Hermelin- kragen. Die heil. Maxentia ifl mit blauem Unterkleide, rothem Mantel und grauem Schleier bekleidet, Charak- teriftifch für dies Bild und den Meifter, der es gemalt, ifl vor allem die prächtige fatte Färbung von nicht geringer Leuchtkraft, ferner der breite Vortrag, die flotte Pinfelfiihrung und eine kräftige Modellirung. Auf den erften Blick ift in dem Bilde der Schüler des Tie polo zu erkennen. Die Köpfe haben aber etwas leeres, und die Stellungen fowie die Geberdenfprache find meift
etwas geziert, wohl auch sah finnlos, wie jene der Maxentia. Ein zweites Bild desfelbcn Meifters, das durch den dargeflellten Gegenfland intcreffant ift, fonft aber gegen das vorhergehende fchr zurückftehl, hängt an der Wand neben dem linken Seitenaltar. Der heil. Bifchof Adalpertus, in rothem reich mit Gold geflick ten Mantel mit grünfchillerndem Futter fclnvebt, einen abgebrochenen Speer in der Bruft, von zwei Engeln getragen, empor. Von oben erfcheint ein Engel in flarkcr Untenficht mit der Märtyrerkrone
Schutzpatron ja der heil. Vigilius ill, deutlich markirt wird. Bezeichnet ift das Bild: Valen tinas Rovisi Moenensis l'inxit Anno 1761. Auch mehrere Fahnenbildcr hat Rovisi für die Kirche feiner Heimatsgemcinde gemalt. Von diefen zeigt die Sacramentsfahne eine Monstranz von ganz reizend fchöner Erfindung, Auf goldener Fußplatte fleht ein Engel in claffifchem weißen (filbernen) Ge wände und hält mit beiden emporgerichteten Armen die runde Monftranze. Diefe, von goldenen Strahlen umgeben, zeigt unten
Erwähnung. So das Bild in der Capelle S. Maria del Cannine, die Anbetung der Hirten dar ft eilend mit der Infchrift : Dl V O VIGILIO DONO DED1T B. P. MARTINVS GABRIELLI 1742. Das Bild hat aber ftark gelitten. Auch das Altarbild diefer Capelle, die Madonna del Carmine, befitzt kunfl- gefchichtlichen Werth. Gleich dem vorhergehenden zeichnet es fich durch vornehme Höhe der Empfindung, ftimmungsvolles und warmes Colorit und Adel der Formen aus: Eigenfchaften, welche eben für die Fleim- fer Schule