¬Der¬ Marianische Dreyßigste : ein Gebeth- und Lehrbuch ; besonders für die Maiser-Pfarrkinder
Tag. Maria die Freundlichste. Betrachtung. ^bfchon die Ernsthaftigkeit in dem Betta, gen insgemein viel sicherer, und daher auch viel rathsamer ist, so lehret uns doch das Bevspiel der göttlichen Mutter, daß auch die Freundlich, keit gegen unsere Mitmenschen Pflicht sey. — Kaum hatte die seligste Jungfrau von dem En, gel vernommen, welch große Gnade Gott der Herr der heiligen Elisabeth erwiesen, da mach» te sie sich gleich auf, und eilte über das rau, che, öde Gebirg in die Stadt Hebron
, um ihrer heiligen Baase ihre Freude ju bezeigen, und ihr G'.ück zu wlinschen. Und Niemanden kann es unbekannt seyn, wie zärtlich sie ein, ander umfangen, wie einstimmig sie Gott ge, lobet, welch' ein großes Wohlgefallen Got: selbst an diesem Besuche bezeigt habe. — Aber nicht genug Maria wußte, wie angenehm der heiligen Elisabeth in ihren Umständen ihre Dien, ste seyn würden. Sie blieb daher bey ihr bis nach der erfreulichen Geburt des heiligen Vor, làvfers Johannes, und diente ihr mit aller Aeb« und Sorgfalt