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Bücher
Kategorie:
Sprachwissenschaft
Jahr:
1854
Zur rhätischen Ethnologie
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Seite 119 von 267
Autor: Steub, Ludwig / Ludwig Steub
Ort: Stuttgart
Verlag: Scheitlin
Umfang: XII, 250 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Räter
Signatur: II 103.264
Intern-ID: 218447
imus o. s. w, *) Gleichwohl setzt der beständige Verkehr zwischen dem wälschen und dein deutschen Adel des Trienler Bislhums wohl voraus, dass die ganze Ritterschaft im Etschland und in Wälschtirol mehr oder weniger bilinguis gewesen. Auf dem Stuhl zu Trient, dessen Sprengel damals bis nach Klausen und an die Passer reichte, sassen auch zumeist edle Herren aus dem deutschen Adel, von Eppan, Wangen u, s, w, Uebrigens war das Gebiet der italienischen Zunge vielfach durch sprengt mit deutschen

Ansiedelungen. Am obern Theile des Nons- bergs (Val di Non) sind noch zur Zeit etliche Dörfer von Deutschen bewohnt, und das Schloss Walwenstein daselbst zeigt durch seinen t Namen, dass es von Deutschen erbaut worden. Auf den östlichen Gebirgen sind aber solche Niederlassungen viel zahlreicher und ehe dem hingen sie wohl zusammen von Trient bis in die sieben und dreizehn Gemeinden bei Vicenza und Verona. Die Bergwerke, welche auf dieser Seite am Kalis, Fai un und Monte de Vacca in Ausbeute waren, wurden

ausschliesslich von Deutschen betrieben. Die Berg werksordnungen des Bischofs Friedrich von Trient**) (1208—1214), welche für diese Unternehmungen erlassen wurden, enthalten eine An zahl deutscher Geschlechtsnamen, wie Ersinger, Wieland u, s, w. und sehr viele deutsche Kunst ansdrücke , wie dorsi ag um , Durchschlag, smelzer, zaffar, Schaffer, xurfm, Schürf u. s. w. Wie alt diese deutschen Ansiedelungen seien, ist im Allgemei nen nicht bekannt, nur eine derselben kann in ihrem Entstehen be trachtet

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