Neue Untersuchungen über die physicalische Geographie und die Geologie der Alpen
. Der 'Vollständigkeit wegen möge noch eine ziemlich mächtige Conglomerat- und Tuffbildung erwähnt werden, welche sich nicht weit von den angegebenen Serpentin streifen gebildet hat; es ist ein ziemlich festes, sehr feinkörniges, poröses und kal kiges Gestein von hellgelber Farbe; es finden sich darin Quarzkörner, Glimmer- blättchen und vorzüglich hellgrüne Serpentinstückchen eingeschlossen. In einigen Schluchten sind ziemlich grosse Mengen dieser Bildungen angehäuft. Die Gneissschichten des Monte-Rosa fallen stets
nach W. N. W., nämlich nach N. G5—75 W. In den unteren Theilen ist die Neigung 30 — 35°, und zuweilen auch 37°; in den höheren Theilen und in der Nähe der Gipfel wird dieselbe geringer, sie scheint dort 15 bis 20° nicht zu übersteigen. Diese Schichtenstellungen kann man besonders an dem Kamme, welcher sich vom Nordende zum Gornergletscher herab zieht, und an den Felsen des Höchsten Gipfels beobachten. 1 4. Profil der südlichen Abdachung des Monte-Rosa gegen das Lysthal. Der Längen- und der Ilöheninassstab
sind 1:60000; die Richtung des Durchschnittes ist von Süden nach Norden. Der Kamm auf der linken Seite des Lys- oder Gressoneythales zeigt, wie alle jene Kämme, welche sich von Süden her an den Monte-Rosa anschliessen, stets Süd-Fallen; dasselbe weicht theilweise nach Südwesten oder Südosten ab. In den Schiefern des Ollen 2 fand ich eine Neigung von 40 — 44° fast genau nach Süden. 1) lieber die gangartigen Verzweigungen eines granitischen Feldspatligestcincs in dem Glimmerschie fer des höchsten Gipfels