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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte
Jahr:
1905
Geschichtliche und kulturgeschichtliche Wanderungen durch Tirol und Vorarlberg
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Seite 91 von 589
Autor: Steinitzer, Alfred / von Alfred Steinitzer
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XVI, 530 S. : zahlr. Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Landeskunde ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte ; <br />g.Tirol ; f.Führer
Signatur: II 9.721
Intern-ID: 219079
zu verteidigen: doch gelang es den mannhaften Bürgern, die Stadt frei von Feinden zu halten. Das erste Ereignis, das von der neuen Residenz Friedrich IV. zu berichten ist, erzählt der Schreiber des Kaisers Sigmund, Königs von Ungarn. Sigmund war 1413 Gast Friedrichs und in fröhlicher Ausgelassenheit verlebten beide mehrere Wochen ge meinsam. Bei einem zu Ehren des königlichen Gastes nach glänzendem Turnier abgehaltenen Balle wurde ein schönes, un bescholtenes Bürgermädchen gewaltsam der Ehre beraubt

. Dieses führte Klage darüber und da die beiden hohen Herren als Frauenliebhaber bekannt und beide einen großen Bart hatten, 'war es unzweifelhaft, daß einer von ihnen der Täter war. Fried rich scheute sich vor seiner Gemahlin, Sigmund aber vor den an wesenden ungarischen Edelleuten und so schob jeder die Schuld auf den Anderen. Obwohl das Mädchen erklärte, der Stimine nach sei es nicht der König gewesen, zerstörte dieser Vorfall die bisherige Freundschaft und , Sigmund drohte mit heftiger Rache, wozu

sich bald die folgende günstige Gelegenheit fand. Friedrich hatte 1414 den Papst Johann XXIII., mit dem er persönlich befreundet war, in Meran empfangen und nach Kon stanz geleitet ; als der Papst im Verlaufe des Konzils am 2. März (415 abdanken mußte, verhalf ihm Friedrich zur Flucht. Des Papstes Flucht rief ungeheure Bestürzung in Konstanz hervor und das Konzil drohte sich aufzulösen. Sigmund forderte Friedrich deshalb vor ein Fürstengericht und verhängte über den Fernbleibenden am 30. März

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