¬Die¬ Schwaighöfe in Tirol : ein Beitrag zur Siedlungs- und Wirtschaftsgeschichte der Hochalpentäler.- (Wissenschaftliche Veröffentlichungen des D. u. Oe. Alpenvereins ; 5)
, die ein Herr von Taufers dem Brixner Kapitel schenkt, datiert aus dem Jahre 1237 (Santifaller, Brix. Urk. S. 97). Im Tiroler Gesamturbar von 1406 (Fol. 321) werden zwar 14 Höfe in Prettau (Pratawn) mit je 300 Käsen, 4 Ellen Loden, 1 Schmalz, 1 Purden Hew (Traglast Heu), 1 Milch, 2 Schultern, 1 Kitz und 1 Lamp, 4 Groschen Rinderpfennig u. a. Zinsen angeführt, aber nur Kesrers Swayghof (Käsern) und der „Swayger in Chlarosen' ausdrücklich als Schwaigen bezeichnet. Die Höfe in Rewnen, wie Hofer, Pichler, Ebner
, Rubner, haben laut dieses Urbars (Fol. 334) nur einen Geldzins „für alle Sach' zu leisten. Laut Urk. v. J. 1225 besaßen die Herren von Taufers als Lehen vom Hochstifte Brixen tria armenta in Cesem (drei Schwaighöfe zu Zösen im Mühlwaldtale), duo armenta in Riespach (Rußbach ober St. Johann im Ahrntal) und tria armenta in Prages (Prax) (Hormayr, Gesch. Tirols 1 b, S. 273). Das ist, wie ich nachträglich ersehe, die älteste Erwähnung der Schwaigenbetriebe im Ahrntal. *) Laut des Urbares von 1305 Fol