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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte
Jahr:
1860
Geographie und Geschichte von Tirol : ein Lesebuch für die vaterländische Jugend
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Seite 141 von 220
Autor: Scherer, Augustin / von A. Scherer
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 216 S. : Kt.. - 2., verb. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte<br />g.Tirol ; s.Geographie
Signatur: I 116.236 ; I A-853
Intern-ID: 188018
und seines Nachfolgers, des gütigen Ferdinand I., genoß Tirol durch eine lange Reihe von Jahren das Glück eines ungestörten Friedens. Im Jahre 1848 kamen aber für die Tiroler wieder schöne Gelegenheiten, ihre Biederkeit und Treue > auf's Glänzendste zu erproben. Iu diesem denkwürdigen Jahre waren fast in alien Staaten unseres Welttheiies große Unruhen ausgebrochen, zu vielen Ländern waren die Revolutionen förmlich an der Tagesordnung. Selbst in der kaiserlichen Hauptstadt W i e n herrschte

wilde Empörung. I tali e n und U n g a r n wollten sich von Oesterreich ganz losreißen; überall gährte es, und zahllose Aufwiegler suchten die Völker ihren Fürsten abtrünnig zu machen. Nichts vermochte aber felsenfeste Treue der Tiroler zu erschüttern. In der ein zigen Stadt Trient gab es einige Unruhen, sonst siel im ganzen Lande nicht die geringste Auflehnung gegen die Regierung vor. Endlich war es in Wien mit der Empörung' so- weit gekommen., daß sich Kaiser Ferdinand in seiner eigenen Hauptstadt

es. zu zeigen, ob noch die alte Liebe zu ihren Landesfürften in den Herzen der Tiroler glühe. O ja! sie glühte noch,- diese heilige Flamme. Und zum Beweise, das; die Tiroler keinen

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte
Jahr:
1860
Geographie und Geschichte von Tirol : ein Lesebuch für die vaterländische Jugend
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Seite 137 von 220
Autor: Scherer, Augustin / von A. Scherer
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 216 S. : Kt.. - 2., verb. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte<br />g.Tirol ; s.Geographie
Signatur: I 116.236 ; I A-853
Intern-ID: 188018
Dich geschah am 16. Oktober, und zwei Tage darauf vereinigten, sich die verschiedenen baierischen Heere bei Wörgl und zogen ungehindert' durch das Untermnthal heraus Roch war aber der Muth der Tiroler keineswegs gesunken und ihre Standhastigkeit nicht erschöpft. Zahlreich versammelten sie sich wieder auf dem Berge.Ise 1, um jene denkwürdige Stätte durch neue Siege zu verherrlichen, und bestanden wirklich am 25. und 26 . Oktober mehrere glückliche Kämpft bei Hall und Innsbruck. Indessen

aber Anfangs nur wenig Glauben. Denn die Tiroler konnten dm schmerZlichen Gedanken unmöglich ertragen, daß, sie von ihrem geliebten Kaiserhauft, beni sie so freudig Gut und Blut geopfert hatten, jetzt nach so vielen glorreichen Siegen wieder sollten rosgmsftn werden. Die Meisten hielten daher die ganze Nachricht für eine bloße Erdichtung, welche die Baiern aus List gemacht hätten. Als aber am 29. Oktober ein kaiserlicher Eilbote im Lager des Sand- wirths erschien und nicht bloß den Friedmsschluß bestätigte

, ftndern auch einen Brief vom Erzherzoge Johann mitbrachte, durch welchen die Tiroler im Namen des

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte
Jahr:
1860
Geographie und Geschichte von Tirol : ein Lesebuch für die vaterländische Jugend
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Seite 136 von 220
Autor: Scherer, Augustin / von A. Scherer
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 216 S. : Kt.. - 2., verb. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte<br />g.Tirol ; s.Geographie
Signatur: I 116.236 ; I A-853
Intern-ID: 188018
noch weit mehrere verwundet, während die Tiroler nur 50 Tode und 140 Verwundete zählten. Ruhig verfloß der folgende Tag, denn beide Thelle waren auf's Aeußerste erschöpft. Lefebvre hatte Zeit, die Große seiner Niederlage zu erkennen, und entschloß sich aus Furcht vor noch größerem Unglücke zum Rückzüge. Wirklich zog er auch schon in der folgenden Nacht mit seinem ganzen Heere ab, und am 19. August war ganz Tirol vom Feinde gesäubert. Am 15. August zog Hofer unter dem Jubel der ganzen

Bevölkerung in Innsbruck ein, übernahm an der Stelle des Kaisers die Regierung des Landes und bezog die kaiserliche Burg. — Um ein nochmaliges Emrücken der Feinde zu erschweren , wurden an allen Gränzpässen Schützenkompagnien alMestellt, und alle Verheidigungs- anstalten getroffen. Ja die Tiroler rückten sogar über die Landesgränze vor und besetzten nach mehreren stegreichen Gefechten einige im Baierischen und Salzburgischm gelegene Ortschaften. 8. 58. Letzter Befreiungsversuch. DiS' hieher

war der Verlauf des Krieges für die Tiroler ein überaus günstiger gewesen; aber nun wich auf einmal das Glück von ihren Fahnen. Im Oktober 1809 fielen die Baiern neuerdings mit großer Macht im Lande ein. S P e ck b a ch e r wurde bei ^Melleck *) geschlagen und verlor viele Leute durch Tod und Gefangenschaft. Auch sein lljähn'ger Sohn Andreas, der sich ebenfalls in der Schlacht befand, wurde gefangen nach Baiern abgeführt. '■ B unterhalb Strub an der GmnZe von Baiern und Salzburg.

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