Hans von Starkenberg ließ sich mit semer Gemahlin auf dem Schlosse Schenna nieder; ihm wurde aber vom LandesfüHen nur noch der „Stock', d. h. die niedere Gerichtsbarkeit Zuerkannt. Von Schenna aus erweiterten die Starkenberger Hans und sein Sohn Sigmund ihre Herrschaft im Etschtale immer mehr. Sie gewannen das Schloß Gajen, nach dem Tode Friedrichs von Greifenstein, der 1386 bei Sempach gefallen war, die gleichnamige Beste, 1395 das Schloß Vorst, dann die Schlösser Naturns, Juval, Ulten
, Hocheppan und die Herrschaft Schlünders. Durch die Machterweiterung der Starkenberger wurde die Lage des Herzogs Friedrich so gefährdet, daß er seine Residenz vom Schlosse Tirol nach Innsbruck verlegte. Nach dem Tode des Hans von Starkenberg 1385 erweiterte dessen Sohn Sigmund das Besitztum, der 1402 starb. Dessen Witwe, Osanna von Ems, besorgte als Vormündern: ihrer beiden Söhne mit Klugheit den Haushalt und war bestrebt, mit Herzog Friedrich in freundschaftlichem Verhältnisse zu stehen. , Mit dem Tode