1 32 VII. Die romanischen Ortsnamen im Herzogtum Salzburg sich finden, und hiervon wieder die meisten an beiden Usern der Salz ach von Golling bis Salzburg, und zwar am dichtesten an den Berghängen des rechten Ufers unterhalb Hallein. Es entspricht diese Verteilung insoferne jener der archäologischen Funde, als auch diese vorzugsweise in den genannten Strichen, doch zumeist an der Römerstraße in der Thalsohle vorkommen. Kucht, Figaun, Elsbethen (Campanis), Glas und Munti
gl sind auch als Fundstätten angemerkt. ch Im Januar 1885. Im August 1881, als Österreichs Anthropologen in Salzburg tagten, forderte mich Hr. Professor Eduard Richter daselbst auf. meine „erprobte Erklärungskunst' auch an den Salzburger Ortsnamen, zunächst den romanischen, zu ver- suchen. Ich ging sehr gern aus dies Anliegen ein und er klärte denn, was mir an Namen geboten war und was sich sozusagen auf Einem Sitz erklären ließ. Sofort wurde diese kleine Abhandlung gedruckt und im Anschlüsse an das „Verzeichnis
der Fundstellen vorhistorischer und römischer Gegenstände im Herzogtum Salzburg' unter die anthropologi schen Gäste Zum Andenken verteilt. Nunmehr war in diesen Tagen nach längerer Zeit wieder Veranlassung, auf besagte Arbeit zurückzukommen. Ich habe sie daher abermals geprüft, nachgebessert und mit vielen Zusätzen versehen. Auch sind einige deutsche Namen und einige abweichende Meinungen des Hrn. Pros. Zillner aufgenommen worden. Überdies erlaube ich mir einige Be merkungen hinzuzufügen, nämlich