¬Die¬ Unbefleckte und ihre Verehrung in Tirol : herausgegeben zur Jubelfeier der unbefleckten Empfängnis Mariä
der unbefleckten Jungsrau und Gottesmutter Maria steht. „Glückselig preist man das Volk, das solches (solche Güter) besitzt; selig das Volk, dessen Herr sein Gott ist' sPs. 143, 15.), und fügen wir bei, dessen Schutzfrau die un befleckte Jungsrau Maria ist. Den Schluß dieser Huldigung mögen des Volkes Vertreter bilden, die im öffentlichen Leben stehen und walten. Im Jahre 1647 ließ Kaiser Ferdinand III. in Wien die Denksäule „der unbefleckten Em pfängnis der seligsten Jungfrau Maria' errichten und feierlich
Würden trägern, Landstände und Reichsräte, Magistrat und Volk von Wien, ver anstalteten einmütig diese prachtvolle, andächtige und höchst erbauliche Feier. Und doch — sür Wien und die Provinz Österreich war es keine Jahr hundertfeier, kein Zentennarium, wie an der Säule der Unbefleckten vor dem Lllndhause zu Innsbruck, wo sich Heuer die Jahreszahlen 1704 und 1904 begegnen mit allem, was sie an Freud und Leid sür Tirol umschließen. Der heilige Vater Pius X. fand es für angemessen, daß die 50jährige Jubelfeier