¬Die¬ Fugger als Montanindustrielle in Tirol und Kärnten : ein Beitrag zur Wirtschaftsgeschichte des 16. und 17. Jahrhunderts.- (Studien zur Fuggergeschichte ; 8)
es auch den gemainen armen ar- baitern, alls die sich dessen nichts beclagt haben, aller erst zuallerlay vrsach gebenwurde, darausdannbaldvngehorsam vnnd schlechte achtung deren, so durch die gwerckhen vnnd zuuorderist Eur Fr. Dt. selbs inen fürgesetzt werden, volgen möchte» 34 . Und doch lag in dieser Gemeinsamkeit der gewerklichen Belange nicht die einzige Möglichkeit einer Aussö hnung der tiefen Gegensätze» Noch ein anderes Interesse wies Regierung und Hof auf die Fugger hin, — die alte, uranfängliche Quelle
des habsburgisch-fuggerisehen Bundes: die fürstliche Geldnot, die den Säckel des Kaufmanns brauchte. Noch einmal, ehe sich endgültig der Innsbrucker Hof und seine Regierung auf den Schlußkampf um die Macht mit den Fuggern umstellte, wurde dieses Motiv wirksam und ließ einen Ausgleich auf großzügigster Grund lage in greifbare Nähe gerückt erscheinen. Der wichtigste, mannigfach belegte Grund für die trostlose Lage' des landesfürstlichen Handels, mit dem verglichen der Jenbacher Handel 34 M. a, M, 1586, fol. 77/79.
