26 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1930
¬Die¬ Schwaighöfe in Tirol : ein Beitrag zur Siedlungs- und Wirtschaftsgeschichte der Hochalpentäler.- (Wissenschaftliche Veröffentlichungen des D. u. Oe. Alpenvereins ; 5)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SHT/SHT_183_object_3920352.png
Seite 183 von 212
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Verl. des Dt. und Österr. Alpenvereins
Umfang: 197 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Schwaighof ; z.Geschichte
Signatur: D III 100.643 ; III 100.643
Intern-ID: 143691
' von ihrem ersten Errichter den Namen „Colleg' erhalten; der Familienname „Alfner' deutet aber an, daß an dem Alfenhof ein Geschlecht seine dauernde Wohnung und „Heimat' gehabt und sich von da ab über andere Höfe verbreitet hatte. Alpe jaghaus im hinteren Deff ereggen tal, ca. 2000 m. Diese Alm hat eine ausnahmsweise weit zurückreichende beurkundete Geschichte. Laut Urkunde vom Jahre 1212 gab nämlich, wie Bischof Konrad von Brixen bestätigt, Hugo von Taufers dem Hochstifte Gurk (in Kärnten) für 100 Mark

Orte sechs wirkliche Höfe mit Schwaigenbetrieb und einer jährlichen Zinslast von 10 Mark bestanden haben. Ich kann nun allerdings keine weitere Angabe finden, ob das Hochstifl Gurk diesen Schwaigenbesitz behauptet hat. Viel mehr scheinen denselben die Herren von Taufers ganz oder teilweise wieder zurückerhalten zu haben, denn in den Rechnungen des Amtes Taufers, das für die Landesfürsten von Tirol <len gesamten, von diesen erworbenen Besitz der alten Herren von Taufers, Landgericht und Urbar

, zu verwalten hatte, wird in den ersten Jahrzehnten des 14. Jahrhunderts die „swaiga de Jaghausen' als einer jener hochgelegenen Schwaighöfe angeführt, denen jenes Amt regel mäßig Korn zur Unterstützung zu reiehen hatte (s. oben S. 154). Im tirol. Gesamt- urbar von 1406 Fol. 275' steht aber bereits: „Deu a Iben ze Jaghaus geyt von alter 6 mark.' Damals war also diese Schwaige bereits Alm und ist es auch laut der späteren Urbare des Amtes Taufers, z. B. jenes von 1583 Fol. 38', stets geblieben. (Iii

dem letzteren Urbar heißt es: „ain alben genant Jaghaus tregl ungeverlichen 12 mark, davon gibt man dem hürtten 18 lib., 1 par schuech, und gibt ain ross 3 kr., ain kue 4 kr., ain kalbel 2 kr.', offenbar gemeint jährliches Grasgeld.) Wie schon bemerkt, liegt die Alm Jagdhaus, wie sie heule heißt, in einem Quelltal des Deffereggentales, einem Seilcnaste des Isellales, das sich ost wärts zum Lienzer Becken und zum Drautal öffnet. Aber andererseits gelangt man von Taufers im Ahrntal, einem Seitentale der Rienz

und des Eisack, durch das Raintal und über das kaum 2300 m hohe und für den Viehlrieb gut zugängliche Klammljoch nach Jagdhaus. So hat dieser große Almbereich nicht nur wirtschaftlich und besitzreehtljch, sondern auch politisch zum Landgerichte Taufers stets gehört. Es war eben einer jener in den Alpen häufigen Fälle, daß die wirtschaftlichen und politischen Bereiche von einem Fluß- und Talgebiete über einen Satiel in ein benachbartes, wenn auch ganz entgegengesetztes Talgebiet hiniiber- griffen

1
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1930
¬Die¬ Schwaighöfe in Tirol : ein Beitrag zur Siedlungs- und Wirtschaftsgeschichte der Hochalpentäler.- (Wissenschaftliche Veröffentlichungen des D. u. Oe. Alpenvereins ; 5)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SHT/SHT_139_object_3920264.png
Seite 139 von 212
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Verl. des Dt. und Österr. Alpenvereins
Umfang: 197 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Schwaighof ; z.Geschichte
Signatur: D III 100.643 ; III 100.643
Intern-ID: 143691
, die ein Herr von Taufers dem Brixner Kapitel schenkt, datiert aus dem Jahre 1237 (Santifaller, Brix. Urk. S. 97). Im Tiroler Gesamturbar von 1406 (Fol. 321) werden zwar 14 Höfe in Prettau (Pratawn) mit je 300 Käsen, 4 Ellen Loden, 1 Schmalz, 1 Purden Hew (Traglast Heu), 1 Milch, 2 Schultern, 1 Kitz und 1 Lamp, 4 Groschen Rinderpfennig u. a. Zinsen angeführt, aber nur Kesrers Swayghof (Käsern) und der „Swayger in Chlarosen' ausdrücklich als Schwaigen bezeichnet. Die Höfe in Rewnen, wie Hofer, Pichler, Ebner

, Rubner, haben laut dieses Urbars (Fol. 334) nur einen Geldzins „für alle Sach' zu leisten. Laut Urk. v. J. 1225 besaßen die Herren von Taufers als Lehen vom Hochstifte Brixen tria armenta in Cesem (drei Schwaighöfe zu Zösen im Mühlwaldtale), duo armenta in Riespach (Rußbach ober St. Johann im Ahrntal) und tria armenta in Prages (Prax) (Hormayr, Gesch. Tirols 1 b, S. 273). Das ist, wie ich nachträglich ersehe, die älteste Erwähnung der Schwaigenbetriebe im Ahrntal. *) Laut des Urbares von 1305 Fol

2
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1930
¬Die¬ Schwaighöfe in Tirol : ein Beitrag zur Siedlungs- und Wirtschaftsgeschichte der Hochalpentäler.- (Wissenschaftliche Veröffentlichungen des D. u. Oe. Alpenvereins ; 5)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SHT/SHT_128_object_3920242.png
Seite 128 von 212
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Verl. des Dt. und Österr. Alpenvereins
Umfang: 197 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Schwaighof ; z.Geschichte
Signatur: D III 100.643 ; III 100.643
Intern-ID: 143691
de Telia, 85 in Val Pixeno (wohl Val Pisch bei Münster), super Toures (Taufers) u. a. Die r. sagiminis zahlen bei 30 minae. Die „redditus casei suplus Calavenam' machen im ganzen 582 siliquas aus, darunter von Gütern in Alsaych, Plawenne (Orte auf der Maiser Heide), Burguxium (Burgeis) usw. Diese Güter kamen von den Herren von Reichenberg im Jahre 1383 an die Herren von Schiandersberg, die davon 973 Schot Käse und 50 Schot Schmalz bezogen (Ottental in MIöG, 2, 555 und 506 Anm.). — Noch tiefer

' (Abschrift Zingerle); Urbar von Marienberg (Schwitzer, S. 45 ff.); Urbar von Liechtenberg von 1435 (IStA.). — Das Urbar des Hochstiftes Chur von 1290 führt als Erträgnis der coloniae (Baugüter) in Valle Venusta, der praepositura und des vicedommatus in Tuflrs (Taufers) und Malles bei 1700 Schot Käse an, auch von einigen zugehörigen alpes (Mohr, Cod. Dipl. 2 S. 122—125). Im unleren Vintschgau (Landgericht Schlanders) tritt gegenüber dem oberen in der grundherrlichen Käselieferung insoferne

3
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1930
¬Die¬ Schwaighöfe in Tirol : ein Beitrag zur Siedlungs- und Wirtschaftsgeschichte der Hochalpentäler.- (Wissenschaftliche Veröffentlichungen des D. u. Oe. Alpenvereins ; 5)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SHT/SHT_127_object_3920240.png
Seite 127 von 212
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Verl. des Dt. und Österr. Alpenvereins
Umfang: 197 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Schwaighof ; z.Geschichte
Signatur: D III 100.643 ; III 100.643
Intern-ID: 143691
Ol). Vintschgau (Rojen, Langlaufers, Schlinig). 125 südwärts ob er Liechtenber g°). Die Höfe der Herren von Malsch im gleichnamigen Hochtale werden im 14. Jahrhundert noch als „Schwaigen' bezeichnet 7 ). Aber auch in den Orten, die in der Talsohle liegen, wie in Taufers, Burgeis, Schleiß, Laatsch, Mals, Glurns, Liechlenberg, Prad, zinsen zahlreiche Güter und einzelne Felder ihren Grundherren (Landesfürst von Tirol, Hochstift Chur, Slift Marienberg u. a.), außer Korn (Roggen und Gerste) namhafte

) umgewandelt, und ihre Namen lauten: Hof ze Arlund, ze Pull, Ruedygershof, Pedawkenhof, Styllfueshof, hof am Ort, Larettenhof, hof ze Kamperan, Keserhof. — In einem Urbar der Herren von Liechtenberg von 1435 (IStA.) wird angegeben Fol. 2': In Taufers ob Langkreutz ain hof genannt Tabladell zinst 20 schöt kezz, 16 markeh smalcz, 3 kastraun, 5 eilen lodentuch, 3 schultern, 1 lamp, 1 kitz und 44 groschen; ein hof zu Krawn genant Artlung 50 schot kezz und 3 mult gersten; ain hof Lillenbcrg 25 schot kezz; Fol

5
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1930
¬Die¬ Schwaighöfe in Tirol : ein Beitrag zur Siedlungs- und Wirtschaftsgeschichte der Hochalpentäler.- (Wissenschaftliche Veröffentlichungen des D. u. Oe. Alpenvereins ; 5)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SHT/SHT_87_object_3920161.png
Seite 87 von 212
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Verl. des Dt. und Österr. Alpenvereins
Umfang: 197 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Schwaighof ; z.Geschichte
Signatur: D III 100.643 ; III 100.643
Intern-ID: 143691
auch noch je ein Melkschaf (ovem lactantem). Aehnlich war es auch im Amte Taufers. Die Schwaighöfe des Stiftes Sonnenburg in Enneberg sind mit Zins an Lebendvieh etwas stärker belastet, je einer von ihnen gibt 1—3 lemper (Lämmer) und 2—4 castrami (Hammel) und 1 melchen frisching (junges Melkschaf). Diese letztere Abgabe, im lateinischen Urbar von 1296 als oves fetae (trächtige Schafe) bezeichnet, geben auch mit 1—2 Stück die meisten anderen Güter im Enneberg außer den Schwaighöfen. Die Schwai gen des Hochstiftes

des Urbars von 1406 einzelne Höfe je ein oder ein halbes Rind oder 20 Groschen dafür. Die Schwaigen im Amte Taufers leisteten laut des Urbars von 1406 (Fol. 105 und 321) 4 Groschen „Rinderpfennig'. Auch bei den geist lichen und adeligen Grundherren finden wir solche Abgaben. So stellen die Schwaigen der Herren von Traulson im Wipplal jedes zweite Jahr je ein „Sleg- rint', d. h. zum Schlagen geeignetes Rind (s. unten S, 115, Anm. 2); die Schwai gen des Klosters Scheyern je ein „Kuchenrind' jedes dritte

7
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1930
¬Die¬ Schwaighöfe in Tirol : ein Beitrag zur Siedlungs- und Wirtschaftsgeschichte der Hochalpentäler.- (Wissenschaftliche Veröffentlichungen des D. u. Oe. Alpenvereins ; 5)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SHT/SHT_73_object_3920133.png
Seite 73 von 212
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Verl. des Dt. und Österr. Alpenvereins
Umfang: 197 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Schwaighof ; z.Geschichte
Signatur: D III 100.643 ; III 100.643
Intern-ID: 143691
, die laut des tirol. Gesamturbares von 1406 Fol. 90 und 391 in den Aemtern Taufers und Sarntein üblich waren. Weisat heißen ja über haupt die kleinen Sonderzinse, die der Hintersasse an seinen Herrn abge sehen vom eigentlichen Grundzins zur Anerkennung seiner persönlichen Ab hängigkeit darbrachte (Wopfner, Erbleihe S. 135). „Präst' bedeutet „Propst', Urbarbeamter. Im Zillertal und Alpach reichen die Schwaighöfe außer dem Hauptkäsezins noch eigene „C h o s t c h ä s' (vgl. oben S. 68 und Saalbuch

. Die besondere Gattung der Almkäse gegenüber den Schwaigkäsen, „c- a s e i alpini' oder „alpchaese', wird zuerst für das Pustertal im Urbar des Hochstiftes Brixen vom Jahre 1253 Fol. 163 erwähnt (der „villicus de Entholz solvit VI caseos alpchese, villicus de Rasene X', Antholz und Rasen), weiters um das Jahr 1300 im Görzer Urbar Fol. 5' und 36 für die Aemter Welsberg und Lienz und im Sonnenburger Urbar (Zingerle J., S. 51 und 55, und Urbar von 1296 Fol. 15 und 16) für das Amt Mühlwald bei Taufers

8
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1930
¬Die¬ Schwaighöfe in Tirol : ein Beitrag zur Siedlungs- und Wirtschaftsgeschichte der Hochalpentäler.- (Wissenschaftliche Veröffentlichungen des D. u. Oe. Alpenvereins ; 5)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SHT/SHT_85_object_3920157.png
Seite 85 von 212
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Verl. des Dt. und Österr. Alpenvereins
Umfang: 197 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Schwaighof ; z.Geschichte
Signatur: D III 100.643 ; III 100.643
Intern-ID: 143691
Schiitters „ain milch' als Zins, offenbar ein bestimmtes Quantum Milch. Dasselbe treffen wir im Amte Taufers laut des tirolischen Gesamturbars von 1406 8 ) sowie in Enneberg auf den Gütern des Stiftes Sonnenburg; hier wird mehrfach ausdrücklich „ain sau r iu milch' gezinst 7 ). Die Dörfer der nächsten Umgebung des Schlosses Tirol leisteten eine „Milchsteuer' in Geld, waren also jedenfalls einmal mit der Naturallieferung belastet gewesen 8 ). Ohne Beziehung zu jenen grundherrlichen Abgaben an Schmalz

) p u t y r i s i v c s a g i m i n i s' angeführt (s. auch dazu oben S. 75, Anm. 4). In einem Urbar der Pfarre Taufers im Vintschgau von 1416 (IFerd. F. 4358) wird als Zinseinheit angeführt „libra seu noda sagiminis seu bulyri'. Auch in einer Besitzaufnahme (Inventar) des Stiftes Stams vom Jahre 1333 (Rapp, Diöz. Brixen 3, 323) werden biada, casei und butyrum als Nahrungsmittel angeführt. — Betreffs Schnals s. unten S. 129. — In einem Slamser Glossar des 14. Jahrhunderts wird „butirum vel serum' dem deutschen „anesmer', „exungia

9