Oktober bis Dezember.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 4)
18. November. Der hl. Roman. 285 skine eigene Leiche von zwei Königen begleitet und selbst eine Strecke getragen wurde, von dem König von Engfand und dem von Schottland. 18. November. Der hol!ige Roman. Anfang Jahrhunderts. iSelbstständigkcit der Seclc») Diokletian war einer der ärgsten unter den römischen Kaisern, Welche hie Christen verfolgten und das Christentum mit Gewalt Unterdrücken wollten. Zur Zeit, da wieder eine solche Verfolgung ausbrach, hielt sich in der Stadt Antiochia ein junger
Mann auf, Namens NomanuS. Derselbe bekleidete eine kirchliche Würde, er war Diakon, wie einst Stephanus und Laurentius auch Diakone gewesen ^aren. Als Roman sah, wie die christlichen Kirchen zerstört wurden, hie Männer, Frauen, Kinder aus Angst den Götzen opferten, wie selbst einige Priester so schwach sich zeigten, da brannte gleichsam seine Seele vor Schmerz und Eifer. Kühn und laut machte er denen Vorwürfe, welche geopfert hatten; ohne Rücksicht zu nehmen auf die Gefahr, der er sich ausfetzte
, versammelte er die Christen bei sich, welche aus Angst abgefallen waren, richtete sie wieder auf Und bewirkte durch seine Aufmunterung nicht nur, daß die treu ge bliebenen Christen befestigt wurden, sondern daß auch die gefallenen 5'ch entschloffen, muthig ihr Leben für das Bekenntniß des Glaubens daran zu setzen. Roman selbst aber ging Allen gleichsam voraus in Entschlossen heit; er stellte sich freiwillig dem Richter, um seinen christlichen Glau ben zu bekennen; er wollte ihm zeigen, nachdem
dieser schon über so viele schwache Christen gesiegt hatte, daß Jesus Christus auch Soldaten habe, welche sich in keiner Weise überwinden lassen. Aus Befehl des Richters Asklepiadeö wurde der hl. Roman alsbald er griffen und in den Kerker geführt. Der Richter meinte, Roman werde eben so wenig anhaltenden Widerstand leisten, wie die Andern; er ließ ihn vorführen und machte ihm Vorwürfe, daß er Schuld an dem Ungehorsam fei, welchen so viele Christen dem Befehle des Kaisers entgegensetzten. Der hl. Roman