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Bücher
Kategorie:
Technik, Mathematik, Statistik , Wirtschaft
Jahr:
1929
¬Die¬ Fugger als Montanindustrielle in Tirol und Kärnten : ein Beitrag zur Wirtschaftsgeschichte des 16. und 17. Jahrhunderts.- (Studien zur Fuggergeschichte ; 8)
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Seite 319 von 516
Autor: Scheuermann, Ludwig / von Ludwig Scheuermann
Ort: München [u.a.]
Verlag: Duncker & Humblot
Umfang: 500 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Montanindustrie ; z.Geschichte 1500-1700 ; <br />g.Kärnten ; s.Montanindustrie ; z.Geschichte 1500-1700
Signatur: II 102.194
Intern-ID: 87456
V. Von Katzbecks Ausscheiden bis zu Truefers Faktorat. 1678—1620. 307 könne. Der Erfolg war jedoch gleich null. Am 4. Dezember 1600 legte die Regierung erneut auf Grund eines Berichtes der Bergbeamten dar, wie das ständige und rasche Abnehmen des Bergbauertrags vor allem auf das Verlaufen der Mannschaft zurückzuführen sei, dieses aber auf die Teuerung und namentlich auf den Mangel an Getreide und sonstigen Lebensbedürfnissen, die beide wieder eine Folge der Beschaffungs schwierigkeiten

darstellten, so daß hier die eigentliche Wurzel des Übels liege 109 . Trotzdem forderten die Fugger vergeblich eine fünf jährige Zoll-, Maut- und Aufschlagsfreiung für ihre Getreide- und Un- schlittpaßbriefe ; im Gegenteil, die Zustände wurden eher schlimmer als besser. Nachdem die Fugger an Weihnachten 1599 und im Jahr darauf am 19. Januar, 5. Mai und 17. Juni immer dringender um Paßbriefe für Getreide aus Niederösterreich angehalten und am 25. September die Regierung selbst dem Kaiser geschrieben

hatte, die Fugger hätten «iren Vorrat an getraid ganntz vnnd gar aufzert», waren sie auf all diese Be mühungen am 20. Oktober noch nicht einmal einer Antwort gewürdigt worden. Zäch erklärte darauf, «da inen . . . nit eheist geholffen werden vnnd aus mangi prouiant vnnder der knappschafft was widerwertigs fürgeen solte, das si entschuldigt sein wellen». Auch Regierung und Kammer hielten dem Kaiser darauf nochmals eindringlichst die ganzen furchtbaren Folgen einer Hungersnot unter den Arbeitern vor Augen

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Bücher
Kategorie:
Technik, Mathematik, Statistik , Wirtschaft
Jahr:
1929
¬Die¬ Fugger als Montanindustrielle in Tirol und Kärnten : ein Beitrag zur Wirtschaftsgeschichte des 16. und 17. Jahrhunderts.- (Studien zur Fuggergeschichte ; 8)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/FMITK/FMITK_99_object_3939275.png
Seite 99 von 516
Autor: Scheuermann, Ludwig / von Ludwig Scheuermann
Ort: München [u.a.]
Verlag: Duncker & Humblot
Umfang: 500 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Montanindustrie ; z.Geschichte 1500-1700 ; <br />g.Kärnten ; s.Montanindustrie ; z.Geschichte 1500-1700
Signatur: II 102.194
Intern-ID: 87456
nur über die Wege zur Abhilfe. Die Regierung hielt dafür, es sei «Lrer dienner vnd artzkhauffer schuld, das sy auf guet schaidwerch zw wenig achtung vnd aufsehen haben», vor allem aber die zu geringe Erzlosung, die den Knappen förmlich .zu unehrlicher Selbsthille zwinge 67 . Die Gewerken hinwieder behaup teten, der Unterschleif werde von den Behörden stillschweigend ge duldet, ertappte Betrüger lasse man wieder laufen oder bestrafe sie kaum nennenswert. So verlangten sie schließlich als Ausweg das dreierlei

Scheidwerk, das sie übrigens zuvor schon, ganz auf eigene Faust, im Eingenwechsel und zu Battenberg eingeführt hatten, obwohl die Knapp schaft daraufhin massenhaft entlief, — ein Beweis, was sich damals die Gewerken doch noch erlauben durften. Ein Bescheid erfolgte zunächst nicht, dafür gingen nun anfangs 1555 die Gewerken auch sonst auf der ganzen Linie zum Angriff über. In mündlichem Vortrag beschwerten sie sich bei der Regierung über folgende Punkte 68 ; 1. Sollten künftig ihre Anliegen günstiger

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