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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1956
Brunecker Buch : Festschrift zur 700-Jahr-Feier der Stadterhebung.- (Schlern-Schriften ; 152)
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Seite 70 von 376
Autor: Stemberger, Hubert [Hrsg.] / geleitet von Hubert Stemberger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 336 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturangaben
Schlagwort: g.Bruneck ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Bruneck ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: II 283.991
Intern-ID: 526860
beisammenwohnend unverehelicht Gott dienen; doch sollten sie unter dem Gehorsam der älteren Begutte stehen, ihr Almosen ohne Eigenthum gemein haben, und selbes durch Krankendienste, wenn sie berufen würden, zu ver dienen suchen. (Im Jahre 1519 findet sich die letzte Spur ihres Fortbestandes.) Krieg des Herzogs Sigmund mit dem Kardinal Nicolaus Kusa 1455—1460 Nach dem Hinscheiden des Bischofs Johann von Brixen erwählte das Capitel den Leonhard Wismayr, Pfarrer zu Tirol und Kaplan des Herzogs

Sigmund, zum Bischof. Doch Pabst Nikolaus bestätigte diese Wahl nicht und setzte an dessen Stelle den Cardinal Nikolaus von Kusa. Sowohl das Capitel als der Herzog waren mit dieser Wahl unzufrieden und protestierten zwey Jahre lang dagegen; endlich trat doch Nikolaus 1452 das Bistum an, und ein Wieder willen zwischen dem Bischof und dem Herzog faßte schon damals Wurzel. Nikolaus nahm sogleich mehrere Reformationen in seinem Bisthum vor; vorzüglich hielt er streng auf Kirchen- und Klosterzucht, wobey

ihm aber die Abtissin Verena von Stuben zu Sonnenburg die Visitation des Klosters ver weigerte. Nach längerem Wiederstand wurde endlich doch das Kloster am 4. März 1455 von vier ausländisch Religiösen untersucht, und den Kloster frauen die klösterliche Versperrung mit allem Ernst anbefohlen; selbst der Besuch der Wallfahrtsorte und noch mehr der Besuch der Hochzeiten und Bäder wurde ihnen verbothen. Hierüber unzufrieden wendeten sich die Kloster frauen an den Herzog Sigmund, und stellten

ihm vor, daß sich die Religiösen zu sehr von dem Kardinal hätten einnehmen lassen, daß die Verordnung ihnen nur in lateinischer Sprache zu beschwören wäre vorgelegt worden; darunter wäre die strenge Clausur begriffen, welche sie nie verlobt hätten, und der Kardinal scheine auch die weltlichen Rechte ihres Stiftes unterdrücken zu wollen. Hierauf schrieb Sigmund an den Cardinal, er solle sich nicht weiter unterstehen, sich in die weltlichen Sachen des Klosters einzumischen. Gegeben zu Innsbruck am Freitag nach dem Palmsonntag

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1956
Brunecker Buch : Festschrift zur 700-Jahr-Feier der Stadterhebung.- (Schlern-Schriften ; 152)
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Seite 71 von 376
Autor: Stemberger, Hubert [Hrsg.] / geleitet von Hubert Stemberger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 336 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturangaben
Schlagwort: g.Bruneck ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Bruneck ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: II 283.991
Intern-ID: 526860
-Pauren einen gewissen Ort und Tag, allda sie er scheinen, und nach Aus weiß der tirolischen Landrechte ihren Zins bringen sollen. Hierauf entstanden noch Streitigkeiten zwischen dem Herzog Sigmund und dem Kardinal wegen den Stifts- und Vogteylehen, und der Antrag des Kar dinals, das Bisthum zu Gunsten eines Bayrischen Prinzen zu resignieren, ver mehrte die gegenseitige Verbitterung noch mehr; und der Kardinal floh, um seine Person zu sichern, in das Schloß Andraz nach Puchenstein. Vergeblich kamen

von beiden Theilen Abgeordnete zu Bruneck im Jahre 1458 zusammen, um einen Vergleich zu schließen. Herzog Sigmund erklärt sich in einem Schreiben an den Kardinal „de dato Innsbruck am Samstag nach Pauls bekehrungstag 1458” in Betreff seiner Erbgüter vor der rechtsmäßigen Be hörde zu Rechte zu stehen, und daß er in geistlichen Sachen nur dem Pabst und in weltlichen nur den Kaiser als Richter erkenne. Noch weitere Versuche zu einer Vereinigung blieben fruchtlos. Der Kardinal gab Befehl, daß ein allgemeines

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1956
Brunecker Buch : Festschrift zur 700-Jahr-Feier der Stadterhebung.- (Schlern-Schriften ; 152)
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Seite 72 von 376
Autor: Stemberger, Hubert [Hrsg.] / geleitet von Hubert Stemberger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 336 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturangaben
Schlagwort: g.Bruneck ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Bruneck ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: II 283.991
Intern-ID: 526860
Herzogs Sigmund Abgesandten, eine neue Unterhandlung pflegte, und sich wieder nicht vereinigen konnte. Aber noch während dieser Verhandlung, am 12. April, als am Osterabend, erhielt der Kardinal zwey Absagebriefe von den Hauptleuten und Kittern des Herzogs. Am Ostersonntag in der Frühe war die Stadt und das Schloß schon von einer Schaar von 3000 Mann zu Fuß und 500 zu Pferd, von allen Seiten umringt. Am Montag war die Stadt schon erstürmt und eingenommen. (Nach einer alten Sage sollen

Vergleich zwischen Sigmund und dem Kardinal.) Die Bäcker zu Bruneck müssen das Brot nach der Stadtordnung verkaufen 1478 Weil die Bäcker zu Bruneck das Brot nicht nach dem Satz des Stadtbuches machen wollten, wurde ihnen von dem Schloßhauptmann Balthasar von Welsberg, dem Stadtrichter und Stadtrath, die Ausübung ihres Gewerbes verbothen; um die Erlaubnis wieder zu erlangen, mußten sich die damaligen 4 Bäcker reversieren, ihr Brot genau nach den Satzungen des Stadtrathes zu backen. Die Bürger von Bruneck

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