaft selber herzog liche und markgräfliche Stellung ein und führte den Titel eines Her zogs, Markgrafen und Grafen (Ficker a. a. 0.), der ihm • bis in die Mitte des 13. Jahrhunderts gewöhnlich, später nur ausnahmsweise zugelegt wird. Das Gebiet von Trient selber heißt ducatus (FF. II 6, Nr. 52, 111, 133; Bonelli II, 98 usw., auch in Kaiserurkunden wie Heinrich VI. 1191 Jänn. 20, Sumpf 4669
). Später sind diese Titel abgekommen und begnügt sich der Bischof mit dem Fürstentitel; sein Gebiet wird in der Regel als episcopatus oder prineipatus Tridentinus, im 18. Jahrhundert als Trentino bezeichnet. Die allgemeine Ansicht geht dahin, daß die Grafschaft Trient im Jahre 1004 oder 1027 eine Verkleinerung erlitten habe, indem das Suganertal Östlich der Kirche von San Desiderio an das Bistum Feltre gekommen sei (zuletzt Reich, Trid. 11, 202 n. 3 nach ürk, Berengars I. für das Bistum Padua, Fonti