14. - 18. Januar.- (¬Das¬ Schaltjahr ; Bd. 3)
17. 3 a n u a r. 523 könnte. Wenn nun das-Nscherstechen-/vorbei ist, so fahren der Bauer und die Bäuerin- ein paar Möhren yd er Natten, oder wer da will, unter dem Seil durch, ergreifen eine GanS am Kopf und plumpen so mit ihr inß Wasser. Da -durchaus Hein Messer gebraucht wer den darf, so drehen sie-'sich mit dem Kopf des armen Thiers unaufhörlich herum, bis er bricht./ Manche ken nen gewisse Bortheile und haben ihn gleich, welches ihnen zur Ehre angerechnet wird; andere Hin gegen mar tern
die armeàns oft sehr lange. Bricht endlich der Hals, so-stürzen sie tief in's Wasser hinunter, kommen dann wieder- herauf und schwimmen, den blutenden Kopf siegreich-emporhaltend, den auf sie wartenden Schiffen nach. DaS Fischerstechen konnte gewiß ohne diese Grau samkeit vorübergehen, aber unsere junge Fischerschast läßt sich dieselbe ebenso wenig nehmen, als der Wiener seine, Thierhetze und der Spanier seine Stiergefechte. Wenn nun dieses alles vorbei ist, so geht der Zug wieder in die Stadt
, doch wird vorher noch getanzt, woM'Dch die jungen Fischermädchen gar nichts daraus machen, wenn ihre rüstigen Kampfer ganz von Wasser, triefen. Nun geht der Zug durch einige Straßen der Stadt, es wird noch an einigen Plätzen getanzt, vor einigen WirthShäusern getrunken, und erst jetzt legen die Helden des Tags trockene Kleider an. Dann ver sammeln sie sich in ihrem Gasthofe, wo es dann die ganze Nacht durch mit lärmender Freude munter und lustig zugeht. Des andern Tages tragen sie sich ganz rvth
