Chronik von Meran, der alten Hauptstadt des Landes Tirol
Seite 66 von 298
Autor:
Stampfer, Cölestin / von Coelestin Stampfer
Ort:
Innsbruck
Verlag:
Wagner
Umfang:
VIII, 287 S.. - 2., verb. Ausg.
Sprache:
Deutsch
Anmerkungen:
In Fraktur
Schlagwort:
g.Meran ; z.Geschichte Anfänge-1863
Signatur:
II 59.200
Intern-ID:
87872
; so kühn und rüstig tritt er in semer Apologie mit den Grundsätzen der Staatsall,nacht gegen die Kirche ans. Der Stadtrath von Mercm glaubte sich durch die Apologie vor den Augen der Welt gerechtfertigt, und die Landesregierung entschied in der zum Bewußtsem gebrachten Allgewalt für die Stadt. Auf den August 1604 wurde von dem Landeshanpt- manne Hans Jakob Khun, der zu Lichtenberg residirte, in Se bastian Weigelmairs Behausung zu Glums die Anhörung der Parteien festgesetzt. Um aber die bischöflichen
Rechte zu wahren, und den Pfarrer Seemüller zu rettey, ließ auch Bischof Johannes den Parteien eine Tagsatzung zu Meran auf den 18. Septbr. 1604 ankünden, als deren Präsidenten er Peter Reich, Domherrn von Chnr und Pfarrer zu Latsch, als Beisitzer Thonlas Wittwer, Pfarrer von Tschars, und Jakob Daniel, Pfarrer von Ratnrns ernannte. Doch diese Borkehrung war unnütz. Die Tagsatzung zu Glums vor dein Landeshauptmanne Khun und dem Dazu /berufenen Vikar Moritsch gieng zu Ende des Monats August 1604