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Bücher
Kategorie:
Technik, Mathematik, Statistik , Wirtschaft
Jahr:
1929
¬Die¬ Fugger als Montanindustrielle in Tirol und Kärnten : ein Beitrag zur Wirtschaftsgeschichte des 16. und 17. Jahrhunderts.- (Studien zur Fuggergeschichte ; 8)
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Seite 146 von 516
Autor: Scheuermann, Ludwig / von Ludwig Scheuermann
Ort: München [u.a.]
Verlag: Duncker & Humblot
Umfang: 500 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Montanindustrie ; z.Geschichte 1500-1700 ; <br />g.Kärnten ; s.Montanindustrie ; z.Geschichte 1500-1700
Signatur: II 102.194
Intern-ID: 87456
134 HI- Die Gründung der .Jenbacher Gesellschaft, 3. Marx 1565. Ünd wenn am 21. Juni 1558 die Regierung an Hof berichtet 6 , «dz es ain grosse vnd vnuerraeidliche nottiirfft gewest, dz sich Ewer Mt. in disen harmdl eingelassen vnd gesetzt», weil sonst der Betrieb eingestellt worden wäre, so ist diese Behauptung, so oit sie auch wiederkehrt, eine glatte Verdrehung der Wahrheit. Denn die anderen Gewerken hatten seinerzeit sofort, als die Verhandlungen ruchbar wurden, ver sucht, die Herwartsehen

Teüer an sich zu bringen, so wenig sie selbst Lust zum Weiterbauen hatten, — einzig um das Eindringen des Fürsten in ihre Reihen zu verhindern. Und am 4. November 1571 berichtet die Regierung selbst dem Erzherzog, daß die Gewerken damals «nit wo! zefriden gewest, sonnder vbl darauf gesechen, wie sy dann auch gegen den Herwarten vmb sollicher verkauffung willen etwas feindt- schafft getragen» 7 . Wenn also einerseits die Gewerken trotz ihres „Trachtens vom Berg' bereit

gewesen waren, sich auch noch die Herwartschen Kuxe auf den Hals zu laden, so müssen sie gewichtige Gründe dafür gehabt haben. Und nicht minder triftige werden für die Regierung bestanden haben; denn auf einen besonderen Gewinn wird sie sich bei dem damaligen Stand der Bergwerke doch wöhl keine Hoffnung gemacht haben, und der Kaufpreis war in Anbetracht dessen ein ziemlich hoher; mußte sie doch schon kurz nach dem Abschluß des Kaufes eingestehen, daß ihr die Aufbringung desselben und überhaupt der Verlag für das Unter nehmen die größten

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Kategorie:
Technik, Mathematik, Statistik , Wirtschaft
Jahr:
1929
¬Die¬ Fugger als Montanindustrielle in Tirol und Kärnten : ein Beitrag zur Wirtschaftsgeschichte des 16. und 17. Jahrhunderts.- (Studien zur Fuggergeschichte ; 8)
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Seite 77 von 516
Autor: Scheuermann, Ludwig / von Ludwig Scheuermann
Ort: München [u.a.]
Verlag: Duncker & Humblot
Umfang: 500 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Montanindustrie ; z.Geschichte 1500-1700 ; <br />g.Kärnten ; s.Montanindustrie ; z.Geschichte 1500-1700
Signatur: II 102.194
Intern-ID: 87456
, erfolgt sei, könne man unmöglich nachprüfen, ob nicht ein Teil oder die ganze Schuld durch andere Verträge abgelöst, bzw. in sie aufgenommen wurde, das langjährige Schweigen müsse zum mindesten verdächtig erscheinen. Denn man lasse nicht ohne weiteres eine Zinssumme auf 20.400 fl., das ist nahezu das Doppelte des Haupt amts, anwachsen. Überdies hätte, wenn alles richtig sei, die Hälfte schon Kaiser Max zu zahlen gebührt 23 . Natürlich blieben sowohl die Fugger als die Regierung auf ihrem Standpunkt

bestehen und es gab ein jahre langes Hin- und Herschreiben. Schließlich rieten Regierung und Kammer doch dem Hof zu einem gütlichen Vergleich, da auch bei gegensätzlichem Schein die Verschreibung klar und unanfechtbar sei, so daß sie in einer gerichtlichen Entscheidung wohl recht bekämen. Trotzdem verwies der Hof Anton Fugger auf den Klageweg. Über den Ausgang erfahren wir nichts, anscheinend aber setzte auch hier der Hof seinen Wider stand durch 24 . Unklar bleibt die Sache auf jeden Fall, zumal

, nach einem Bericht der Regierung und Kammer 25 war aber «das huttwerch dennassen damit beschwerdt . . vnd dardurch in ain solchen abfal komen, wo nit derhalben geburliche miti vnd weg fur- genomen werden solten, das . . . solch huttwerch gar zu grundt geen, Also das die betzalung auf die ermelten verträg nit mer wie uor be- 23 Sie sprach sogar den Verdacht aus, <tdas es vielleicht fürsätzlich zu irm nutz beschehen sein möcht, damit sy [die Pfandschaften] destweniger abgelöst wurden». 24 Gesch. v. H. 1548: fol

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Kategorie:
Technik, Mathematik, Statistik , Wirtschaft
Jahr:
1929
¬Die¬ Fugger als Montanindustrielle in Tirol und Kärnten : ein Beitrag zur Wirtschaftsgeschichte des 16. und 17. Jahrhunderts.- (Studien zur Fuggergeschichte ; 8)
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Seite 251 von 516
Autor: Scheuermann, Ludwig / von Ludwig Scheuermann
Ort: München [u.a.]
Verlag: Duncker & Humblot
Umfang: 500 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Montanindustrie ; z.Geschichte 1500-1700 ; <br />g.Kärnten ; s.Montanindustrie ; z.Geschichte 1500-1700
Signatur: II 102.194
Intern-ID: 87456
Y. Yon Katzbecks Ausscheiden bis zu Truefers Faktorafc. 1578—1620. 239 mußte. Die Regierung sali das auch durchaus ein und ließ es nicht an immer neuen und eindringlicheren Mahnungen an den Fürsten fehlen». Bald erinnerte sie ihn an seine Versprechungen aus früherer Zeit, bald hielt sie ihm den Ehrenstandpunkt vor, bald wies sie auf die bedenk lichen Folgen für die Bergwerke hin usw. Und sie hatte um so mehr Grund dazu, als das Geld auch jetzt wieder zumeist für rein höfische Zwecke verbraucht

wurde, für die Erkaufung des Reintaler Sees, die- trotz des Einspruchs der Regierung nun doch noch zustande kam,, für «Ir Fr. Dt. hochzeit haimbfüerung», für Ferdinands Werbung um den polnischen Königsthron, für die Reise seines zweiten Sohnes Karl v. Burgau nach Spanien u. dgl. ; ja sogar die 10000 fl., welche die Fugger bei der drohenden Hungersnot zum Getreideeinkauf vorgestreckt hatten, scheinen zum Teil für die Hofhaltung aufgegangen zu sein. Allein alle Einsicht auf Seite der Regierung half

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Kategorie:
Technik, Mathematik, Statistik , Wirtschaft
Jahr:
1929
¬Die¬ Fugger als Montanindustrielle in Tirol und Kärnten : ein Beitrag zur Wirtschaftsgeschichte des 16. und 17. Jahrhunderts.- (Studien zur Fuggergeschichte ; 8)
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Seite 120 von 516
Autor: Scheuermann, Ludwig / von Ludwig Scheuermann
Ort: München [u.a.]
Verlag: Duncker & Humblot
Umfang: 500 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Montanindustrie ; z.Geschichte 1500-1700 ; <br />g.Kärnten ; s.Montanindustrie ; z.Geschichte 1500-1700
Signatur: II 102.194
Intern-ID: 87456
. Kein Wunder, wenn die Flucht vom Berg immer er schreckenderen Umfang annahm 10 ®, die Herwart den Betrieb aulgaben und die Haug-Link u. Mitv. nur durch die Unmöglichkeit, einen Käufer zu finden, vom gleichen Schritt abgehalten wurden. Kein Wunder auch, wenn die Regierung in den höchsten Tönen das Lob gerade der Fugger singt 104 . Für Anton Fugger mag solche gelegentliche Anerkennung freilich einen schlechten Trost bedeutet haben; denn abgesehen von allen erwähnten Schwierigkeiten und Scherereien

habe, wo es hinkomme, «wie dann auch sollte mit Dein, Anthoni Fuggers, wissen beschehen, damit er den pfenwarthanndl vmb souil pass füren möchte . . . Van das dem allso, so habestDu, Anthoni, Deinen diener Georgen Stegmann 105 101 ÌL a. H. 1559, fol. 510/30. ! 108 Für die ersten drei Vierteljahre 1559 berechnet die Regierung einen Über schuß von etwa 11.888 fl. 103 Obwohl die Regierung 1559 erneut erklärte, die Ausländer müßten unter allen Umständen beim Berg gehalten werden, da es irgendwelche Einheimische

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Kategorie:
Technik, Mathematik, Statistik , Wirtschaft
Jahr:
1929
¬Die¬ Fugger als Montanindustrielle in Tirol und Kärnten : ein Beitrag zur Wirtschaftsgeschichte des 16. und 17. Jahrhunderts.- (Studien zur Fuggergeschichte ; 8)
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Seite 128 von 516
Autor: Scheuermann, Ludwig / von Ludwig Scheuermann
Ort: München [u.a.]
Verlag: Duncker & Humblot
Umfang: 500 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Montanindustrie ; z.Geschichte 1500-1700 ; <br />g.Kärnten ; s.Montanindustrie ; z.Geschichte 1500-1700
Signatur: II 102.194
Intern-ID: 87456
116 H. Von der Auslösung bis zur Jenbacher Gründung, 1548—1565, ist, dem mag sein Briefwechsel mit den Innsbrucker Behörden einer seits, Sebastian Kurtz anderseits wegen Bückgabe der Schuldver schreibung von 1544 (26. September 1558 bis 26. Juni 1559) die Augen darüber öffnen, wie tief sich Mißtrauen, Unaufrichtigkeit u. dgl. hier schon eingefressen hatten. Der Regierung, die hierin ja nur das Werkzeug des geldbedürftigen Kaisers war, lag alles daran, das in Schwaz liegende einzige Exemplar

in Sicherheit zu bringen. Immer neue Vorwände und Märchen erfindet er für die Regierung, um die Unmöglichkeit ihrer Rücksendung darzutun, drückt sein Bedauern darüber aus, vertröstet auf demnächst usw., — und unter dessen entwirft er mit seinem Faktor einen wahren Feldzugsplan zur Hintergehung der Regierung, wie man sie am besten hinhalten, durch wen am unauffälligsten ausspionieren, unter welchem Vorwand am leichtesten Besprechungen zu diesem oder jenem Zweck herbeiführen könne, vermutet

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Kategorie:
Technik, Mathematik, Statistik , Wirtschaft
Jahr:
1929
¬Die¬ Fugger als Montanindustrielle in Tirol und Kärnten : ein Beitrag zur Wirtschaftsgeschichte des 16. und 17. Jahrhunderts.- (Studien zur Fuggergeschichte ; 8)
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Seite 459 von 516
Autor: Scheuermann, Ludwig / von Ludwig Scheuermann
Ort: München [u.a.]
Verlag: Duncker & Humblot
Umfang: 500 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Montanindustrie ; z.Geschichte 1500-1700 ; <br />g.Kärnten ; s.Montanindustrie ; z.Geschichte 1500-1700
Signatur: II 102.194
Intern-ID: 87456
. 115, 653, 737/38; 1549, fol. 64; R. Hipper, Die Beziehungen der Faktoren Georg und Christoph Hörmann zu den Fuggern, Augsburg 1926; Baumann, Geschichte des Allgäus, III. Bd., S. 637/38; einiges verdanke ich auch der freundlichen Mitteilung des Frh. v. Hermannschen Archi vars, Herrn Fr. Bauser in Stuttgart.] 2. Thomas Hör mann zu Innsbruck, versah offenbar die Rolle eines Vertreters der Fugger bei der dortigen Regierung. 3. Christoph Hörmann erscheint als lugger. Handelsdiener in Schwaz etwa 1548

. 6. Sebastian Kurtz 1 , Nachfolger des vorigen, bis etwa 1560. Ob er damals starb oder ob sein Verschwinden mit dem Tod des Anton F.- zusammenhängt, läßt sich nicht entscheiden. 7. Dietrich Heufler, wird erstmalig 1558 als Tiroler Handelsdiener genannt, erscheint schon Februar 1559 bis Juli 1560 neben Seb. Kurtz als Vertreter im Verkehr mit der Regierung, von da ab allein in den Geschäften eines Faktors, ohne jedoch als solcher bezeichnet zu werden. Wurde 1565 in den Propriohandel übernommen

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Kategorie:
Technik, Mathematik, Statistik , Wirtschaft
Jahr:
1929
¬Die¬ Fugger als Montanindustrielle in Tirol und Kärnten : ein Beitrag zur Wirtschaftsgeschichte des 16. und 17. Jahrhunderts.- (Studien zur Fuggergeschichte ; 8)
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Seite 80 von 516
Autor: Scheuermann, Ludwig / von Ludwig Scheuermann
Ort: München [u.a.]
Verlag: Duncker & Humblot
Umfang: 500 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Montanindustrie ; z.Geschichte 1500-1700 ; <br />g.Kärnten ; s.Montanindustrie ; z.Geschichte 1500-1700
Signatur: II 102.194
Intern-ID: 87456
68 n. Von der Auslösung bis zur Jenbacher Gründung, 1548—1565. noch manche Meinungsverschiedenheiten zwischen Geldgebern, Re gierung und Hof 27 . So war diese erste Krise in den fuggerisch-habsburgischen Geld geschäften immerhin noch leidlich überwunden, ohne daß sich die Fugger grundsätzlich etwas vergeben hatten. Am 20, Februar 1554 kann die Regierung an den Hol berichten 28 , daß sich die Hütte langsam wieder hochaibeite. Die Fugger und Hang-Link 20 hätten aEes Silber und Kupfer

, ebenso die Abnahme von Rattenberger Kupfer. Er sei daher gezwungen gewesen, anderweitig 400 Zentner zu verkaufen, und auch dafür habe er erst nach langen Bemühungen 9 fl. für den Zentner erzielt, obwohl er zu einem solchen Preis nur gegenüber den Fuggern und Hang-Link Vollmacht erhalten habe. Anton Fugger hatte eben die veränderte Sachlage erfaßt, er war der erste, der aus dem Rattenberger Konflikt lernte nnd seine Folgerungen zog. Künftig war er spröde. Auf ein Bittschreiben der Regierung und Kammer

8
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Kategorie:
Technik, Mathematik, Statistik , Wirtschaft
Jahr:
1929
¬Die¬ Fugger als Montanindustrielle in Tirol und Kärnten : ein Beitrag zur Wirtschaftsgeschichte des 16. und 17. Jahrhunderts.- (Studien zur Fuggergeschichte ; 8)
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Seite 83 von 516
Autor: Scheuermann, Ludwig / von Ludwig Scheuermann
Ort: München [u.a.]
Verlag: Duncker & Humblot
Umfang: 500 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Montanindustrie ; z.Geschichte 1500-1700 ; <br />g.Kärnten ; s.Montanindustrie ; z.Geschichte 1500-1700
Signatur: II 102.194
Intern-ID: 87456
aber ergehen vom Hof zwei weitere Befehle, 2500 fl, und 3000 fl., die an der Steuer eingebracht worden waren, an die Fugger abzuführen. Daß dieser Eifer des Königs so ganz selbstlos nicht war, verrat eine Beschwerde des Anton Fugger von 1551, daß der Hof 3000 fl. von der Steuer für andere Zwecke (!) verwendet habe. Schließlich führte die rücksichtslose Eintreibung des Geldes sogar zu einem ernsten Zwist zwischen Regierung und Land schaft. Diese, die Prälaten, Ritterschaft und Adel hatten den Steuer

, klagen konnte, er habe wegen der Un möglichkeit, die Handelsguthaben hereinzubringen, seine Handels sachen nit zu end fieren» können. Und doch bestand das Bestreben, aus den unnatürlich gewordenen Geldverbindungen zwischen Habs- burgern und Fuggern loszukommen, zweifellos auch auf der anderen Seite, wenigstens bei der Innsbrucker Regierung und Kammer. Auch sie hatte aus der Krise der Rattenberger Hütte gelernt, auch sie arbeitete mit aller Anstrengung darauf hin, für die kommenden Kämpfe

9
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Kategorie:
Technik, Mathematik, Statistik , Wirtschaft
Jahr:
1929
¬Die¬ Fugger als Montanindustrielle in Tirol und Kärnten : ein Beitrag zur Wirtschaftsgeschichte des 16. und 17. Jahrhunderts.- (Studien zur Fuggergeschichte ; 8)
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Seite 96 von 516
Autor: Scheuermann, Ludwig / von Ludwig Scheuermann
Ort: München [u.a.]
Verlag: Duncker & Humblot
Umfang: 500 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Montanindustrie ; z.Geschichte 1500-1700 ; <br />g.Kärnten ; s.Montanindustrie ; z.Geschichte 1500-1700
Signatur: II 102.194
Intern-ID: 87456
abzutreten 5 ®. Wenn auch bei dieser Hartnäckigkeit der Gewerken das Beatreben, durch valutarische Schiebungen Gewinne einzuheimsen, vor allem bestimmend war, so kann man anderseits doch die Regierung und Kammer nicht von dem Yorwurf freisprechen, daß sie ebenfalls dabei auf Umwegen Vorteile zu erlangen suchten; denn nie konnten sie sich dazu verstehen, rückhaltlos den Gewerken die volle Wiedererstattung ihres gelieferten Silbers in gemünzter Form nach Abzug „des gewöhn lichen Münzkostens' zu bewilligen

nach 60 . Inzwischen war die Reichsmünzordnung herausgekommen, und wenn sie auch für Tirol noch nicht angenommen war, so hatte sich doch auch diese Frage weiter zugespitzt. Nachdem die Schmelzherrn den Hinlaß von 1548 formell nicht angenommen hatten, augenblick lich aber in neuen Verhandlungen standen, waren sie zur Zeit ohne Verschreibung betreffs ihres Freisilbers. Die Regierung war auch ent schlossen, hier einen Hebel gegen die Gewerken anzusetzen; man müsse, schrieb sie bereits an den König, diesen Umstand

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Kategorie:
Technik, Mathematik, Statistik , Wirtschaft
Jahr:
1929
¬Die¬ Fugger als Montanindustrielle in Tirol und Kärnten : ein Beitrag zur Wirtschaftsgeschichte des 16. und 17. Jahrhunderts.- (Studien zur Fuggergeschichte ; 8)
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Seite 97 von 516
Autor: Scheuermann, Ludwig / von Ludwig Scheuermann
Ort: München [u.a.]
Verlag: Duncker & Humblot
Umfang: 500 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Montanindustrie ; z.Geschichte 1500-1700 ; <br />g.Kärnten ; s.Montanindustrie ; z.Geschichte 1500-1700
Signatur: II 102.194
Intern-ID: 87456
II. Von der Auslösung bis zur Jenbacher Gründung, 1548—1565. 85 der Probe sogar über 12% fl.), so läßt sich denken, daß die Gewerken sich mit aller Macht gegen diese neue Art von Regalabgabe stemmten. Die Regierung dagegen glaubte jetzt den Zeitpunkt gekommen, um wenigstens wegen des Freisilbers ihren Standpunkt durchzusetzen. Mit dem Kaulsilber stand es freilich anders: sie sah selbst ein, daß man hier suchen müsse, auf gütlichem Weg ans Ziel zu kommen; denn mit bloßem Fordern sei

da jedenfalls nicht viel zu erreichen 61 . Immer hin hielt sie auch hier den Umweg für gangbar, daß man einfach ari den Grenz- und Zollplätzen, besonders nach Italien, Ausfuhrverbote erlasse 62 . So standen also die Dinge, als 1555 die Landschaft auch hier zum Angriff blies. Es war wohl eine Folge davon, wenn im Januar—März 1556 Regierung und Kammer neuerdings zu Hall mit den einzelnen Gewerken wegen der Silberlieferung verhandelten. Wiewohl sie auch dabei auf die Reichsmünzordnung pochten, war ihr Erfolg

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