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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1933
Geschichte des deutschen Volksbewußtseins in Tirol
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Seite 13 von 14
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Breslau
Verlag: Hirt
Umfang: S. [72] - 79
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Deutsche Hefte für Volks- und Kulturbodenforschung ; Jg. 3. - In Fraktur. - Kopie
Schlagwort: g.Tirol ; g.Deutsche ; s.Identität
Signatur: II A-6.040
Intern-ID: 176357
nrusz, ist allgemein bekannt. Der bei Österreich verbliebene Teil von Tirol, Olord- und Osttirol, hat im Jahre 1019 durch seine Abgeordneten am Beschlüsse des österreichischen Rationairates, Deutsch-Österreich an das Deutsche Reich anzugliedern, mitgewirkt. Um dicse Stimme Hern Zluslande gegenüber zu rer'lärren. bat inr Jahre 1921 das Land Tirol, unter Führung der Landcsbchördcn, aber gegen den Willen der obersten österreichischen Bundesregierung, die damals nur ben Sicgerstaaten über finanzielle

. Diese Akte erfolgten allerdings nur durch die Gemeinderütc, nicht durch Volksabstimmung. Die eigentlichen Lenker dieser legitimistischerr Bewegmig wollen die habsburg-lotbringischc Dpnaitic in Österreich rmd Ilngarn wieder zur Regierung bringen und sind daher ücreriieh Gegrrcr des Olnfchlusses Ös! err ei Oes an das Deutsche Reich. Insosernc bedeuten jene Ehrenbürgerernenmrngen des habsburgiscben Kronwerbers eine Olbwendung vom Gedanken des deutschen nationalstaatiidw'n Zn- sammenschlnsses. Allein

Oluterstützuug verhandelte, für sich allein eine allgenreirrc und unmittelbare Volksabstimmung über den'Zlnschlntz Tirols an das Deutschc Reich necanftalltct; 145000 Stimmen waren dafür, 1800 dagegen, also eine ganz verschwindende Biinderheit. Das Land Salzburg folgte diesem Beispiel, aber bei der bckauntcu Ohmnacht des deutschen Reiches gegen über dorr Sicgcrftaatcu, vor allem Frankreich konnte auch diese Willenskundgebung keinen Erfolg haben. Older sie hat ihre bleibende geschichtliche Bedeutung

1
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1933
Geschichte des deutschen Volksbewußtseins in Tirol
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Seite 11 von 14
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Breslau
Verlag: Hirt
Umfang: S. [72] - 79
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Deutsche Hefte für Volks- und Kulturbodenforschung ; Jg. 3. - In Fraktur. - Kopie
Schlagwort: g.Tirol ; g.Deutsche ; s.Identität
Signatur: II A-6.040
Intern-ID: 176357
, die Führung Preußens in Deutsch land heftigst verurteilte und hierüber eine ähnliche Sprache führte wie dieselbe Partei etwa in Bauern vor» 1343—1871. Die liberale Richtung in Österreich und auch in Tirol, die im Bcamlcn- und Bürgerrum vorherrschte, hatte sich mit den Ereignissen von 1866 rasch abgcfundcn, ais sie sab, daß Bisnrark sehr viele der wichtigsten Forde rungen des Liberalismus in Preußen und im neuen Reich verwirklichte. 3m Innern Österreichs hatte die deurschliberalc Partei gerade infolge

der äußeren Niederlage der bisherigen kaiserlichen Regierung feir 1867 die Führung errungen unb sic hoffte einerseits dauck der kulturellen Überlegenheit des deutschen Elementes und durch ein gewisses Entgegenkommen gegenüber den anderen Bolksstämmen hinsickülieb der Pflege ihrer Muttersprache und 2iationa!ität das Reich im bisherigen Staatsgedankcn, aber unter Anpassung an neue Forderrurgep» und Bedürfnisse fortzuführen. 'Über die Verfassung des Reiches im Allgemeinen und über die Gestaltung

kann man in den katholisch konservativen Feitungen Tirols deftige Ausfälle nicht nur gegen die preußische Führung im Deutschen Reiche, soirdcrn auch gegen die deutschnalionale Richtung in Österreich lesen. Es wäre aber demroch verfehlt daraus zu fchließeit, daß die Bevölkerungskreise, welche die konservative Partei irr Tirol trugen, sich in ihrer Wesensart nicht als Deutsche gefühlt hätten. Als die konservative Partei in ihrer Förderung der tschechischen An sprüche allzuweit ging — Spracbenvcrordnungen des Ministeriums

4
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1933
Geschichte des deutschen Volksbewußtseins in Tirol
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Seite 4 von 14
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Breslau
Verlag: Hirt
Umfang: S. [72] - 79
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Deutsche Hefte für Volks- und Kulturbodenforschung ; Jg. 3. - In Fraktur. - Kopie
Schlagwort: g.Tirol ; g.Deutsche ; s.Identität
Signatur: II A-6.040
Intern-ID: 176357
, in Tirol. Ans dein Etschtale zwischen Bozen und Trient besitzen wir für das Jahr S45 die älteste bezeugte Verwendung des Ausdruckes „Teutonici" in, Sinne von Deutschen als Angehörigen der Volksgemeinschaft deutscher Sprache zum Antcrsckncd von den „Langobardi", die bereits damals dicron,anischeSpracheangenonnnen hatten (I, 47f-st). In sehr vielen urkundlichen und anderen Aufzeichnungen aus dem oberen Etsch- und dem Eisackgcbiete von, I I. bis 14. Jahrhundert wird die deutsche Sprache als die „lingua

, die deutsche Sprache als die „lingua inntenia", d. i. Bluttcr- spräche galt. In ihr wurden die mündlichen Verhandlungen dieses Gerichtes wie aller anderen ^.'and- und Stadtgerichte in Tirol geführt und nur die Arkunden darüber wurden da,„als z. T. noch lateinisch geschrieben. Die Verwendung des Ausdruckes „Muttersprache" für die deutsche Sprache kommt im 14. Jahrhundert auch im benach barten und damals bereits mit Tirol dpnastifch verbundenen Stande Kärnten vor (3,70). 4 Die deutschsprachige Form

.König Rudolf als Zukünftigen, .Kaiser gemäß dem Gebote des Papstes gehorsam zu sein. Ob die Wiege Walters von der Vogelioeide in, Eisacktal gestanden hat, wie manche Geschichtsforscher meinen, ist ja nicht streng bewiesen. Sein bekanntes Preislied auf „deutsche Zucht" ist ja ein erstes Zeugnis nationaler Selbsteinschützung in Deutschland. Auch später im 14. und 15. Ih. hat Südtirol hervorragende deutsche Dichter ritterlichen Standes hervorgebrocht, einen st Die in, Tcrtc innerhalb Klammern sichenden

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1932-1933
¬Der¬ deutsche Raum in den Alpen und seine Geschichte
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Seite 50 von 76
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur. - Aus: Zeitschrift des Deutschen und Österreichischen Alpen-Vereins ; 1932, S. 1- 36. 1933, S. [240] - 276
Schlagwort: g.Ostalpen ; z.Geschichte
Signatur: III 102.622
Intern-ID: 154393
nicht als irgendwie schicksalsverbunden. Dieses Gefühl findet mitunter einen sehr starken Ausdruck, der auch die kulturelle Gemeinsamkeit zu leugnen scheint, eigentlich aber doch wohl nur politisch gemeint ist. Als kürzlich ein Werk über die Länderkunde Deutschlands auch die deutsche Schweiz mit einbezogen hat, erklärte ein dortiger Vertreter dieses Faches: ,Mnter Deutschland verstehen wir das Deutsche Reich. Die Schweizer sind ein deutschsprachiger Volksstamm, aber man kann sie nicht als Deutsche bezeichnen

dem Reich herab- gemindert, das Reichskammergericht und wichtige Reichsgesetze, wie die Religions- bestimmungen des Westfälischen Friedens galten für die deutsch-österreichischen Erb- lande nicht. Bald sprach und schrieb man in Österreich vom „Reiche' wie von etwas Außenstehendem. Das ist um so auffallender, als durch vier Jahrhunderte das öster reichische Herrscherhaus die römisch-deutsche Kaiferkrone getragen und das Reich zur Bekämpfung der Türken oft um Steuern und Mannschaft angegangen

Der deutsche Raum in den Alpen und seine Geschichte 251 Die südlichen Alpengebiete, das Veltlin und Tessin, vereinigte Napoleon mit dein Königreich Italien, das Wallis mit Frankreich, die übrige Eidgenossenschaft geriet in enge Abhängigkeit von ihm. An seinem Feldzug nach Rußland 1812 waren nicht nur mit dem bayerischen Heere zahlreiche Leute aus Tirol, Vorarlberg und Salzburg, sondern auch eine beträchtliche Schweizer Abteilung beteiligt, die alle in gleicher Weise <luf ein Zehntel

ihres Standes aufgerieben wurden. 1815 erlangte die Schweiz ihre Wiederherstellung abgesehen vom Veltlin und die förmliche völkerrechtliche Anerken nung ihrer Neutralität. Dieser Abschluß einer schon seit langem befolgten Richtung sowie die enge Verbindung der deutschen mit den romanischen Kantonen bewirkte, daß sich das schweizerische Staatsgefühl mit der Zeit zu einem eigentlichen National gefühl gesteigert hat. Zwar schätzen und hallen die deutschen Schweizer allgemein ihre deutsche, besonders

alemannische Muttersprache, Abstammung und Volksart hoch und manche, gerade geistig führende Männer betonen auch die Auffassung, daß die deutsche Schweiz eine, wenn auch sehr selbständige Teillandschaft des allgemeinen deutschen Geistes- und Kulturlebens bilde. So heißt es am Schlüsse einer solchen Betrachtung: „Die deutsche Schweiz ist im Nehmen und Geben ein vollwertiges Glied des deutschen Kulturkreises°).' In politischer Hinsicht betrachten sich aber die Schweizer mit der deutschen Gesamtnation

13
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1925
Geschichte von Osttirol im Grundriß
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Seite 16 von 79
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Lienz
Verlag: Selbstverl.
Umfang: S. 136 - 212
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Osttirol : Festschrift, herausgegeben anläßlich der Einweihung des Bezirks-Kriegerdenkmales in Lienz
Schlagwort: g.Osttirol ; z.Geschichte
Signatur: II 268.137
Intern-ID: 495719
ist uns nicht überliefert, nach Ähnlichkeit in anderen Ostländern vermuten wir, daß die politische Vormacht der bayerischen Herzoge, dann der fränkischen Könige durch ihr Gebot hauptsächlich den deutschen Adeligen als Stützen ihrer Herrschaft die grundhcrrlichen Rechte in die Hand gegeben hat. Die Grundherren zogen dann aus der Heimat deutsche Bauern nach, da viel Boden durch die Slawen noch nicht besiedelt war, soweit nicht Germanensplitter aus früherer Zeit noch vorhan

den waren. Die Deutschen gewannen schließlich dank des unausgesetzten Nach schubes aus ihrem Mutterland auch die zahlenmäßige Oberhand über die Slawen, und deren Reste, jedenfalls nur mehr kleine Minderheiten, nahmen dann auch die deutsche Umgangssprache an, die sozial, politisch und kulturell ja schon lange die Überlegenheit erreicht hatte. Nach der begründeten Annahme Unterforchers dürfte im Taufe des 14. Jahrhunderts die slawische Sprache im Lienzer Gebiete gänzlich erstorben seinEs wäre aber nicht richtig

, die Bevölkerung des heutigen Osttirols als verdeutschte Slawen anzusehen, vielmehr muß man sie als Deutsche ansehen, die einige Slawenreste in sich aufgesogen haben; in ihren Adern rollt viel mehr deutsches als slawisches Blut. Jene Traditionsbücher des 11. Jahrhunderts unterrichten uns auch über die Art des landwirtschaftlichen Betriebes zu jener Zeit im Lurngau. So werden als Zubehör der Güter zu Aßling und Lienz angegeben: Wiesen, Felder, Wäl der, Weiden, Almen (alpe«), Jagden, Fischereien, Häuser

16
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1935/1937
Geschichtskunde des Karwendelgebietes : [1., 2., 3. Teil]
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Seite 20 von 86
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Stuttgart
Verlag: Dt. und Österr. Alpenverein
Umfang: S. [39] - 71, [15] - 47, [90] - 101
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Zeitschrift des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins ; 1935/37 ; In Fraktur
Schlagwort: g.Karwendelgebirge ; s.Landeskunde
Signatur: III 266.654
Intern-ID: 492490
deutschen Sprache entspricht und daher ihre Übernahme durch eine deutschsprachige Be völkerung andeutet. Da die bajuwarische deutschsprachige Bevölkerung aus ihrem Hauptgebiet nördlich der Alpen immer wieder neuen Nachschub erhielt, die herrschende Schichte, die Krieger und Grundherren, der Adel ihr angehörte, hat die deutsche Sprache die rätoromanische bald ganz verdrängt, zwischen den beiden Volksgruppen trat eine blutmäßige Verschmelzung ein, in der das Deutsche die bestimmende Oberhand erhielt

als für jene auf der rechten, südlichen Seite. Als um das Jahr 1000 ein Graf Otto dem Kloster Geor genberg seine Cigengüter bei Vomp übergab, bezeugen dies folgende Männer: Wolf- heri, Mazili, Wolvolt, Durinch, Rihheri, Cngildio, Walto, Tessilo, Rihperht, Heimo, Immo, Atto. Die mit dem Gute verbundenen bäuerlichen Leibeigenen heißen: Sala- man, Rizo, Cgino, Ionzo, Azaman, Odalt, Penno, Oza, Irmingart, Perta, Mahtilt. Also auch die Cigenleute hatten damals hier durchwegs deutsche Namen und dabei be merkt die Urkunde

17
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1933
Geschichte des deutschen Volksbewußtseins in Tirol
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Seite 7 von 14
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Breslau
Verlag: Hirt
Umfang: S. [72] - 79
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Deutsche Hefte für Volks- und Kulturbodenforschung ; Jg. 3. - In Fraktur. - Kopie
Schlagwort: g.Tirol ; g.Deutsche ; s.Identität
Signatur: II A-6.040
Intern-ID: 176357
;2S u. 153). Diel seltener zwar als die Sprache, aber desbalb nicht minder bedeutungsvoll wird auch das in Tiro! geltende Recht als deutsch bezeichnet. So erklärt der Landessürst von Tirol im Jahre 1276, daß für ihn die „con^ueuuio Alk-nnmne" d. i. der Rechts- brauch Deutschlands maßgebend sei, ein Adeliger aus der Gegend von Meran 1311 und 1402 einer aus der Gegend von Tramin das ,,ju> touromoum", das deutsche Reckt fl, 54f. 3, 165). Die staatsrechtliche Zugehörigkeit Tirols zum deutschen Reiche

zu Deutschland: In Trient schon gäbe es neben den Italienern eine beträchtliche Zabi von deutschen Bewohnern, auch in einzelnen Orten der Valsugana und in den Gebirgen zwischen diesen und dem Etschtal deutsche ©emeinben (1, 54f.; 2, 305f.j. Am Aviüo oder Eveis beginne dann das — gemeint ist das geschioisene — Gebiet der deutschen Sprache und Bolksart 0, 93f.). Später seit dem 15. Iahrh. — bat dann in den hier zunächst liegenden Ortschaften (Deutschmetz und St. Michael) das italienische Wesen wieder die Ober

hand bekommen und seit dcni 19. gilt Salurn als der südlicbite Punkt des geschlossenen deutschen Sprachgebietes im Etschtale (1, 175f.). Daß Bozen, wenngleich ein Haupt- Handelsplatz zwischen Deutschland und Italien, nack seiner ständigen Bevölkerung und ganzen Wesensart eine durchaus deutsche Stadt sei, wird seit dem 15. Iahrh. von jenen Schriftstellern öfters hervorgchvben l3. 157f.). Ruck die bekannten Weingegenden von Tramin, K altern und Eppan, sowie links der Etsch Rcumarkt werden seit

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1933
Geschichte des deutschen Volksbewußtseins in Tirol
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Seite 9 von 14
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Breslau
Verlag: Hirt
Umfang: S. [72] - 79
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Deutsche Hefte für Volks- und Kulturbodenforschung ; Jg. 3. - In Fraktur. - Kopie
Schlagwort: g.Tirol ; g.Deutsche ; s.Identität
Signatur: II A-6.040
Intern-ID: 176357
unterricht zu erteilen. Über Einschreiten der Regierung wurde beides seit 1860 ein- gestellt und der Grundsatz, das; in dcnr seit alters deutschen Grenzgebiet keine anderen als deutsche Schulen errichtet werden dürfen, dann auch von den politischen Parteien: Veutschtirols anerkannt und verfochten (5, 255f.). Die deutschen Gcistlieben, die aus der Gegend der Sprachgrenze stanuntcn und hier tätig waren, haben als erste die Wichtigkeit der deutschen Schule zur Erhaltung des deutschen Wesens jener Gegend

- bündischen Soldaten als „deutsche Brüder" auf, sich von der unwürdigen Gefolgschaft loszusagen und wider den gemeinsamen Feind Deutschlands Zu käiupfen (5, 262 f.). Als nach dem unglücklichen Ausgang der Erheb:u:g von 1309 Napoleon seine Ab sicht Zeigte, einen Teil des deutschen Südtirol mit seinen: .Königreich Italien Zu ver einigen, suchten dies die von der Bevölkerung gewählten Gerichtsausschüsse des betroffenen Gebietes Zu verhindern. Sie richteten an den .König von Bayern eine Eingabe

, daß sie als Deutsche nickst unter einer italienischen Negierung stehen :n:d vielmehr mit den: übrigen Demsckstiroi unter derKrone Bayerns vereinigt bleiben möchten. Es ist das wohl der erste Fall in der europäischen Geschichte, daß ein Grenz- gebiet unter Berufung auf seine völkische Wesensart seine staatliche Fugehörigkeit selbst Zu bestimmen versticht bat ;2, 228 u. 266; 3, 263). Das Jahr 1314'5 brachte mit der Befreiung Deutschlands auch die Wiederherstellring und wesentliche Bcrgrößcrtn:g Tirols

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