20 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte
Jahr:
1905
Geschichtliche und kulturgeschichtliche Wanderungen durch Tirol und Vorarlberg
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/WTV/WTV_534_object_3989415.png
Seite 534 von 589
Autor: Steinitzer, Alfred / von Alfred Steinitzer
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XVI, 530 S. : zahlr. Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Landeskunde ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte ; <br />g.Tirol ; f.Führer
Signatur: II 9.721
Intern-ID: 219079
erschlagen hatte, be kriegte Sigmund die Waldburg und ließ ihr Schloß nehmen. Graf Eberhard, der Landmann von Schwyz, Uri und Unterwaiden war, rief die Eidgenossen zu Hilfe, die sich seiner auch'getreu* lieh annahmen; nach langen Verhandlungen wurde jedoch die Grafschaft dem Erzherzog um 34.000 Gulden überlassen. Über die Zeit der Erbauung von Bludenz — im Mittel alter der Hauptort der Grafschaft Werdenberg, zu der Montafon und der innere Wallgau gehörten — fehlen bestimmte Nach richten. Jedenfalls

reicht das Alter der .Stadt sehr weit zurück^ denn in einer Schenkungsurkunde Kaiser Otto I. vom Jahre 940, in der das Patronatsrecht von Bludenz und der Zehentbezug dem Domkapitel von Chur übergeben wird, ist Stadt und Schloß schon als „altes Wesen' genannt. Bis zum Anfang des 19. Jahr hunderts war die Stadt mit Türmen, Mauern und Gräben um geben; erstere sind nunmehr abgetragen, die letzteren sind ein gefüllt und in blühende Gärten verwandelt. Im Jahre 1394 ver kaufte Albrecht III., Graf

von Werdenberg-Heiligenberg Stadt und Grafschaft um 5090 Goldgulden an Herzog Albrecht III. v. Tirol. Die Treue der Bürger von Bludenz an ihre neuen Landesherren zeigte sich bald, als Herzog Friedrich IV. nach seiner Flucht aus Konstanz zuerst nach Bludenz kam; die Bürger sollen ihm ein Mahl bereitet und ihn freudigst aufgenommen haben- Zur Vollstreckung der Reichsacht gegen den Herzog ka men wirklich Reichstruppen nach Vorarlberg und Graf Toggen- burg, der als kaiserlicher Statthalter in Feldkirch

eingesetzt war, erließ eine Aufforderung an die. Bludenzer, dem Reiche und dem Kaiser zu schwören. Allein die Gemeinden von Bludenz und Montafon erklärten einstimmig, sie hätten dem Hause Österreich geschworen und diesem Eide wollten sie treu bleiben bis in den Tod. Bald darauf erschien Graf Toggenburg mit den kaiserlichen Kommissären selbst vor Bludenz und drohte mit gewaltsamen Mitteln, aber die Stadt blieb bei ihrer Antwort

1