halbe Stunde bitterlich hinaufhinken, hinter der Laterne über Stock und Stein. Als er angekommen , öffnete er dem Köster eine Ader, worauf dieser bald wieder zu sich kam, verwundert um sich sah und den Anwesenden ver sicherte, er habe sich in seinem Leben nie besser befunden; was denn der Herr Gsellpriester da thue? Dieser hatte sich nun wegen seiner nächtlichen Aufdringlichkeit zu ent schuldigen und gab vor: er habe den Kofler nur wieder einmal besuchen wollen, um die Zeitereignisse
mit ihm zu besprechen. Der Koster nahm diese Entschuldigung etwas bedenklich auf, kehrte sich aber doch bald um, legte sich aufs Ohr und fing zu schnarchen an. Der Herr Gsell priester, der jetzt in finsterer Mitternacht auch nicht wieder hinter der Laterne über Stock und Stein nach Hause stolpern wollte, legte sich auf die Ofenbank und that der gleichen. Am andern Morgen, als er wieder nach Hause ge kommen, schilderte er in heiterer Laune seinen vergeblichen Hirtengang und mußte sich noch von allen necken lassen