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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1930
¬Die¬ Schwaighöfe in Tirol : ein Beitrag zur Siedlungs- und Wirtschaftsgeschichte der Hochalpentäler.- (Wissenschaftliche Veröffentlichungen des D. u. Oe. Alpenvereins ; 5)
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Seite 183 von 212
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Verl. des Dt. und Österr. Alpenvereins
Umfang: 197 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Schwaighof ; z.Geschichte
Signatur: D III 100.643 ; III 100.643
Intern-ID: 143691
' von ihrem ersten Errichter den Namen „Colleg' erhalten; der Familienname „Alfner' deutet aber an, daß an dem Alfenhof ein Geschlecht seine dauernde Wohnung und „Heimat' gehabt und sich von da ab über andere Höfe verbreitet hatte. Alpe jaghaus im hinteren Deff ereggen tal, ca. 2000 m. Diese Alm hat eine ausnahmsweise weit zurückreichende beurkundete Geschichte. Laut Urkunde vom Jahre 1212 gab nämlich, wie Bischof Konrad von Brixen bestätigt, Hugo von Taufers dem Hochstifte Gurk (in Kärnten) für 100 Mark

Orte sechs wirkliche Höfe mit Schwaigenbetrieb und einer jährlichen Zinslast von 10 Mark bestanden haben. Ich kann nun allerdings keine weitere Angabe finden, ob das Hochstifl Gurk diesen Schwaigenbesitz behauptet hat. Viel mehr scheinen denselben die Herren von Taufers ganz oder teilweise wieder zurückerhalten zu haben, denn in den Rechnungen des Amtes Taufers, das für die Landesfürsten von Tirol <len gesamten, von diesen erworbenen Besitz der alten Herren von Taufers, Landgericht und Urbar

, zu verwalten hatte, wird in den ersten Jahrzehnten des 14. Jahrhunderts die „swaiga de Jaghausen' als einer jener hochgelegenen Schwaighöfe angeführt, denen jenes Amt regel mäßig Korn zur Unterstützung zu reiehen hatte (s. oben S. 154). Im tirol. Gesamt- urbar von 1406 Fol. 275' steht aber bereits: „Deu a Iben ze Jaghaus geyt von alter 6 mark.' Damals war also diese Schwaige bereits Alm und ist es auch laut der späteren Urbare des Amtes Taufers, z. B. jenes von 1583 Fol. 38', stets geblieben. (Iii

dem letzteren Urbar heißt es: „ain alben genant Jaghaus tregl ungeverlichen 12 mark, davon gibt man dem hürtten 18 lib., 1 par schuech, und gibt ain ross 3 kr., ain kue 4 kr., ain kalbel 2 kr.', offenbar gemeint jährliches Grasgeld.) Wie schon bemerkt, liegt die Alm Jagdhaus, wie sie heule heißt, in einem Quelltal des Deffereggentales, einem Seilcnaste des Isellales, das sich ost wärts zum Lienzer Becken und zum Drautal öffnet. Aber andererseits gelangt man von Taufers im Ahrntal, einem Seitentale der Rienz

und des Eisack, durch das Raintal und über das kaum 2300 m hohe und für den Viehlrieb gut zugängliche Klammljoch nach Jagdhaus. So hat dieser große Almbereich nicht nur wirtschaftlich und besitzreehtljch, sondern auch politisch zum Landgerichte Taufers stets gehört. Es war eben einer jener in den Alpen häufigen Fälle, daß die wirtschaftlichen und politischen Bereiche von einem Fluß- und Talgebiete über einen Satiel in ein benachbartes, wenn auch ganz entgegengesetztes Talgebiet hiniiber- griffen

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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1937
Allgemeines und Viertel Vintschgau und Burggrafenamt.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 1)
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Seite 85 von 180
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 172 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Schlern-Schriften ; 40
Schlagwort: g.Tirol ; s.Gerichtsverfassung ; z.Geschichte Anfänge-1900<br />g.Südtirol ; s.Gerichtsbezirk ; z.Geschichte
Signatur: II Z 92/40,1
Intern-ID: 105174
Landgericht Glums und Mala Tirol bzw. Österreich, gekommen sei. Damals hat nämlich der Bischof von Chur seine Herrsch aftsrech te auf das ganze Münstertal gegen einen Betrag von 17.000 fl. ab getreten, allein Österreich hat, um den Freistaat Graubünden für sich zu gewinnen, jene Rechte zu gleichen Bedingungen an diesen übergeben. Erst bei dieser Gelegen heit sei nun nach Meinung jener Historiker die Gemeinde Taufers vom Gerichte Münstertal abgetrennt und Tirol völlig einverleibt worden

1 ). Diese Annahme wider spricht aber den oben mitgeteilten tatsächlichen Zuständen des 15.—17. Jh. und könnte sich höchstens auf die churischen Gotteshausleute in Taufers, nicht aber auf die Gemeinde im ganzen beziehen, die ja schon lange zu Tirol gehört hat. Ziemlich langwierig war auch die Festsetzung der Landes- und Staatsgrenze zwischen Tirol und Bünden, bzw. Österreich und der Schweiz und damit auch der Grenze des Gerichtes Glums im Münstertal. Laut der Ordnung der zu Tirol gehörigen Gemeinde Täufers

aus dem 16. Jh. (Tir. Weist. 3 S. 106) geht deren Mark vom höchsten Grat der Sesvena gerade hinab zum Sehailjöehl (Sp .-K. 19 III), auf der anderen Seite wieder hinauf auf den Grat (Sp.-K. Martrelspitz) und längs dieses, d. i. des Bergkammes zwischen dem Avignotal einerseits und dem Scharl- und Münstertal andererseits heraus zum Eck Tschischaida (Sp.-K.), an etlichen Marksteinen vorbei hinab zum Eck Tratlus und von hier gerade an die Richtstatt und an die Landstraße, die von Taufers nach Münster führt. Hier stand

als Grenz zeichen zwischen diesen beiden Ortsgemeinden und zwischen den Hoch- oder Blut- gerichtssprengeln von Glums und Münstertal ein Kreuz, nach den darunter liegenden Häusern das Kreuz ob Bundweil genannt. Zwischen diesem Kreuz und dem Eck Tschischaida war aber der Grenzverlauf einigermaßen strittig 2 ). Durch Verträge vom 11. Sept. 1585 und 5. Febr. 1686 wurde dieser Grenzverlauf vom Kreuz bis zum Eck Tschischaida als Wendemarke zwischen der zu Tirol gehörigen Gemeinde Taufers und der bildnerischen

der Herrschaftsreefate des Bischofs von Chur im Münstertal im J. 1732—34, erwähnt aber nichts über jene Abtrennung von Taufers. 2 ) Dieses strittige Gebiet zeigt genauer eine Karte aus dem 18. Jh. IStA. Karte Nr. 760; Demnach teilt sich der aus dein A vignatale fließende Valparola Bach bei seinein Austritte auf den Schuttkegel des Münstertales in drei Arme, der linke rinnt gegen Täufers ab, der mittlere, Valgarola oder \ allerola, gegen Bundweil, und der rechte Vallatscha genannt gegen Münster, Bei der Teilung

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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1937
Allgemeines und Viertel Vintschgau und Burggrafenamt.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 1)
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Seite 76 von 180
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 172 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Schlern-Schriften ; 40
Schlagwort: g.Tirol ; s.Gerichtsverfassung ; z.Geschichte Anfänge-1900<br />g.Südtirol ; s.Gerichtsbezirk ; z.Geschichte
Signatur: II Z 92/40,1
Intern-ID: 105174
Zugehörige Ortsgemeinden statten- und Eigenleute-Register von 1427 1 ). Nämlich im Gericht Glums die Gemein den Stilfs und Sulden mit 33 Feuerstätten, Taufers 84, Sluderns 70, Pratt 42, Liechtenberg 25, Agundes 17, Mals 80, Glums 74, Purgeuss 70, Plano! 15, Tertsch 22, leus 24, Latscli 65. Schleiß bildete zusammen mit Schlinig das Hofgericht Marien berg, Matsch, das im Eigenleuteverzeichnis als „Metscher Tal' auch im Abschnitt Gericht Glums angeführt wird, war auch ein eigenes Gericht

, aber damals wie ersteres dem Landgerichte Glums schubpflichtig. Bezüglich Sulden verleiht der Landesfüxst laut einer Urkunde von 1460 ein Bergwerk „in Campen hinder sand Gertrautenkirchen zu hindrist in Sulden in unserm Gericht Glums' dem Heinrich v. Annenberg (StA. Lib. Frag. 5 f. 371). „Tauvers vallis Venuste' sagt eine Urkunde von 1335 (IStA. I, 3760) und 1420 urteilt der Richter von Glums darüber, daß des Bischofs von Chur Richter zu Taufers auf „eurem (des Landesfürsten von Tirol) Erdreich erstochen

(AB. 2 Nr. 426 f., 431, 444), Schiuderne 1301, Agums und Stilfs 1320, Taufers 1321 (AB. 2 Nr. 428, 402, 444), Tartsch 1346, Prad und Suvendes oder Lichtenberg 1371, Burgeis 1403 (AB. 2 Nr. 488, 501, 405, 451), Laatsch 1354 (Stolz Dm. 4 S. 91), Prad, Stilfs und Schluderns im kirchlichen Sinne 1303 (Thommen Schweizer Urk. 1 S. 99). Die Anzahl und Gliederung dieser Gemeinden stimmt nach diesen ältesten Erwähnungen sowie nach den Weistümern jener und den Steuerkatastern vom 15.—18. Jh. mit den Verhältnissen

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1930
¬Die¬ Schwaighöfe in Tirol : ein Beitrag zur Siedlungs- und Wirtschaftsgeschichte der Hochalpentäler.- (Wissenschaftliche Veröffentlichungen des D. u. Oe. Alpenvereins ; 5)
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Seite 139 von 212
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Verl. des Dt. und Österr. Alpenvereins
Umfang: 197 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Schwaighof ; z.Geschichte
Signatur: D III 100.643 ; III 100.643
Intern-ID: 143691
, die ein Herr von Taufers dem Brixner Kapitel schenkt, datiert aus dem Jahre 1237 (Santifaller, Brix. Urk. S. 97). Im Tiroler Gesamturbar von 1406 (Fol. 321) werden zwar 14 Höfe in Prettau (Pratawn) mit je 300 Käsen, 4 Ellen Loden, 1 Schmalz, 1 Purden Hew (Traglast Heu), 1 Milch, 2 Schultern, 1 Kitz und 1 Lamp, 4 Groschen Rinderpfennig u. a. Zinsen angeführt, aber nur Kesrers Swayghof (Käsern) und der „Swayger in Chlarosen' ausdrücklich als Schwaigen bezeichnet. Die Höfe in Rewnen, wie Hofer, Pichler, Ebner

, Rubner, haben laut dieses Urbars (Fol. 334) nur einen Geldzins „für alle Sach' zu leisten. Laut Urk. v. J. 1225 besaßen die Herren von Taufers als Lehen vom Hochstifte Brixen tria armenta in Cesem (drei Schwaighöfe zu Zösen im Mühlwaldtale), duo armenta in Riespach (Rußbach ober St. Johann im Ahrntal) und tria armenta in Prages (Prax) (Hormayr, Gesch. Tirols 1 b, S. 273). Das ist, wie ich nachträglich ersehe, die älteste Erwähnung der Schwaigenbetriebe im Ahrntal. *) Laut des Urbares von 1305 Fol

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1930
¬Die¬ Schwaighöfe in Tirol : ein Beitrag zur Siedlungs- und Wirtschaftsgeschichte der Hochalpentäler.- (Wissenschaftliche Veröffentlichungen des D. u. Oe. Alpenvereins ; 5)
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Seite 128 von 212
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Verl. des Dt. und Österr. Alpenvereins
Umfang: 197 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Schwaighof ; z.Geschichte
Signatur: D III 100.643 ; III 100.643
Intern-ID: 143691
de Telia, 85 in Val Pixeno (wohl Val Pisch bei Münster), super Toures (Taufers) u. a. Die r. sagiminis zahlen bei 30 minae. Die „redditus casei suplus Calavenam' machen im ganzen 582 siliquas aus, darunter von Gütern in Alsaych, Plawenne (Orte auf der Maiser Heide), Burguxium (Burgeis) usw. Diese Güter kamen von den Herren von Reichenberg im Jahre 1383 an die Herren von Schiandersberg, die davon 973 Schot Käse und 50 Schot Schmalz bezogen (Ottental in MIöG, 2, 555 und 506 Anm.). — Noch tiefer

' (Abschrift Zingerle); Urbar von Marienberg (Schwitzer, S. 45 ff.); Urbar von Liechtenberg von 1435 (IStA.). — Das Urbar des Hochstiftes Chur von 1290 führt als Erträgnis der coloniae (Baugüter) in Valle Venusta, der praepositura und des vicedommatus in Tuflrs (Taufers) und Malles bei 1700 Schot Käse an, auch von einigen zugehörigen alpes (Mohr, Cod. Dipl. 2 S. 122—125). Im unleren Vintschgau (Landgericht Schlanders) tritt gegenüber dem oberen in der grundherrlichen Käselieferung insoferne

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1930
¬Die¬ Schwaighöfe in Tirol : ein Beitrag zur Siedlungs- und Wirtschaftsgeschichte der Hochalpentäler.- (Wissenschaftliche Veröffentlichungen des D. u. Oe. Alpenvereins ; 5)
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Seite 127 von 212
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Verl. des Dt. und Österr. Alpenvereins
Umfang: 197 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Schwaighof ; z.Geschichte
Signatur: D III 100.643 ; III 100.643
Intern-ID: 143691
Ol). Vintschgau (Rojen, Langlaufers, Schlinig). 125 südwärts ob er Liechtenber g°). Die Höfe der Herren von Malsch im gleichnamigen Hochtale werden im 14. Jahrhundert noch als „Schwaigen' bezeichnet 7 ). Aber auch in den Orten, die in der Talsohle liegen, wie in Taufers, Burgeis, Schleiß, Laatsch, Mals, Glurns, Liechlenberg, Prad, zinsen zahlreiche Güter und einzelne Felder ihren Grundherren (Landesfürst von Tirol, Hochstift Chur, Slift Marienberg u. a.), außer Korn (Roggen und Gerste) namhafte

) umgewandelt, und ihre Namen lauten: Hof ze Arlund, ze Pull, Ruedygershof, Pedawkenhof, Styllfueshof, hof am Ort, Larettenhof, hof ze Kamperan, Keserhof. — In einem Urbar der Herren von Liechtenberg von 1435 (IStA.) wird angegeben Fol. 2': In Taufers ob Langkreutz ain hof genannt Tabladell zinst 20 schöt kezz, 16 markeh smalcz, 3 kastraun, 5 eilen lodentuch, 3 schultern, 1 lamp, 1 kitz und 44 groschen; ein hof zu Krawn genant Artlung 50 schot kezz und 3 mult gersten; ain hof Lillenbcrg 25 schot kezz; Fol

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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1937
Allgemeines und Viertel Vintschgau und Burggrafenamt.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 1)
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Seite 94 von 180
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 172 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Schlern-Schriften ; 40
Schlagwort: g.Tirol ; s.Gerichtsverfassung ; z.Geschichte Anfänge-1900<br />g.Südtirol ; s.Gerichtsbezirk ; z.Geschichte
Signatur: II Z 92/40,1
Intern-ID: 105174
über haupt, also müssen nach dem landläufigen Sprachgebrauche alle diesseits des Kreuzes zu Bund weil, daher auch jene zu Taufers, Rifair und Bundweil damit einbegriffen sein. Die oben (S, 78) genannten Schweizer Historiker nehmen aber an, daß die Hoheitsrechte des Hochstiftes bzw. der Bünde über die Gotteshausleute zu Täufers im J. 1665 ersteren noch gewahrt worden seien. Erst im J. 1728 bzw. 1734 seien mit dem Ankauf der Rechte des Hochstiftes Chur ,,im Halbscheid Münstertal' durch das Haus Österreich

die Gerichts- und anderen Rechte des Hochstiftes Chur über die Gotteshausleute zu Taufers an Tirol gekommen und bei dem Rückkäufe, den die Bünde betreffs dieser hochstiftischen Rechte im Münstertal im J. 1748 bzw. 1762 mit Österreich abschlössen, seien die Gotteshausleute zu Taulers bei Tirol verblieben. Eine Vergleichung der betreffenden Verkaufsinstrumente (Foffa, Münster tal S. 376 und 390) ergibt aber, daß Österreich im J. 1762 alles das den Bünden gegeben hat, was es 1734 vom Bischöfe erhalten

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Bücher
Kategorie:
Sport, Spiel
Jahr:
1928
Anschauung und Kenntnis der Hochgebirge Tirols vor dem Erwachen des Alpinismus
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Seite 58 von 87
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: München
Verlag: Dt. und Österr. Alpenverein
Umfang: S. [8] - 36, [14] - 66
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Zeitschrift des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins ; 58 (1927) u. 59 (1928). - In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; s.Hochgebirge ; s.Bergsteigen ; s.Vorgeschichte
Signatur: III 100.642
Intern-ID: 169200
auch im Winter für möglich, wenn auch mit großen Mühen und Gefahren verbunden, gehalten hat. Laut der Haller Salinenordnung aus dem 14./15. Jahrhundert bezog der Hauptmann des Schlosses Taufers im Ahrntal eine ständige Salzgülte (zehn Fuder jährlich) als Entgelt dafür, daß er die Einfuhr fremden Salzes, die verboten war, durch Wachen verhindertes. Nach der Ortslage kann es sich da nur um den Weg über den Krimmler Tauern gehandelt haben, auf dem Salz aus dem salzburgischen Pinzgau ins Ahrntal

und von da weiter nach Tirol geschmuggelt werden konnte. Wie häufig übrigens der Krimmler Tauern (2670 m) von Reisenden damals besucht worden ist, das erweist der Umstand, daß das landes fürstliche Arbaramt zu Taufers laut seiner Bücher aus dem 16. Jahrhundert angewiesen war, dem Kasrer am Taurn (d, i. dem Inhaber des Hofes Käsern im innersten Ahrntal) alljährlich 8 Star Roggen zu liefern „von wegen Kappen, Handschuch und Flaschen über den Tauern zu leihen'''). Die letzte ständige Siedlung am südlichen Fuße des Krimmler

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1930
¬Die¬ Schwaighöfe in Tirol : ein Beitrag zur Siedlungs- und Wirtschaftsgeschichte der Hochalpentäler.- (Wissenschaftliche Veröffentlichungen des D. u. Oe. Alpenvereins ; 5)
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Seite 87 von 212
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Verl. des Dt. und Österr. Alpenvereins
Umfang: 197 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Schwaighof ; z.Geschichte
Signatur: D III 100.643 ; III 100.643
Intern-ID: 143691
auch noch je ein Melkschaf (ovem lactantem). Aehnlich war es auch im Amte Taufers. Die Schwaighöfe des Stiftes Sonnenburg in Enneberg sind mit Zins an Lebendvieh etwas stärker belastet, je einer von ihnen gibt 1—3 lemper (Lämmer) und 2—4 castrami (Hammel) und 1 melchen frisching (junges Melkschaf). Diese letztere Abgabe, im lateinischen Urbar von 1296 als oves fetae (trächtige Schafe) bezeichnet, geben auch mit 1—2 Stück die meisten anderen Güter im Enneberg außer den Schwaighöfen. Die Schwai gen des Hochstiftes

des Urbars von 1406 einzelne Höfe je ein oder ein halbes Rind oder 20 Groschen dafür. Die Schwaigen im Amte Taufers leisteten laut des Urbars von 1406 (Fol. 105 und 321) 4 Groschen „Rinderpfennig'. Auch bei den geist lichen und adeligen Grundherren finden wir solche Abgaben. So stellen die Schwaigen der Herren von Traulson im Wipplal jedes zweite Jahr je ein „Sleg- rint', d. h. zum Schlagen geeignetes Rind (s. unten S, 115, Anm. 2); die Schwai gen des Klosters Scheyern je ein „Kuchenrind' jedes dritte

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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1937
Allgemeines und Viertel Vintschgau und Burggrafenamt.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 1)
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Seite 90 von 180
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 172 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Schlern-Schriften ; 40
Schlagwort: g.Tirol ; s.Gerichtsverfassung ; z.Geschichte Anfänge-1900<br />g.Südtirol ; s.Gerichtsbezirk ; z.Geschichte
Signatur: II Z 92/40,1
Intern-ID: 105174
im genannten Gebiete vier Gerichte (Stäbe): 1. Das Lehengericht zu Fürstenburg, ein im Sinne seiner Benennung be schränktes Kausalgericht. 2. Das Gericht zu Münster, welches die ganze Gerichtsbarkeit im Münstertale innerhalb (westlich) des Bundweiler Kreuzes (s. oben S. 78) geschlossen, überdies die, wie unten dargelegt, beschränkte Gerichtsbarkeit über die außerhalb (östlich) dieser wichtigen Landesgrenzmark zu Taufers, Rifair und Bundweil angesessenen Gotteshausleute ausübte 3 ). Letztere bildeten

ein eigenes Terzal oder Drittel des Münstertaler Gerichts, obwohl die Gemeinde Taufers als Ganzes dem Lande Tirol und ihre nicht vom Gotteshaus abhängigen Inwohner dem Landgerichte Glums unterworfen waren (s. oben S. 76 f.). Da das Stück des Münstertales zwischen seiner *) Erwähnungen s. Thommen, Schweizer Urk, Bd. 1 S. 592; Weingartner, Die Fürstenburg in Schlemschriften 30 S. 208 für die Baugeschichte. 2 ) Ob bei derselben Gelegenheit auch diese Einteilung selbst Änderungen erfahren hat, wie Planta

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