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Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
(1842)
Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 2, 1, 2
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Seite 146 von 582
Autor: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler
Ort: Innsbruck
Verlag: Rauch
Umfang: S. 398 - 974
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Topographie<br>g.Vorarlberg ; s.Topographie<br>g.Tirol ; s.Landeskunde<br>g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Signatur: II 300.551/2,1,2
Intern-ID: 408749
erbauten Meßnerhaufe 1 1 / 2 St. von Gries. Diese Kirche, bisher von der Curatie Gries aus versehen, ist >n der jüngsten Zeit we gen des beschwerlichen Weges und der immer drohender geworde nen Lavincngefahr mit einem im Orte bleibenden Seelsorgs-Prie- ster durch die Sorgfalt dos Stiftes besetzt worden. In dem süd lich von St. Sigmund aufsteigenden, lavinenbedrohtenSeitenthale Gleirsch gibt es noch 2 Bauern-Ansicdelungen, "‘fs St. von der Kirche, dann von dieser 1% St. gegen Nordwest 8 Höfe

im Hag gen, einer Alpengegend am Zirmbache, 5081' ü. d. M. (nach Prantner) unfern der Gerichtsgränze gegen Kühethei im Silzer-Bozirke. — In den politisch-ökonomischen Gemeindeverband von St. Sigmund sind noch eingeschlossen, die Höfe von Kniepiß und Prarmar und die Alpe Lisens, die bereits bei der Gemeinde Gries in die Darstellung des Lisens-Thales ausgenommen wur den, und von derselben ohne Nachtheil der Verständlichkeit nicht wohl hätten geschieden werden können. Die genaue Bezeichnung

der Gerneindegebiete von St. Sigmund und Gries war wichtiger zu jener Zeit, als AramS und Witten eigene Gerichts-Verwaltun gen hatten, weil Gries zu jener, und St. Sigmund zu dieser ge hörte. — Diese Gemeinde wie jene von Gries und Selrain sind den Plagen der Erdbrüche, Der Verheerungen durch die Wildbäche rrnd Der Schneelavinen sehr ausgesetzt. Die Gemeinde Gries erhielt ursprünglich die Seelsorge von Arams. Jene zu St. Sigmund wurde schon im I. 1140 in Folge der Schen kung des Bischofs Reginbert der Stiftspfarre

Witten einverleibt. Herzog Sigmund erbaute dort im I. 1470 eine Kirche, in welcher ein dahin abgeordneter Priester des Stiftes Witten an den fünf vornehmsten Festen des Jahres den Gottesdienst abzuhalten hatte. Dreß dauerte bis zum Jahre 1727, um welche Zeit ein eigener Stiftspriester zur Seelsorge in St. Sigmund angestellt wurde. Bald darauf (1730) erbaute das Stift einen Widum zu Gries, und 1733 dort auch eine Kirche vom Grunde auf, wornach dann der Stifts- priester in Gries seinen bleibenden Sitz

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
(1839)
Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 1
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Seite 42 von 708
Autor: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler
Ort: Innsbruck
Verlag: Rauch
Umfang: XXII, 683 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; s.Topographie<br>g.Vorarlberg ; s.Topographie<br>g.Tirol ; s.Landeskunde<br>g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Signatur: II 300.551/1
Intern-ID: 408747
20 Schicksal hark geprüften Fürsten folgte (1439) der zwölfjährige Sohn , Herzog S i g m u n d, biß 1446 unter Vormundschaft des Herzogs Friedrich V., nachherigm Kaisers. Sigmund war nach Entdeckung der reichen Silberminen am Falkenstein „der Münz reiche" zugenannt. - Im Jahre 1474 nahm er mit Bewilli gung des Kaisers den Titel „Erzherzog" an. erweiterte sein Gebicth in Vorarlberg/, indem er (am 12. Juli) 1451) die Hälfte der Stadt Bregenz/die ehemaligen Gerichte Hohenegg, Hofsteig, Lingenàn

und Alberschwende von Elise Gräfin von Montfort um einen Kanfschilling von 35-592 fl. an sich brachte. Rach Erlöschung des Stammes der Herren von Heimhofen — Besitzer der Gerichte Thäulberg und Mittelberg —— gingen diese an Montfort von Rothenfels, und dann im Jahre 1453, als sie von dem Grafen Ulrich von Werdenberg und von Jo hann von Rechberg zwar in Anspruch genommen, aber wegen der Widersetzlichkeit des Volkes nicht behauptet wurden, mit tels freiwilliger- Unterwerfung -'ßtt $per$og Sigmund

über. — Das Gericht Sonnenberg, früher eine Besitzung-der Grafen von Werdenberg, kam 1455 um die Känfsnmme von 15,000 fl. cm Eberhard Truchseß von Waldburg, und/ nachdem dieser in Folge eines mit Herzog Sigmund entstandenen Zwistes mit Gewalt der Wassen ans dem Besitze der Herrschaft verdrängt worden war, gegen Entschädigung von 35,000 fl. im Jahre 1474 an das Erzhaus Oesterreich, — Des Herrfchms müde, und ohnrHoffmmg eines ehelichest Sohnes, übergab Sigmund in der Fasten 1490, mit Rath der tikolifchen Stände

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
(1844)
Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 2, 2, 1
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Seite 230 von 550
Autor: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler
Ort: Innsbruck
Verlag: Rauch
Umfang: 545 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Topographie<br>g.Vorarlberg ; s.Topographie<br>g.Tirol ; s.Landeskunde<br>g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Signatur: II 300.551/2,2,1
Intern-ID: 408750
tm Händen. Diese Figur soll das gut getroffene Porträt des als Büßer dargestellten Landesfürsten Erzherzogs Sigmund sein. — Un ten an der Poststrasse, Vs St. vom Dorfe und 1 St. von Kalten- haus abwärts, steht eine Kapelle in der Rundform mit einem arti gen Kuppelthürmchen, unter dem Namen Sigmunderstöckel all gemein bekannt, das Ziel zahlreicher Wallfahrter , welche hier der Schmerzenmutter Jesu ihre Verehrung' bezeigen. Dieses Kirchlein hat ein gutes Plafondgemälde von Anton Zoller aus Telfs

. .Oest- lich *jf» St. von dieser Kapelle findet man an der Poststrasfe das beliebte Emkehr-Wirthshaus ,,am Rastbühel." — Jenseits der Poststraffe und der Rienz, der Signmnderkäpelle gegenüber und von der Poststrasse .aus über eine Brücke in St. erreichbar, ruht auf einer kleinen terafsensörmigen Anhöhe der Weiler Jlstern mit 1t) «tz. und 64 E., der Seelsorge und Schule von St. Sigmund zuge wiesen. Doch hat dieser Ort ein Filial-Kirchlein zum heil. Ulrich, alterthümlich und ehrwürdig, das ausnehmend

von Kalk und Alaun, wird gegen rheumatische und ar- thritische Leiden, so auch gegen Hämorrhoidal-Beschwerden vorzüglich als Bad benützt.. — Don St. Sigmund weg führen nordwärts Fuß pfade nach Hofern und Terrentm; von Jlstern weiset ein Waldsteig gegen Südwest nach Ehrenburg, und südlich ein anderer über die Eh renburgeralpe nach Lüsen. Bon der Kirche im Dorfe St. Sigmund erwähnt allererst ein Ab laßbrief mit dem Datum: Avenione 17, Julii 1360, uwterferfigt von 16 Bischöfen. Sie hakte damals jedoch

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
(1846)
Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 2, 2, 2
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Seite 531 von 595
Autor: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler
Ort: Innsbruck
Verlag: Rauch
Umfang: S. 548 - 1137
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Topographie<br>g.Vorarlberg ; s.Topographie<br>g.Tirol ; s.Landeskunde<br>g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Signatur: II 300.551/2,2,2
Intern-ID: 408751
ihrer Besitzungen, somit, auch Runggelstein. Doch 1424 verleiht Bischof Alexander von Trient das Schloß Runggelstein wieder an Franz von Bintler,. Georg Metzner und Christian Rafensteiner. (S. Trientner-Archiv.) Unbekannt warum und wann, kam nachhm dieses Schloß in den Besitz der tirolischen Laudesfürsten; denn vermöge einer Urkunde O vom Jahre 1463 überläßt Herzog Sigmund dem Bischöfe Georg von Trient das Schloß Runggelstein, das Wucherhaus in Bozen und das Recht zu fischen an der Etsch, an der Talfer

und im Kalterner-See auf die Dauer von zwei Jahren.. (S. Trienter-Archiv.) Im Jahre • 1478 verleiht Erzherzog Sigmund die Pflege Runggelstein mit 60 Mack Burghut dem Hans Maltiz; 1494 unter Kaiser Maximilian erhält dieselbe Cyprian von Northeim, genannt der Särnteiner, gegen 100 fl. Burghut, und im Jahre 1500 Georg von Freundsberg gegen 250 fl. Burghut. Kaiser Maximilian verwendete nicht unbedeutende Summen für die Restauration dieses Schlosses, und insbesondere der Wandge mälde desselben. — Erzherzog

Ferdinand I. ernennt 1523 den Georg von Freundsberg zum obersten Feld-Hauptmann der Grafschaft Tirol, ■ und bestimmte als feinen Sold die Pflege Runggelstein mit gewöhnli cher Burghut. (S. Jnnsbr. Schatz-Archiv.) Dann gelangte dieser. Besitz an die Ritter von Brandis; doch 1531 trägt König Ferdinand 1 . dem Sigmund von Brandis auf, das Schloß Runggelstein, welches ehedem irrigerweise für ein landesfürstliches Lehen gehalten worden, nunmehr als ein Lehen des Hochftiftes Trient anzuerkennen

, und von diesem die Belehnung zu nehmen. (S. Jnnsbr. Lehen-Archiv.) Hier nach wird 1532 Sigmund von Brandis von dem Bischöfe Bernard von Trient mit der Feste Runggelstein förmlich belehnt. (Trient. Auch.)

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
(1842)
Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 2, 1, 2
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Seite 179 von 582
Autor: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler
Ort: Innsbruck
Verlag: Rauch
Umfang: S. 398 - 974
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Topographie<br>g.Vorarlberg ; s.Topographie<br>g.Tirol ; s.Landeskunde<br>g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Signatur: II 300.551/2,1,2
Intern-ID: 408749
Bedeckung. Er war der sichere Wächter der alten Münze, der Münzthurm genannt. Anfern davon steht nahe an der Brücke das Münzerthor, und über diesem Herzog Sigmund in Lebens größe aus Sandstein gehauen mit der Jahrzahl 1489. - Das Kloster der Cla rissinen wurde in den Jahren 1721 und 1722 erbaut. Franz Freiherr von Enzenberg, Dechant zu Briren, und das alte Kloster von dieser Regel ebenfalls zu Briren bestritten die Kosten. Zwölf Nonnen aus Briren bildeten den neuen Ver ein in Hall, dessen feierliche

Einweisung am 11. Juli 1723 er folgte. Ihre Zahl stieg auf 40. Den Unterhalt sicherten sie mit den Renten der eigenen Vermögenheit. Unter der Regierung Kaisers Jy, seph II, wurde dieses Kloster aufgelöst. — Die Münze n°G e s ch i ch f e nennt den Herzog Sigmund als denjenigen, der vor allen deutschen Fürsten das schönste Gepräge, und eine scharfe Form den Münzen gegeben, der das Münzwesen in Oberdeutschland ganz reformirt und verbessert hat. Das Land hatte zwar eine Münzstätte in Mer

«M, wo aber nur die sogenannten Etsch-Kreuzer gemünzt wurden. Herzog Sigmund beschloß im Jnnthale eine neue für größere Münzen zu errichten. Dazu war anfangs ein Haus in der ober« Stadt, das Sparberegg genannt, gewählt. Als aber dieses Gebäude im Jahre 1567 seine Widmung für das eben gegründete königliche Damenstift erhielt, übersiedelte die Münze in das Schloß H aè eck mit dem oben bezeichneten alterthümlichen Thurme. Hier wurden die ersten Thaler, damals doppelte Guldengroschen genannt, mit schönem Gepräge ge- schlagen

. Die ältesten, die man vom Erzherzoge Sigmund findet, sind vom Jahre 1484, folglich viel älter, als die Joachimsthaler der Grafen Schlick von Böhmen. Das reinste Gepräge trugen die Hal ler - Zwölrkreuzer - oder Pfundstücke (wie man Hierlandes sie nannte.) Keine andere Münze jener Zeit konnte sich mit ihnen vergleichen. Der berühmte Graveur war Bernhard Beham. Bald erlosch die Präge anstalt in Meran, nachdem jene in Hall sich so glänzend gehoben hatte. Die letzten merkwürdigen Münzen, welche von der Haller

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
(1846)
Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 2, 2, 2
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Seite 487 von 595
Autor: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler
Ort: Innsbruck
Verlag: Rauch
Umfang: S. 548 - 1137
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Topographie<br>g.Vorarlberg ; s.Topographie<br>g.Tirol ; s.Landeskunde<br>g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Signatur: II 300.551/2,2,2
Intern-ID: 408751
mit hcndlcin weis bant sy darein ain ringlm zart ,, , ' lieplkch und sprach: nom mayplus disligaides! Von yren Händen ward ich in die oren mein gestochen'durch mit ainem messin nedelein, , nach ir gebonhait floß sy mir zwen ring darein, die trug ich lang, und nenn man sy, raicades.» Der so beschenkte Sänger suchte in Italien den König Sig mund, seinen Freund : - . ■ ' «Ich sucht zu stund kunig sigmund, wo ich in vand, , . , , > den mund er spreutzt, , und macht am kreutz. - . . Do er mich kant

, . . er ruest mir schir: du zaigest mir . ^ hie diesen tänt, -■ ' freuntlich mich -fragt: tun dir die ring nit lakdes.>>- Als Sigmund das Concilium von Constanz verließ, um sich nach Frankreich zu begeben, war Oswald wieder in dessen Gefolge, während Herzog Friedrich, seiner Länder verlustig erklärt , zu Constanz gefan gen saß. Doch Friedrich- entfloh seiner Haft, eilte verkleidet nach Ti rol, und kam zu-Folge des bekannten. Versöhnungs-Aktes auf Kropfs- borg vom 29. September 1416 (S. Kreis Unterinnthal

, Landgericht Rattenberg S. 767 — 776) in, den Besitz seiner Lande. Nun (1417) hielt er das Strafgericht gegen seine Feinde, und unter diesen über Oswald, dessen Schlösser er ausbrennen ließ. «Am hertzog hochgeboren, gehaiffen Friedreich . bebeist mir seinen zoren.^ , - .Am Paris, erhielt König Sigmund , Kunde vom. feindlichen. Ver fahren des Herzogs.. Da sandte-er seinen treuen Diener-und Freund Oswald nach Constanz, um daselbst gegen-Friedrich alle.zweckdienlichen Vorkehrungen zu treffen. Er,wagte

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
(1846)
Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 2, 2, 2
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Seite 112 von 595
Autor: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler
Ort: Innsbruck
Verlag: Rauch
Umfang: S. 548 - 1137
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Topographie<br>g.Vorarlberg ; s.Topographie<br>g.Tirol ; s.Landeskunde<br>g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Signatur: II 300.551/2,2,2
Intern-ID: 408751
, wei land Otto von Auer's Tochter, dieselbe jedoch nur zur Hälfte. Im I. 1429 wird Jakob Auer mit dem Hause Laubers belehnte Unter Herzog Sigmund kam 1452 Sigmund Pawmkircher für sich, seinen Bruder Veit und seine Schwester Anna, Wilhelm Jäger's Hausfrau, in den Lehenbesitz der halben Feste Laubers als ihres mütterlichen Erbes. Im I. 1459 ward dem Georg von Auer dieses Haus verliehen. Hein rich von Auer verwirkte das Lehen 1467 , das dann dem Christoph Butsch, Landeshauptmann an der Etsch

und Burggrafen von Tirol, an vertraut ; aber schon 1482 dem Sigmund Pawmkircher für sich, sei nen Bruder Beit und seinen Vetter Hans Jäger überlassen wurde. Im I. 1824, als diese Vasallen söhnelos gestorben waren, empfing das lehenbare Schloß Laders der tirolische Kanzler Dr. Beat Wid- mann zu zwei Drittheilm. Hans Ferenberger, Sekretär, und Hans Kanz, Tarator, .erhielten den dritten Antheil. In diesen trat 1837 Leonhard Lew ein. Im I. 1550 erwirbt endlich der Kanzler die ganze Feste. Dessen Nachkommen Hans

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
(1842)
Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 2, 1, 2
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Seite 225 von 582
Autor: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler
Ort: Innsbruck
Verlag: Rauch
Umfang: S. 398 - 974
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Topographie<br>g.Vorarlberg ; s.Topographie<br>g.Tirol ; s.Landeskunde<br>g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Signatur: II 300.551/2,1,2
Intern-ID: 408749
, kheils durch Kauf an die Edlen vvnSpies über, welche dieseAemter über 100 Jahre in der Eigenschaft eines Lehens inne hatten. Hier nach gelangten die mächtigen Rvttenburger zum Besitze der Feste, ja selbst eines Theiles der Propst«. Nachdem aber der letzte dieses Hau ses zum Hvchverräther geworden» hatte Herzog Friedrich im 1.1410 die Burg eingezvgen. Jezt blieb sie bis 1464 in unmittelbarer lan desfürstlicher Verwaltung. Um solche Zeit ward sie vom Herzoge ’ Sigmund dem Leopold von Spieß

wieder verliehen. Nach dem Er löschen des Geschlechtes der Spies (1489) erhielt alles, was diese ge nossen hatten, Anton von Roß, Rath des Erzherzogs Sigmund, alS ein neues Lehen, indem ihm auch jene .Antheile des Schlosses abge treten wurden, welche als Eigengut an Anna von Freiberg und Margarethe Brunnthaler, als die nächsten Verwandten des Edlen von Spieß, im Wege der Erbschaft gelangt waren. Im Jahre 1491 folgten die Brüder Sigmund und Anton von Fieger, welche vom K. Maximilian noch in demselben Jahre

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
(1846)
Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 2, 2, 2
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Seite 427 von 595
Autor: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler
Ort: Innsbruck
Verlag: Rauch
Umfang: S. 548 - 1137
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Topographie<br>g.Vorarlberg ; s.Topographie<br>g.Tirol ; s.Landeskunde<br>g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Signatur: II 300.551/2,2,2
Intern-ID: 408751
dem Ekard, — seinem Marschalk, und Georg Villanders gegen Ocff- nung mit 100 Dukaten Provision. (Jnnsbr. Schatz-Archiv.) . .1460 bewilligt Nikolaus von Cusa, Cardinal-Bischof von Brixen, «daß dem Herzog Sigmund und seinen Nachkommen das verbleibe/ was sie vom Stift inne haben,» aber des Bergwerks von Garnstein halber, das dort erfunden ward , compromittirt, er auf den Ausspruch Albrechts, Herzogs von Oesterreich. .1480 verkauft Pänkraz von Villanders das Schloß Garnstein dem Erzherzoge Sigmund. Im Jahre

1489 errich ten Kaiser Friedrich und König' Max mit. dem Erzherzoge Sigmund und dem Dischofe Melchior von Brixen einen Vertrag , wornach der Streit wegen des Schlosses Garnstein und des dortigen Bergwerkes durch einen schiedsrichterlichen Spruch abgethan werden soll. (Jnnsbr. Schatz-Archiv.) 1846 gelangt Garnstein zu Folge Verleihung Königs Ferdinand l. an den Sekretär Wilhelm Butsch in der Eigenschafd ei nes Lehens und 1567 an Christoph Butsch. (Jnnsbr. Lehen-Archiv.) Endlich kommt Garnstein

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
(1846)
Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 2, 2, 2
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Seite 420 von 595
Autor: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler
Ort: Innsbruck
Verlag: Rauch
Umfang: S. 548 - 1137
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Topographie<br>g.Vorarlberg ; s.Topographie<br>g.Tirol ; s.Landeskunde<br>g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Signatur: II 300.551/2,2,2
Intern-ID: 408751
; demselben folgten 1433, unter Her zog Friedrich, Hans Kalchgtuber und Leonhard Raffenegger. Der Pfandschilling ward, als zu jederzeit ablösbar, auf 363 Mark Br. bestimmt. Im Jahre 1446 verleiht Herzog Sigmund die Pflege, das Amt und Gericht Belthurns dem Georg Staudinger zur Verwaltung; ,1458 dagegen dem Erasmus von Köstlan wieder als eine Pfandschaft; 1462 schließt Herzog Sigmund mit dem Grafen Leonhard von Görz einen wechselseitigen Erbvertrag, vermöge dessen der Herzog auf den , Fall des Erlöschens

1496 von seinem unglücklichen Feldzüge aus Italien zurückgekehrt war, * trat er mit dem Bischöfe Melchior um die brixnerische Hofmark Mas trci.in Unterhandlung; am 29. Jänner 1497 kam die Vertragsurkunde zu Stande. Dieser' zu Folge verkauft der Bischof dem Kaiser Ma tter, dafür erhalt derselbe nebst einem Gcldaufschlag von 2000 fl. (an gewiesen auf den Zoll am Kuntersweg) die, Herrschaft und das Gericht Belthurns, nachdem sie durch den Landesfürsten vom damaligen Be sitzer Sigmund von Köstlan

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
(1846)
Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 2, 2, 2
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Seite 151 von 595
Autor: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler
Ort: Innsbruck
Verlag: Rauch
Umfang: S. 548 - 1137
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Topographie<br>g.Vorarlberg ; s.Topographie<br>g.Tirol ; s.Landeskunde<br>g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Signatur: II 300.551/2,2,2
Intern-ID: 408751
männlich vertheidigt, hielt sich noch, — hielt sich sechs Wochen lang. Ihr Gemahl war nach Wim gereis't, und ohne Aussicht auf Hülfe übergab sie endlich die Burg, gegen freien Abzug. Ulrich von Starkenberg kam zwar zurück; allem bald verschwand er, und man wußte nicht, was aus ihm ge worden. — Nachdem Herzog Sigmund die Regierung angetreten hatte, ließ es, sich dessen Günstling, Bernard Gradner, Cheherr der Veronika, Ulrich's von Starkenberg Tochter, besonders angelegen sein , für Wilhelm, Ulrich's

Bruder, die Gnade des Herzogs anzu- rufen. Vermöge der Urkunde, «gegeben zu Bozen am einlistausend Maidetag (St. Ursula) 1446,» wurde dann vom Herzoge Sigmund Wilhelm Ritter von Starkenberg huldvoll ausgenommen, und «mit der Feste Schöna, dem Hofbau und dem Gerichte am Berge daselbst nebst einer jährlichen Rente von 500 Mark Berner» förmlich belehnt. Dabei warb, die Bedingung gesetzt , daß dieses Lehen nach Erlöschen des StarrLybergischm Mannsstammes dem Landesfürsten ohne Wider rede heimzufallen

habe. Wilhelm von Starkenberg starb ohne männ liche Nachkommen, und mit ihm erlosch dieses einst so mächtige Ge schlecht. ■ Nun gab Herzog Sigmund 1453 die Burg Schöna sammt dem damit verbundenen Gerichte den Herren von Rotenstein zu Pfand für, jene 1750 Dukaten, welche sie schon früher dem Herzoge Fried rich dargeliehen hatten. (Jnnsbr. Lehen- und Psand-Arch.) Hiernach stellt sich die Angabe Burglechner's, und anderer nach ihm , daß den Starkenbergern Bernard Gradner km Besitze von Schöna gefolgt sei

13
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Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
(1844)
Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 2, 2, 1
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Seite 95 von 550
Autor: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler
Ort: Innsbruck
Verlag: Rauch
Umfang: 545 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Topographie<br>g.Vorarlberg ; s.Topographie<br>g.Tirol ; s.Landeskunde<br>g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Signatur: II 300.551/2,2,1
Intern-ID: 408750
und des Landesfürsten und nur durch die Gunst des Papstes und.des Kaisers. Deswegen wurden alle Verbesserungen im Kirchen- und Klosterwesen, welche der rasche Eifer des Cardinals zum Wöhle beabsichtigte, mit scheelem, mißgün stigen Auge betrachtet. Er bereiste seinen Sprengel, und erlieg; ver schiedene heilsame Anordnungen; allein überall traten ihm Hinder nisse entgegen. Unzufriedene Mönche und Nonnen beschwerten sich beim Landesfürstcn, dem Herzoge Sigmund, über die beschrankenden Neuerungen, und bliesen

die Flamme der Zwietracht zu einem furcht baren Brande an. Nikolaus floh aus diesen Wirren nach dem Schlosse Buchenstein, und klagte in s Rom. lieber Sigmund und dessen Anhänger wurde das Interdikt erlassen , und der Knoten schürzte sich immer verwickelter. Weder die Vermittelung der großen Für-' stenversammlung zu Mantua 1459, noch die 1460 zu Bruneck an- geknüpste • Verhandlung vermochte eine Vereinigung der gereizten Gemüther zu erzielen. Der Bischof, welcher durch einen Gewalt streich im Schlosse

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
(1844)
Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 2, 2, 1
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Seite 528 von 550
Autor: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler
Ort: Innsbruck
Verlag: Rauch
Umfang: 545 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Topographie<br>g.Vorarlberg ; s.Topographie<br>g.Tirol ; s.Landeskunde<br>g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Signatur: II 300.551/2,2,1
Intern-ID: 408750
. Im 15. Jahrhunderte, als die Lust zum Bergbaue sich besonders lebhaft kund gegeben, er öffnet e man auch Gruben zu Valparola, pesoul, Korea , Zoldo Ccncenighe und Capirüe. In diesem Ärte und in Vaiparola wur den Schmelzhütten für die Erzeugnisse aller vorgenannten Gruben gebaut. — Der Cardinal-Bischof Nikolaus von Cusa betrieb beson ders eifrig den Bergbau, gerieth aber dabei in einen verderblichen Zwist mit dem tirolischen Landeslürften Erzherzog Sigmund, der sich eigenmächtig nicht nur in den Besitz

des Bergwerkes von Fursil sondern auch jenes von Cap Klo auf vcnctianischem Boden gesetzt hatte. (S. Sperges tir. Bergwerksgeschichte.) Mehre Geschichtg, schreibet erblicken in dieser Anmaßung eine der Hauptursachen, des zwischen der Republick Venedig und dem Erzherzoge Sigmund aus- gebrochenen Krieges. Doch dieser mußte seine Ansprüche auf Ca pri!« aufgeben, und in Folge der Vermittelung des römischen Königs Maximilian gelangten auch die Bischöfe von Briren allmälig wie der zu ihrem alten Rechte auf Fursil

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