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Kategorie:
Technik, Mathematik, Statistik
Jahr:
1942
Verkehrsgeschichte der Brenner- und Reschenstrasse
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Seite 24 von 38
Autor: Stolz, Otto / Otto Stolz
Ort: Berlin
Umfang: S. 270 - 302
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Großdeutscher Verkehr ; 11/12. - Xerokopie
Schlagwort: g.Brennerstrasse ; z.Geschichte ; <br />g.Reschenstrasse ; z.Geschichte
Signatur: III 106.144 ; III 7.881
Intern-ID: 110172
von B a y e r n,eine weitgehende 'Zollfreiheit, nämlich für 200 bis 800 Rosse mit Wein, was man im 14. und 15. Jahrhundert den „langen Sam' nannte 85 ). Die Ver frachtung dieses edlen Stoffes aus dem Süden erfolgte also über den Brenner ursprünglich nicht zu Wegen, sondern mit Saumtieren, es dürfte also diese Zollbefreiung auf sehr alte Zeit zurückgehen, vielleicht auf jene, da die Herzoge von Bayern hoch ihre Herzogsgewalt bis einschließlich Bozen ausgeübt haben, das ist bis zum 12. Jahrhundert. Gemäß dieser vielfältigen

Zollbefreiungen haben also die Zölle haupt sächlich nur den Handelsverkehr der Kaufleute getroffen. Die Bozner Jahrmärkte oder Messen Der Handelsaustausch der Güter, die entlang der Brenner und Reschenstraße befördert wurden, erfolgte hauptsächlich an drei Punkten, von denen zwei am nördlichen und am süd lichen Ende dieser Straßen und einer in deren Mitte gelegen war, nämlich in Venedig und Augsburg und in Bozen. In Venedig diente diesem Zwecke der Fondaco dei Te deschi, das Lager- ünd'Kaufhaus der Deutschen

, gehandelt, . soweit sie nicht selbst wieder andere Messen in Deutschland, vor allem jene in Frankfurt aufsuchten. Italiener kamen nach Augsburg und sonst nach Deutschland seltener, sie machten ihre Geschäfte mit den Deutschen außer in Venedig in Bozen ab 86 ). Die Geschichte der Bozner Märkte beginnt um das Jahr 1200, ihre erste Begründung ist nicht bekannt, damals stand die Stadt unter der Hoheit der Bischöfe von Trioni,, deren Vögte die Grafen von Tirol waren. Die Märkte zu Bozen waren damals

für den Austausch zwischen deutschen und italienischen Kaufleuten nicht bedeutsamer als jene zu Meran und Trieht. Nachdem das Bözner Gebiet unter die alleinige Landeshoheit der Grafen von Tirol gekommen war, das war im Laufe des 14. Jahrhunderts, hob sich auch die Bedeutung der Bozner Märkte. 1358 verlegte der damalige Landesfiirst den Markt, der bisher unter seinem Schutze in Gries gehalten wurde, auch in die Stadt Bozen. Aus der Zeit um 1450 ist eine nähere Ordnung für „die freien Märkte oder Messen zu Bozen

', wie jene selbst sagt, überliefert, sie fanden drei- und dann viermal im Jahre je vierzehn Tage lang statt. Ein Schriftstück der Trientner Kanzlei vom Jahre 1486 bezeich net diese Bozner Messen als „ein Emporium'der deut schen und italienischen Nation' und beklagt, daß dieses im Laufe der Zeit von Trient, das vordem selbst ein kleines Venedig gewesen sei, nach Bozen übertragen worden sei 87 ). Die Stadt Meran beschwerte sich noch im Jahre 1525', daß ihr Jahrmarkt zu Pfingsten nun auch nach Bozen ge zogen worden sei

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Kategorie:
Technik, Mathematik, Statistik
Jahr:
1942
Verkehrsgeschichte der Brenner- und Reschenstrasse
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Seite 21 von 38
Autor: Stolz, Otto / Otto Stolz
Ort: Berlin
Umfang: S. 270 - 302
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Großdeutscher Verkehr ; 11/12. - Xerokopie
Schlagwort: g.Brennerstrasse ; z.Geschichte ; <br />g.Reschenstrasse ; z.Geschichte
Signatur: III 106.144 ; III 7.881
Intern-ID: 110172
von der Landfracht die „Wasserrott' nannte, getrolTen und hierbei besonders den Lohn und die Bereitschaftspflicht der Floßleute geregelt. Eine gleiche Ein richtung bestand auch auf dem Lech nachweislich seit 1415' 3 ). Auf der Südseite des Brenner bot die Etsch ungefähr von Bozen abwärts eine Wasserstraße,, die wie jene des Inn ab-' ' wärts.mit Schiffen und Flößen und auch aufwärts mittels Pferdezug befahren wurde. Schon um das Jahr 1200 hat der Bischof von Trient das Recht dieser Schiffahrt einer Gesell

- . schaft von Leuten aus der Gegend von Mori bei Rovereto in Form eines Lehen verliehen, auch in Verona bestand damals • eine ähnliche Schifferzunft für die ganze Strecke der Etsch hinauf bis Bozen. Außer den Massengütern, wie IIolz aus den waldreichen Seitentälern hinab in die waldarme Poebene und Getreide von dieser talauf, hat man zumTeil auch die feineren Handelswaren auf dieser Wasserstraße vertrachtet, zum Teil ■ aber auch auf der daneben laufenden Landslraße. In dem 1* rachtprivileg

für die Gemeinden dos Gerichts Enn (oder Neumarkt bei Bozen) vom Jahre 1309 werden diese Beförde rungsmittel zugleich angeführt, nämlich Wagen (currus) und Schiffe (naves) und als Güter Wein undül, Ballon (balle), das waren die gut verpackten feineren Artikel, und die großen Lasten (res vectiles). Die Hauptlende dafür-war nicht in Bozen selbst, sondern unterhalb der Mündung des Eisack in die Etsch bei Leifers und Branzoll, die „Schef-undFloßleut' dortselbst kommen im 16. und 17.- Jahrhundert

als Zu- und Ablieferer für die Bozner Märkte in den Akten öfters vor. Um 1600 berichtet die landesfürstliche Kammer, daß von Bozen über die Eisackbrücke zu der „Pranzollerischen Was- serflößung' jährlich bei 16 000 Saumwaren geführt werden, also allein für die Talfahrt, in Trient waren es dann durch den weiterenZuschub von der oberenStraßebei20OOOSaum 74 ).Da bei war aber sicher dasHolz, das geflößt wurde, nicht eingerech net. Mit kleineren Flößen ist man auf der Etsch auch von Terlan oder Lana ab gefahren

, am Eisack von Blumau knapp oberhalb Bozen ab. Von Branzoll abwärts waren die weiteren Hauptlenden bei Salurn, Nave San Feiice und Sacco bei Rovereto. Im Jahre 1584 hat der Landesfürst von Tirol der Gesellschaft der Gutfertiger und Holzkaufleute zu Sacco ein Privileg erteilt und dies 1744 unter dem Titel „Spcditions- lcompagnie''Crneuert. Auch auf der Fisch hat die Erbauung der Kismihnhn (1858) die Schilf- und Flußfahrt mit einem Schlage beseitigt' 1 ). Die Oolmtsverträge Für die Entfaltung

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Kategorie:
Technik, Mathematik, Statistik
Jahr:
1942
Verkehrsgeschichte der Brenner- und Reschenstrasse
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Seite 25 von 38
Autor: Stolz, Otto / Otto Stolz
Ort: Berlin
Umfang: S. 270 - 302
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Großdeutscher Verkehr ; 11/12. - Xerokopie
Schlagwort: g.Brennerstrasse ; z.Geschichte ; <br />g.Reschenstrasse ; z.Geschichte
Signatur: III 106.144 ; III 7.881
Intern-ID: 110172
haben' 80 ). DerTiroler Landreim von 155G, ein Gedicht auf dio im Jahre 1500. Die Münzstätte zu Hall hat dànk der da- Vorzüge des Landes, drückt dies so aus: „Auf der Stadt maligen Blüte dos Silberbergbaues in Tirol eine sehr starke Bozen Keller tief, Groß Markt und Gewerb, kurze Schuld- Tätigkeit entfaltet, neue Münzsorten, wie die Silbergulden brief'. Auch das Reisebuch von Eichov vom Jahre 1603 und Thaler, und neue Prägeverfahren, so besonders der. VVal- nennt Bozen ein „sehr berühmtes

und reiches Emporium, wo zenstempel, wurden hier erstmals eingeführt und haben in die Kaufleute aus Deutschland, Italien, Frankreich und Illy- ; ganz Europa zum Muster gedient 02 ). rien zusammen kommen'. Bezeichnend für den starken Geldverkehr sind auch schon Um die italienischen Kaufleute stärker als bisher zu deli;' 1280 in den Städten entlang der Brennerstraße in Trient, Bozner Messen zu ziehen, erließ im Jahre 1635 die damalige Bozen, Meran, Brixen, Sterzing, Innsbruck und Hall kloine Landosfiirstin

und Kammer der liroler Landesfiirsten herangemacht, ge- llansgraf von Bozen gesorgt hatte. Die Wechselordnung, währten ihr Darlehen und erhielten dafür die Zölle, dieMiinz- die den Statuten beigefügt ist, hat durch Übernahme des statte zu Meran und die Saline zu Hall in Pacht, lieferten früher ausgebildeten italienischen Wechselrechtes auf dessen auch an den Hof Waren aus Italien, besonders luche, Speze- Gestaltung in Deutschland stark eingewirkt. AIle.Kaufleute,- re ' en un ^ Schmuckgegenstände

, eröffneten auch in Bozen die die Bozner Messen regelmäßig besuchten, deutsche und damals ein eigenes Kaufhaus oder Fondaco. Merkwürdiger- italienische ungefähr zu gleichen Teilen, waren in einer Kör- weise hören wir nichts von einer solchen Tätigkeit der venezi- perschaft, der sogenannten Kontrattanten, zusammenge- anischen Kaufleute in Tirol, wohl aber finden wir Kaufleute faßt 90 ): Noch ein Reisebuch vom Jahre 1718 (Pockh, Der. aus Augsburg, Kempten, Regensburg und München auch polit. Passagier) sagt

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Kategorie:
Technik, Mathematik, Statistik
Jahr:
1942
Verkehrsgeschichte der Brenner- und Reschenstrasse
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Seite 15 von 38
Autor: Stolz, Otto / Otto Stolz
Ort: Berlin
Umfang: S. 270 - 302
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Großdeutscher Verkehr ; 11/12. - Xerokopie
Schlagwort: g.Brennerstrasse ; z.Geschichte ; <br />g.Reschenstrasse ; z.Geschichte
Signatur: III 106.144 ; III 7.881
Intern-ID: 110172
Landesfürst einem Bürger von Innsbruck das Recht verlieh, werden; weiter sei die Straße durch das Valsugana in letzter frei von Niederlage und Zoll einen Wagen „per stratam in-' Zeit geöffnet, d. h. besser hergerichtet worden und ziehe daher feriorem et superiorem' zu führen 35 ). In den Akten des Rates ; die Frachten aus und nach Venedig (mit der Richtung über und der Kaufmannschaft von Augsburg des 15. und 16. i Trient und Bozen zum Brenner) auf sich; den größten Ab- Jahrhunderts

wird dann der Verlauf dieser Straßen genau bruch erleide aber die Cadorestraße durch den Weg, den die angegeben, nämlich die obere Straße Augsburg—Füssen—Waren mit Umgehung Venedigs von Triest über Laibach und Fernpaß—Landeck—Reschen—Meran—Bozen oder Eppan : Villach nach Salzburg oder Innsbruck nehmen 38 ). Zu jener —Trient—Valsugana — Bassano — Castelfranco—Venedig; Zeit hat also bereits die Begünstigung Triests durch die öster-- die untere Straße Augsburg—Schongau — Partenkirchen— reichische Regierung

- Es fällt aber auf, daß sowohl die untere wie selbstverständ- hältnismäßig.gerade Verbindungen gehen, Ulm hatte übri- lich auch die obere Straße das Eisacktal zwischen Brixen gens auch direkt über Kempten eine solche Verbindung zum und Bozen meidet, eine Strecke, die doch sonst für den Ver- Fernpaß. Ähnlich war es im Süden: Der Weg Pustertal— kehr stark benutzt wurde. Vermutlich lag der Grund hierfür Cadore, der von dei* Venezianern besonders in früherer Zeit darin, daß ein Teil dieser Strecke

, die Schlucht von Klausen stark bevorzugt wurde, ist der Länge nach von Venedig bis bis Bozen oder der sogenannte Kuntersweg, erst um 1480 zum Brenner erheblich (etwa um 160 km) naher als jener vom Saumweg zum Fahrweg verbreitert worden und auch über Verona und das Etschtal, obwohl ersterer eine Wasser- der letztere noch immer ziemlich dürftig geblieben ist 37 ).Viel- >scheide und Gegensteigung von COO m zu überwinden hat, leicht wollte Augsburg gerade auch einen Weg nach Venedig letzterer stets im gleichen

Weg über den 2300m hohen ein. Die nodordnung von 1675 und die Vorspannordnung J au fon näher als jener über Bozen, und dieser Vorkehr war von 1771 für Tirol (siehe S. 285 und 293) berücksichtigen nur so stark, daß eine eigene ZollstiiUe und ein Wegmnoheramt mehr die Straße durch das Etsch- und Eisacktal von Trient in Passeier und ein Einkehrhaus auf dem Jaufen-selbst seit und Bozerfzüm Brenner und nach Innsbruck und nicht mehr dem Ende des 13. Jahrhunderts bestanden haben 3 '). Wollte jene durch das Cadore

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Kategorie:
Technik, Mathematik, Statistik
Jahr:
1942
Verkehrsgeschichte der Brenner- und Reschenstrasse
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Seite 9 von 38
Autor: Stolz, Otto / Otto Stolz
Ort: Berlin
Umfang: S. 270 - 302
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Großdeutscher Verkehr ; 11/12. - Xerokopie
Schlagwort: g.Brennerstrasse ; z.Geschichte ; <br />g.Reschenstrasse ; z.Geschichte
Signatur: III 106.144 ; III 7.881
Intern-ID: 110172
Verkehrssicherheit abgeschlossen haben, betont 8 ). An der inneren Brennerlinic weist die Verleihung des .Zolls zu Klausen am Eisack', zugleich mit der dortigen Graf- , schaft, durch den deutschen Kaiser Konrad II. an das Hoch stift Brixen im Jahre 1027 auf einen standigen Handels- verkehmnd dessen Besteuerung hin. Seit 1180 werden auch Zollstätten ir) Bozen, Trient und Innsbruck genannt und zeigen dasselbe an, 1202 wird zwischen den geistlichen Für stentümern Brixen und Trient ein ziemlich eingehender Ver

dort und in Meran ein lebhafter Kleinhandel mit Wein und 1 uchén zwischen Kaufleuten aus Augsburg,Kempten, Schon gau, Weilheim, Partenkirchen und Innsbruck einerseits, Bozen, Meran, Trient und Verona andererseits betrieben worden ist. Diese Orte werden uns dann im 14. und 15. Jahr hundert als die Hauptniederlagsstätten an der Brennerstraße Lliegegnen. Da die Straßen der Römer einen sehr festen Unterbau hatten, konnten sie das Reich ihrer Erbauer weit überdauern. Sie dienten noch lange den neuen germanischen

an solchen schriftlichen Aufzeichnungen ist, nicht berichtet. Freilich waren diese „Reichsstraßen', besonders im steileren Gelände, nicht besser als etwa ein heutiger Karrenweg. Die wichtigsten Brücken auf diesem Straßenzug waren jene über den Eisack bei Bozen und über den Inn bei Innsbruck, sie sind bald nach 1150 an Stelle von Fähren, die früher hier betrieben wurden, gebaut worden; die Inhaber der Grafschaftsgewalt an diesen Orten, die Grafen von Tirol bei Bozen und die Grafen von Andechs bei Innsbruck

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Kategorie:
Technik, Mathematik, Statistik
Jahr:
1942
Verkehrsgeschichte der Brenner- und Reschenstrasse
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Seite 29 von 38
Autor: Stolz, Otto / Otto Stolz
Ort: Berlin
Umfang: S. 270 - 302
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Großdeutscher Verkehr ; 11/12. - Xerokopie
Schlagwort: g.Brennerstrasse ; z.Geschichte ; <br />g.Reschenstrasse ; z.Geschichte
Signatur: III 106.144 ; III 7.881
Intern-ID: 110172
und andere Naturalien 1000000 und am Straßengewerbe 300000 Gulden. Der Ertrag aus den Zöllen macht 264000 fl., bei Ver pachtung 290000 fl. Über den Durchgangsverkehr oder Transito wird hier weiter gesagt 111 ): „Tirol ist der Kanal, durch den aus dem. ; ganzen Römischen- Reich (d. h. Deutschland) die .Waren nach Welschland geliefert werden können', und zwar auf folgenden Wegen: Von Bayern über Innsbruck und über den Brenner, und von Schwaben über den Reschen und den Vintschgau nach Bozen, wo sich beide Wege ver

einigen; von Bozen auf der Etsch nach Verona und von hier nach Bologna, Mantua und Ferrara; was nach Venedig be stimmtist, geht mit Addritturafuhren von Bozen überTrient, Valsugana, Bassano und Treviso nach Mestre (bei Venedig); was vom Römischen Reich nach Triest bestimmt ist, hat vormals (vor 1760) den Weg über Innsbruck, Pusterlid und Kärnten genommen, der Unterschied der Goldwährung hitl. ahm' diesen Koiiiinm'/. fimi, ganz von Tiriti alt und über Bayern lind Salzburg mieli Trioni. gezogen. Au« Welsehland

durch Tirol etwas geschädigt. — Soweit also jene amtliche Darstellung von 1770. De r Rückgang des Verkeh rs-auf,dér_Strecke von Bozen nach Verona wird du rch die Rech nungen der. ZoirstWti '3ortselbst b pTati gF~denn er hat sich von 47QQQ Zentner im-J.ahrc'T745 auf_ 21 .OÖÜJrn .1 ahre 17 91 gesenkt, 112 ). Das bezog sich aber nur auf die südliche Teilstrecke des Brennerverkelirs, nicht aber auf diesen im ganzen. Denn die Begünstigung des Handels platzes von Triest durch die österreichische Regierung

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Kategorie:
Technik, Mathematik, Statistik
Jahr:
1942
Verkehrsgeschichte der Brenner- und Reschenstrasse
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Seite 18 von 38
Autor: Stolz, Otto / Otto Stolz
Ort: Berlin
Umfang: S. 270 - 302
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Großdeutscher Verkehr ; 11/12. - Xerokopie
Schlagwort: g.Brennerstrasse ; z.Geschichte ; <br />g.Reschenstrasse ; z.Geschichte
Signatur: III 106.144 ; III 7.881
Intern-ID: 110172
und di e Eisackbrück e bei Bozen sind nocli im 12; .1 ahrhundert gebaut worden, andere wichtige Brücken erst im Laufe des •13. und noch später an Stelle von bisherigen Fähren, die man damals altdeutsch „Urvar' nannte. Zu linde des 15. Jahr hunderts gab es über den Inn von Kufst.ein bis zur Finster münz 12 Brücken, über die E lach von Glums l»s_Truin4-jJ/uj Sie waren damals und noch in der ganzen Folgezeit bis ins _ 10. J a hrhunderl.d urchausvnus Holz gebaut, und .hatten meist V eine Ijbe

haben die bay rischen und schwäbischen Hochstifler und Stifter die Lie ferung ihres Eigenbauweines von Bozen heraus über den Brenner an ihre Sitze streckenweise ihren grundhörigen Bauern, die entlang der Brennerlinie Güter hatten, als ihre Dienstpflicht auferlegt. Aus dieser Fuhrleistung fiir einzelne verstreute Grundlierrschaften ist aber das Frachtwesen, wie es die Kaufleute seit dem Aufschwung des deutsch-italie nischen Handels seit dem 13. Jahrhundert bedurften, nicht unmittelbar hervorgegangen

sind die ältesten Verbriefungen des Niederlags- rochtes bekannt für Innsbruck im Rahmen seines Stadt- rechts von 1239, für Imst durch ein eigenes landesfürstliches Privileg von 1284, für Sterzing von 1304, für Meran 1333; wenn uns ein solcher früherer Nachweis fiir Bozen fehlt, so ist das wohl auf die Vernichtung der älteren Urkunden dieser Sladtgömeinde durch Brand im 15. Jahrhundert zurück zuführen, Mit diesen Niederlagsrechlon war in Tirol, abge sehen von Bozen, ein Feilbietungszwang aber nicht ver bunden

7
Bücher
Kategorie:
Technik, Mathematik, Statistik
Jahr:
1942
Verkehrsgeschichte der Brenner- und Reschenstrasse
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Seite 30 von 38
Autor: Stolz, Otto / Otto Stolz
Ort: Berlin
Umfang: S. 270 - 302
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Großdeutscher Verkehr ; 11/12. - Xerokopie
Schlagwort: g.Brennerstrasse ; z.Geschichte ; <br />g.Reschenstrasse ; z.Geschichte
Signatur: III 106.144 ; III 7.881
Intern-ID: 110172
Gefälle'v on hö chstens' 5 ~biiT7 0 /n,' ! nur selten etw as mehr, wm jegenfiEer den Hindernissen Natur vielfach eine sehr kühne tJniefirührimg efforderte .'r ^ö' haben'alle tfie Slräßeiij die in dieser. Epoche~neu 'gebaut wurden, jene ü ber den -Breimer von Ihnsbruck^bis JBozen, durch das Oberinntal un5ubèroCTiArfi)erg nacli Bregenz,f durch die Finstermünz und über den Reschen, über den Fernpaß von Imst bis Reutte, durch.das Pustcrtal und Cadore; dann von Bozen über die Mendel und durch den Honsberg

eines sehr ge- , schattigen Verkehrs zeigt uns die Linie von Verona Uber Trient und Bozen, \wozu die Wasserfracht auf der ECsch begünstigend einwirkt. Von Bozen weht dann^der Zug üher den Brenner nach Innsbruck, und weiter nach München und Augsburg in das Herz von Deutschland, oder, was öfter der jiFall ist, Uber Vintschgau und Oberinntal nach Landcck, und von da über 'den Arlberg. Bei Feldkirch oder bei Kussach am Bodensce verlaßt er das inländische Gebiet. Die ausgebreiteten Handelsverhnltnis.se Vorarlbergs

, der Schweiz und des westlichen Deutschlands und Belgiens mit iter Levante und mit den österreichischen Provinzen erhalten diesen Verkehr in einem blühenden Zustande. Zur Sicherung und schnellen Beförderung der Frachtwagon ist über Vintschgau die Notlfuhrenanstalt eingerichtet. Die,Straße üher Valsugana, die in jene von Verona nach Bozen einmündet., dient zwar ebenfalls zur Warenversendung von Venedig und dahin, wie die Straße über. Ampezzo. Allein sie ist viel weniger besucht

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Kategorie:
Technik, Mathematik, Statistik
Jahr:
1942
Verkehrsgeschichte der Brenner- und Reschenstrasse
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Seite 22 von 38
Autor: Stolz, Otto / Otto Stolz
Ort: Berlin
Umfang: S. 270 - 302
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Großdeutscher Verkehr ; 11/12. - Xerokopie
Schlagwort: g.Brennerstrasse ; z.Geschichte ; <br />g.Reschenstrasse ; z.Geschichte
Signatur: III 106.144 ; III 7.881
Intern-ID: 110172
an der Hand des Rohmaterials vom 13. bis 17. Jahrhundert angestellt und kann die allgemeinsten Ergebnisse daraus hier mitteilen 81 ). Abgesehen von der Römerzeit (siehe Seite 272), wird eine : Zollstätte an der Brennerstraße erstmals zum Jahre 1027, und zwar in der Klause bei Säben — zwischen Bozen lind Brixen — erwähnt; der Kaiser übertrug sie damals zugleich mit der Grafschaft im Nori- oder liisacktal an den Bischof von Brixen und auch, der Bischof von Trioni besaß bereits damals um 1100 Zollstätten

um Trient und Bozen aus einer gleichartigen Verfügung des deutschen'Kaisers. Vom Jahre -1202 kennen wir bereits einen ziemlich eingehenden Vertrag zwischen den Bischöfen von Trient und Brixen über die Zoll behandlung ihrer Untertanen. Mit der Landeshoheit ging auch das Zollregal in dem ganzen Gebiet im Laufedes 13. J alir- hunderts an die Grafen von Tirol über. Den formellen Ab schluß dieses Vorganges bildet geradezu jene Urkunde, mit der der deutsche König Albrecht im Jahre 1305 den Grafen von Tirol

die Zollstätten zu Bozen, an der Toll bei Meran und am 1 /ueg am Brenner als Reichslehen gegen dieVerpflicbtung, für die Einhaltung der Straßen und die Sicherheit der Kauf leute und ihrer Güter zu sorgen, verliehen und zugleich einen Tarif dafür vorgeschrieben hat. • Zu jener Zeit und auch noch lange später bis in die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts waren die Stätten, der Zoll erhebung entlang der wichtigsten Verkehrslinien verteilt; eine geschlossene Zollinie entlang der Grenzen des Landes wurde erstmals

9
Bücher
Kategorie:
Technik, Mathematik, Statistik
Jahr:
1942
Verkehrsgeschichte der Brenner- und Reschenstrasse
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Seite 8 von 38
Autor: Stolz, Otto / Otto Stolz
Ort: Berlin
Umfang: S. 270 - 302
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Großdeutscher Verkehr ; 11/12. - Xerokopie
Schlagwort: g.Brennerstrasse ; z.Geschichte ; <br />g.Reschenstrasse ; z.Geschichte
Signatur: III 106.144 ; III 7.881
Intern-ID: 110172
Daß die Römer durch die Eisackschlucht von Bozen' nord wärts nach Klausen bereits eine Straße gebaut haben, wie manchmal gesagt wird, ist unwahrscheinlich, denn der ein zige Beweis, der dafür angeführt wird, ein römischer Meilen stein am Zollhause in Blumau, ist nicht stichhaltig, weil von liier aus noch alte Wege auf die beiderseitigen, hoch über der Schlucht gelegenen Hangstufen des RitLen und von Kastelrut führen und auch jener Stein erst im 16. Jahrhundert an diesem Zollhaus eingemauert

dem 6. Jahrhundert war der Brennerweg bis über Bozen hinaus im Bereich des bayrischen Herzogtums, aber nicht immer waren dessen Herrscher den deutschen Kaisern ergeben, und so haben diese seit 1027 die Grafschaften im Inn-, liisack- und Etschtal an die Bischöfe von Brixen und Trient ver liehen, die als geistliche Fürsten von der Einsetzung und Ver fügung des deutschen Kaisers unmittelbar abhängig waren. Doch haben dann die Bischöfe die tatsächliche Ausübung der Gewalt an weltliche Grafen weitergegeben

Reisenden erwähnen auch schon die Gasthäuser (hospicia) und die Ausgaben, die sie in ihnen für ihres Leibes Notdurft machten. An verschiedenen Orten der Brenner- und Reschenstraße wurden im 12. und 13. Jahrhundert Hospitäler gestiftet, in welchen arme Pilger unentgeltlich beherbergt wurden. (Siehe Seite 291.) Auch bèi der Gründung des Klosters Neuslift bei Brixen im Jahre 1142 wird betont, daß dieses an einem bisher unbe bauten Orte, wo sich mehrere Straßen (nämlich vom Brenner, Bozen und Pustertal

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