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Bücher
Kategorie:
Sprachwissenschaft
Jahr:
1885
Zur Namens- und Landeskunde der deutschen Alpen
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Seite 141 von 181
Autor: Steub, Ludwig / Ludwig Steub
Ort: Nördlingen
Verlag: Beck
Umfang: IV, 174 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Ostalpen ; s.Namenkunde
Signatur: II 102.697
Intern-ID: 218448
136 ^11. Die romanischen Ortsnamen im Herzogtum Salzburg modernen Ausbau der Sprache betrifft, hinter dem Italieni schen durchaus nicht zurückzustehen brauchte. übrigens können wir die Sache auch anders entschei den. Die Ansähe ell, ill, sill, ols u. f. w. sind vorhanden, also waren sie es auch damals schon. Zu deren Erklärung reicht das Italienische vollkommen aus. Soll man es trotz dem zurückweisen und diese Phänomene für unerklärlich aus geben ? q- ^ Sonst sind jene anthropologischen Tage

in dem schönen, gastfreundlichen Salzburg wohl einer dankbaren Erinnerung wert. Es wird dort sehr viel gesammelt, geforscht und ge schrieben, alles zu Ehren des kleinen, aber teuren Vater landes, so daß sich manche andre Alpenstadt ein gutes Bei spiel daran nehmen könnte. Hr. Professor Eduard Nichter arbeitet mit großem Fleiße im naturhistvrischen und archäo logischen, Professor Zillner und Dr. A. Prinzinger im ge schichtlichen Fache. Letzterer ist entschiedener Bajuvaromane und leidet an der liebenswürdigen

Schwäche, daß er gegen alles Herkommen die Einwohner von Salzburg schon in vorrömischer Zeit bayerischen Stammes sein läßt, während die Bayern doch nach der Überlieferung erst um 508 n. Chr. über die Donau gegangen sind. Hr. Dr. Prinzinger hat uns auch diesmal einen gründlichen Vortrag gehalten, in dem er zu beweisen sucht, daß die meisten Ortsnamen für Wald und Heide, Berg und Thal, Bach und See in seinem Vaterlande germanisch, allein, so gerne wir dies zugeben, so beweist es uns doch keineswegs

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