Fleisse die Annalen des Klosters schrieb u. tn. a., und manche hi storische Erinnerungen. Ueberreich an letzteren ist besonders der Berg Isel, südlich hinter Wüten, der dreimal im Jahre 1800, im Mai, im August und im November, der blutige Schauplatz des Tyrol er Heldenmu- thes wurde, auf welchem Hofer, Speckbacher und der Ka puziner Haspinger die glänzendsten Beweise ihrer Tapferkeit ab legten, und der Tyroler- Adler mit frischem Rothe seine Fittiche tünchte, von deren Farbe einer der Jüngsten
meiner Landsleute *) so schön und erhebend singt: ,,Adler, Tyroler Adler! Warum hist da so roth ? Ei nun, das macht, ich sitze Am First der Ortlesspitze, Da ist's so sonnenroth, Darum bin ich so rolli, Adler, Tyroler Adler! Warum bist du so roth ? Ei nun, das macht, ich koste Von Etschland's Rebenmoste, Der ist so feuerrotb, Daruni bin ich so roth. Adler, Tyroler Adler! Warum bist du so roth ? Ei nun , das macht, mich dunkel. Weil Feiudesblut mich schminket, Das ist so purparrotb, Darum bin ich so roth. Adler
, Tyroler Adler! Warum bist du so roth ? Vom rothen Sonnenscheine, Vom rothen Feuerweine., Vom Feindesblute roth, Darum bin ich so roth I * e ,,Herrlich !' rief ich ergriffen aus, — „eines Körners würdig, Werth in jeder deutschen Liedersammlung zu stehen !' ) Johann Sean's Gedielte. Innsbruck. 1838.