, ihr da einen Tempel zu bauen, wo am Morgen frisch gefallener Schnee liege. Papst Liberms, damals auf dem Stuhl Petri, hatte die gle-'che Vision. Am Morgen lag Schnee auf dem Esquilin, und die Basilica „Maria zum Schnee' wurde erbaut. Im folgenden Jahrhunderte , als Ne stori us gegen die Mutter Gottes auftrat, ließ Sixtus III. die Kirche ihr zu Ehren umbauen. Von ihrem Vorrange vor allen Marienkirchen Roms, das deren heute etwa 80 zählt, bekam sie schon frühe den Namen „Maggiore'^ die Größere. Verschiedene Päpste
vom 13. bis 18. Jahr hundert bauten an ihr und in ihr, bis sie zur jetzigen großen und Prachtvollen Basilika wurde. Vor der einen Fronte der freistehenden Kirche hat Paul V. eine korin thische Marmorsäule aufgerichtet, die eine Statue der seligsten Jimgfran tragt. Diese Säule jubelt in ihrer Inschrift darüber, dass sie, die ehemals den Tempel eines falschen Gottes zu stützen hatte, jetzt die Mutter Gottes tragen darf. Die Kirche hat drei Schiffe, von denen das mittlere höher ist, 36 jonische Säulen von weißem
Marmor, welche ans dem Tempel der Juno Lucina- kamen, stützen dieselben. Die Päpste und das römische Volk wetteiferten mit einander im Eifer für den CultM Mariens und schmückten diesen ihren Tempel dem ent-