¬Der¬ Ruf der Heimat : Erzählungen und Gedichte.- (Ruf der Heimat ; 1)
Alle Leute, die im Dorfe wäret», stammelten laute Dank gebete. Es war noch weit auf Mitternacht, da rückten die Natterer nachdem sie ihre Posten aufgestellt hatten, ins Dorf zurück. Wo blieb der Reiter mit dem leuchtenden Schwert? Er war verschwunden, als hätte sich der Boden ausgetan. Niemand aber fragte, wer es gewesen. In solcher Not hätte kein sterblicher Mensch Zu helfen vermocht. Still und dunkel wieder lag die Kirche da. Der Priester kam von letzter Tröstung Sterbender. Nun trat
er in die Kirche Und wer sich auf dem Platze befunden, folgte ihm nach. Etliche Kerzen erhellten nun mit mattem Schimmer den Raum. Da stand er wieder regungslos, in Holz geschnitzt, das Gewand verziert mit Gold, der Schutzpatron des Dorfes, wie er seit altersher gestanden hatte. Und sein Schwert glich einer Flamme. Zu ihm betete die Gemeinde, bis der Tag zu grauen begann. Er hatte das Dorf aus schwerster Not befreit, er, der Held mit dem Flammenschwert, von Gott gesandt. Der Erzengel, der heilige Michael. '