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Bücher
Kategorie:
Sprachwissenschaft
Jahr:
1854
Zur rhätischen Ethnologie
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Seite 78 von 267
Autor: Steub, Ludwig / Ludwig Steub
Ort: Stuttgart
Verlag: Scheitlin
Umfang: XII, 250 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Räter
Signatur: II 103.264
Intern-ID: 218447
zum grössten Theile von Deutschland bewohnt wird, und daher gewiss der deutschen Pfarrer und Schullehrer genug aufbieten könnte, um die Wankenden zu hallen, so dass wenigstens nicht mehr der Beicht stuhl zu Hilfe genommen würde, um durch Verweigerung der Absolu tion zum Gebrauch einer fremden Sprache zu zwingen. Bald wird der Pilger, der hier nach den Deutschen fragt, auf die Friedhöfe gewiesen werden, wo wälsehe Leichensteine die letzten deutschen Todten decken. Im Jahre 1848, zu Frankfurt

im Parlament, haben die Chorführer der tirolischen Abgeordneten, die H.H. Für, Schüler, Ke rer, sehr nach drücklich und mit wohl verdientem Beifall von jenen vergessenen deut schen Spracheilanden im wiiIschen Gebirge gesprochen und die Er haltung Ihrer Nationalität dem edlen deutschen Volke empfohlen — es sind aber auch diese Worte spurlos verhallt. Das ganze Fleimserthal ist, wie auf der Karte richtig angegeben, italienisch, nur eine einzige Gemeinde, Anterivo, zu deutsch Altrei, zwei Stunden unterhalb

Cavalese gelegen und übers Gebirg im nahen Zusammenhang mit dem deutschen Dorfe Truden (Trodena) ist hier noch als dem deutschen Sprachgebiet zugehörig zu erwähnen. Wäl- schen Ofen aber, oder, wie die Karte nach der Ableitung von dem urkundlichen Namen Colonia Nova italiana richtig schreibt, Wälsch- Nofen (800 Einwohner), darf dem Namen zu lieb nicht den Wälschen zugetheill werden, ebensowenig als Deutsch-Metz aus gleichem Grunde den Deutschen, sondern es ist heutzutage völlig germanisti

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